DE534032C - Kuehlvorrichtung bei Gueterbefoerderungsfahrzeugen - Google Patents
Kuehlvorrichtung bei GueterbefoerderungsfahrzeugenInfo
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- DE534032C DE534032C DE1930534032D DE534032DD DE534032C DE 534032 C DE534032 C DE 534032C DE 1930534032 D DE1930534032 D DE 1930534032D DE 534032D D DE534032D D DE 534032DD DE 534032 C DE534032 C DE 534032C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D27/00—Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
- B61D27/0072—Means for cooling only
- B61D27/0081—Means for cooling only of wagons for transporting refrigerated goods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Floor Finish (AREA)
Description
Die Erfindung geht von dem bekannten physikalischen Prinzip aus, daß durch die
Verdunstung von Wasser Wärme gebunden und die Verdunstung während der Fahrt durch den rollenden Kühlwagen infolge des
entstehenden Luftzuges gefördert wird. Während man aber nach bekannten Vorschlägen
die vorerwähnte Erscheinung dadurch zu verwerten trachtete, daß man in einem besonderen
Raumteil des Kühlwagens, vorzugsweise in dessen vorderer Hälfte, stafEelförmig angeordnete
Ablaufflächen für das diesen Flächen von oben her zufließende Wasser vorsah, wodurch
ein Teil der wirksamen Ausnutzungsfläche des Kühlwagens verlorenging und eine ungenügende Ausnutzung der entstehenden
Temperaturverminderung erzielt wurde, wird gemäß der Erfindung so verfahren, daß man
die Außenwände des Fahrzeugs ganz oder
ao teilweise aus porösen Stoffen herstellt, die mit dem Verdunstungsmittel in Berührung gebracht
werden, um auf diese Weise den Laderaum des Fahrzeugs nach Möglichkeit nicht zu beeinträchtigen.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und
zwar
Fig. ι und 3 die Wände des Kühlwagens im Schnitt,
Fig. 2 einen Kühlwagen im Querschnitt.
Zwischen der durchlässigen oder porösen Außenwand 3, welche die Flüssigkeit leicht
durchläßt und deren beständige Verdunstung gestattet, und der undurchlässigen, die Wärme
gut leitenden Innenwand 4 eines Kühlwagens ist ein Hohlraum 2 vorgesehen, der zur Aufnahme
der verdunstenden Flüssigkeit, wie Wasser, wäßriger salzhaltiger, verdünnter
oder konzentrierter Lösungen, Salzlaugen, oder eines kälteerzeugenden Gases dient.
Die Außenwand 3 kann der ganzen Länge des Kühlwagens nach durch viele kleine Zwischenwände
in rechteckige Teile (Zellen) aufgeteilt werden, so daß durch Beschädigung einer Stelle der Außenwand 3 nicht die ganze 4-5
Flüssigkeit ausfließt.
Die poröse durchlässige Außenwand 3 kann aus natürlichen oder künstlichen Steinen,
Ziegeln, Zement oder ähnlichen Materialien bestehen. Um die Bruchgefahr zu vermindern,
kann dabei ein Rabitzgeflecht oder eine Eisenarmierung vorgesehen werden.
Feste oder biegsame regelbare .Jalousieklappen ι verhindern das direkte Einfallen
der Sonnenstrahlen auf die Außenwand 3, dienen aber bei Frost zum Schutz der Außenwand
gegen die Kälte, wodurch ein Einfrieren der Flüssigkeit verhindert werden kann.
Abb. 3 zeigt die Verwendung von verti- . kalen Hohlsteinen oder Hohlziegeln (Platten),
welche die Kühlflüssigkeit aufnehmen, aber auch die poröse durchlässige Außenwand 3
bilden, so daß diese mit dem die Flüssigkeit enthaltenden Hohlraum 2 einen einzigen Konstruktionsteil
bildet.
Es können auch zwei mit Flüssigkeit oder kälteerzeugenden Gasen gefüllte Hohlräume 2
vorgesehen werden, die voneinander durch eine isolierende Wand getrennt werden oder
to einen Doppelhohlraum bilden können und durch isolierendes Material in dünne Zwischenschichten
zerlegt sind, aber auch in diesen Fällen wird die durchlässige poröse Außenwand 3 ihre Stellung als äußere Wand
beibehalten.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, kann das ganze Dach des Kühlwagens dazu benutzt werden,
um einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum als Speisebehälter anzulegen. Seitliche öffnungen
auf der Außenseite des Kühlwagens gestatten dabei den Ein- und Austritt der Luft.
Falls das ganze Dach mit Flüssigkeit gefüllt ist und der Raum im Zentrum und die
seitlichen dreieckigen Räume frei bleiben, können diese als Verdunstungsraum ausgebildet
werden. Es genügt, für die Luftzirkulation seitliche öffnungen an der Außenseite
des Kühlwagens vorzusehen. Es kann aber auch das Dach des Kühlwagens die durchlässige poröse Außenwand 3,
den mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum 2 und die gut leitende undurchlässige Innenwand 4
bilden. In diesem Falle empfiehlt es sich, außen am Kühlwagen ein Schutzblech anzubringen,
wobei die einzelnen Blechstreifen, um den Luftzutritt zu erleichtern, sich nicht
berühren.
