DE119766C

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Publication number: DE119766C
Application number: DENDAT119766D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

JVIl 19766 KLASSE 37b.

Pflaster u. dgl.

Bisher werden Kunststeine und Kunstplatten auf die weiche Grundmasse mit gerauhten oder mit entsprechenden Vertiefungen versehenen Flächen angeprefst, so dafs die in die Unebenheiten hineindringende weiche Grundmasse nach ihrer Erhärtung die Steine festhält, worauf die Fugen verstrichen werden. Formsteine mit Ausnehmungen an den Seitenflächen, welche nicht- durchgehend und nicht nach innen erweitert sind, sind ebenfalls bekannt, sowie auch Verblendsteine mit einer zahnartigen Verlängerung oder deren mehreren auf der Rückseite, oder durchgehenden, inwendig erweiterten Rillen auf der Grundfläche.

Demgegenüber besitzen die Kunststeine nach vorliegender Erfindung nach innen erweiterte, nicht durchgehende Seitenhöhlungen, und die Kunstplatten untere, nicht durchgehende Seitenlappen mit Zwischenräumen.

In der beiliegenden Zeichnung stellt

Fig. ι ein Pflaster aus Kunstplatten mit gedeckten Höhlungen im Querschnitt nach Linie x^-x¹ der Fig. 4, ■

Fig. 2 einen Querschnitt nach x²-x² der Fig. 4,

Fig. 3 einen Querschnitt nach x³-x^s der Fig. 4 dar.

Fig. 4 ist ein Pflaster aus Kunstplatten mit gedeckten Höhlungen in Oberansicht.

Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der Verkleidung aus Kunstplatten mit gedeckten Höhlungen im Querschnitt nach Linie x⁴-x⁴ der Fig. 7,

Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie x⁵-x⁵ der

7·

Fig. 7 ist eine Verkleidung nach Fig. 5 und 6 in Oberansicht,

Fig. 8 eine Verkleidung nach Fig. 7 im Querschnitt nach Linie x^e-x⁶,

Fig. 9 eine Verkleidung mit offenen Höhlungen im Querschnitt nach Linie x⁷-x⁷ der Fig._I2,

Fig. 10 ein Querschnitt nach x⁸-x⁸ der Fig. 12,

Fig. 11 eine Verkleidung nach Fig. 12 in Seitenansicht ohne Ausfüllung und

Fig. 12 eine Verkleidung mit offenen Höhlungen in Oberansicht.

Fig. 13 und 14 sind Unteransichten von Fig. 7 bezw. Fig. 12.

Die Kunststeine bezw. Kunstplatten (Pflastersteine, Bausteine, Feinklinker, Mosaikplatten u. dgl., Fig. ι bis 8) erhalten an ihren Seiten nach innen erweiterte Einschnitte 1, welche, wenn die Seiten an einander zu liegen kommen, von aufsen unsichtbare Höhlungen bilden. Wird die Unterlage aus weichero_Cement oder dergl. gebildet, so wird Herrn Andrücken der Platten die Bindmasse in diese Höhlungen eindringen und sie ausfüllen. Nach Erhärten der Bindmasse halten die hierdurch gebildeten, nach innen sich erweiternden Cementdübel die Platten bezw. Steine sowohl zwischen einander, als auch an der Unterlage fest.

Eine andere Äusführungsform (Fig. 9 bis 12) besteht darin, dafs die Platten an ihren Seiten Lappen 2 erhalten, welche niedriger sind als die Platte selbst, so dafs, wenn die Platten einander angepafst werden, durchgehende

Höhlungen 3 und darüber Rinnen 4 entstehen, welche beim Andrücken auf die noch weiche Unterlage mit dem erhärtenden Bindemittel aufgefüllt bezw. mit diesem verstrichen werden, so dafs nach Erhärtung des Bindemittels ein noch besseres Festhalten der Verkleidung nicht nur an der Unterlage, sondern zugleich auch zwischen den Seitenflächen erzielt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Kunststein oder künstliche Platte zur Herstellung von Wand - und Deckenverkleidungen, Pflaster u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs an den Seiten dieser Baukörper nach innen erweiterte, die Platten- oder Steindicke nicht ganz durchsetzende Höhlungen (1, Fig. 1 bis 8) oder vorstehende Lappen (2, Fig. 9 bis 12) angeordnet sind, in welche beim Eindrücken in die aus erhärtendem Material bestehende Unterlage diese Grundmasse eintritt, so dafs nach deren Erhärtung die Kunststeine oder künstlichen Platten nicht nur mit ihrer Unterlage, sondern auch unter einander fest verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.