Die zum Füllen des Kühlwagens erforderliehe Flüssigkeit kann einem am Boden befindlichen
Gefäß unter Benutzung eines Zuführungsorganes entnommen werden. Es kann auch ein oberhalb befindlicher Einfülltrichter
nebst Verschlußorgan vorgesehen sein, um die Füllung des Kühlwagens in den Stationen mit denselben Mitteln durchzuführen,
welcher sich die Lokomotive bedient. Die Wagentüre wird bei Kühlwagen dieselbe
Ausbildung der Umfassungswände erfahren wie der Kühlwagen selbst; es können
dabei einfache Türen oder Doppeltüren angeordnet werden.
Wie schon erwähnt, erfolgt die Verdunstung des mit Flüssigkeit oder mit kälteerzeugendem
Gas gefüllten Hohlraumes 2 an der durchlässigen porösen Außenwand 3 infolge des durch den rollenden Kühlwagen erzeugten
Luftzuges, indem beim Verdunsten Wärme gebunden, die undurchlässige Innenwand 4 abgekühlt wird und die gut leitende Innenwand
die Kälte an das Wageninnere abgibt.
Zur Verdunstung des Wassers oder des Gases wird der durch den rollenden Zug erzeugte
Luftzug ausgenutzt, wodurch eine Kühlung des Wageninnern in höherem Maße erfolgt
als beim Stillstehen des Wagens, bei dem nur eine langsame Verdunstung erfolgt. Die
Stärke der Flüssigkeitssäule im Hohlraum 2 muß so bemessen werden, daß während der
Fahrt des Kühlwagens ein gewisses Quanturn Kälte aufgespeichert wird, welches während
des Stillstehens des Kühlwagens wiederum verbraucht wird. Es müssen aber auch die Stärken 'der Flüssigkeitssäule mit den
Konstruktionsmöglichkeiten des Kühlwagens in Einklang gebracht werden. Gegebenenfalls
muß die Stärke der Flüssigkeitssäule am Fußboden entsprechend vergrößert werden,
um dieser Forderung Rechnung zu tragen.
Claims (8)
1. Kühlvorrichtung bei Güterbeförderungsfahrzeugen,
insbesondere Schienenfahrzeugen, mit verdunstender Flüssigkeit
in Hohlräumen des Fahrzeugs, die von dessen Kühlraum durch eine Isolierwand getrennt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwände (3) des Fahrzeugs ganz oder teilweise aus porösen Stoffen hergestellt sind.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdunstungsflüssigkeit
in an sich bekannter Weise Wasser oder Wasser mit ein Gefrieren bei Außentemperaturen unter o° C
verhindernden Zusätzen verwendet ist.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen
Außenwände (3) einschließlich des Daches und der Türen zellenartig unterteilt und gegeneinander abgedichtet sind,
um bei Brüchen einzelner Zellenwände ein Ausfließen der Flüssigkeit aus den unversehrten
Zellen zu verhindern.
4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Baustoff der Außenwände (3) Platten oder Steine aus porösen, gebackenen, keramischen·
Stoffen verwendet sind.
5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter
der undurchlässigen Innenwand (4) der Zellen, die den flüssigkeitsgefüllten Hohlraum
(2) vom Fahrzeuginnern trennt, eine oder mehrere schützend wirkende Zwischenwände
eingebaut sind, um bei Leckagen der Innenwand (4) den Übertritt der Flüssigkeit in den Laderaum zu
verhindern.
6. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum (2) des doppelwandig ausgeführten Daches als Speisebehälter für die
den übrigen Wandungen des Fahrzeugs zuzuführenden Verdunstungsflüssigkeiten ausgebildet ist.
7. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Schütze der porösen Außenwände (3) gegen die Wirkungen der Außentemperatur
an sich bekannte feste oder bewegliehe, jalousieartige Klappen angeordnet
sind.
8. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Verdunstungsflüssigkeit enthaltenden Hohlräume (2) mit ihren Speisebehältern
durch regelbare Zu- und Abführungsorgane verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT349382X | 1929-08-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534032C true DE534032C (de) | 1931-09-21 |
Family
ID=11241015
Family Applications (2)
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---|---|---|---|
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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---|---|
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GB (1) | GB349382A (de) |
NL (2) | NL30740C (de) |
Families Citing this family (2)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE408534C (de) * | 1924-06-01 | 1925-01-19 | Leo Grossmann | Matte, Laeufer oder Teppich mit Gummiunterlage |
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FR720548A (fr) * | 1931-07-24 | 1932-02-20 | Caoutchouc Soc Chimique Du | Plaques de caoutchouc destinées plus particulièrement à être utilisées pour le revêtement des planchers, et leur mode de fixation |
-
1930
- 1930-07-16 DE DE1930534032D patent/DE534032C/de not_active Expired
- 1930-08-06 NL NL30740D patent/NL30740C/xx active
- 1930-08-07 GB GB23651/30A patent/GB349382A/en not_active Expired
-
1939
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- 1939-10-24 NL NL52952D patent/NL52952C/nl active
Also Published As
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NL52952C (de) | 1942-03-16 |
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