DE554257C

DE554257C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Anpressen von mehreren Stromkontakten an Elektroden

Info

Publication number: DE554257C
Application number: DEH123587D
Authority: DE
Original assignee: Hydraulik GmbH
Current assignee: Hydraulik GmbH
Priority date: 1929-10-05
Filing date: 1929-10-05
Publication date: 1932-07-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Anpressen von mehreren Stromkontakten an Elektroden.

Derartige Elektroden sind so ausgeführt worden, daß die Kontakte unter Vermittlung der Kolbenstange eines Kolbens durch auf diesen einwirkende Federn an die Elektroden •gepreßt werden. Das Lockern der Elektroden erfolgt durch ein entgegen der Federwirkung auf die einzelnen Kolben einwirkendes Druckmittel. Gemäß der Erfindung werden die Kontakte an senkrecht zu den Elektroden in einem gemeinsamen Gehäuse axial verschiebbaren Schäften angeordnet, von denen jeder unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Federn und eines Druckelementes, auf das sich die Feder abstützt, von einem verschiebbaren Steuerelement beeinflußt ist.

Die gemeinsame Beeinflussung einer Vielzahl von Stromkontakten durch einen einzigen Schieber zeichnet die Erfindung gegenüber dem bekannten aus, wobei der Fortfall von Einzelzylindern für jeden Kontakt als •25 besonderer Vorteil anzusehen ist.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Steuerelement aus zwei parallel verlaufenden Steuerleisten besteht, von denen jede mit einer der Anzahl der Elektroden entsprechenden Zahl keilförmiger Vorsprünge versehen ist.

Zwei Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind in der Zeichnung (Abb. 1 und 2) schematisch dargestellt.

In beiden Abbildungen sind mit 1 die Elektroden bezeichnet, an die beiderseits die Kontakte 2 angepreßt werden. Diese sind an Schäften 3 angeordnet, die, mit Bezug auf Abb. i, in einem festen Gehäuse 4 axial verschiebbar angeordnet sind. Vermittels eines Bundes 5 stützen sich die einzelnen Schäfte 3 unter Zwischenschaltung einer Feder 6 an einem Druckstück 7 ab, dessen axiale Verstellung" durch ein senkrecht zu dieser Verstellungsmöglichkeit verschiebbares Keilstück 8 erfolgt. Diese Keilstücke 8 sind beiderseits der Elektroden an je einer verschiebbaren Leiste 9, die ihrerseits durch eine Querleiste 10 miteinander verbunden sind. Mit der Querleiste 10 sind zwei hydraulisch bewegteT Kolben 11 und 12 verbunden, mit deren Hilfe die Leisten 9 nach der einen und anderen Richtung verschoben werden 'können. Entgegen der Feder 6 wirkt je eine Feder 18, die nach Entspannung der Feder 6 die Kontaktschäfte 3 zurückschiebt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz folgende.

Zwecks Anpressen der Kontakte 2 an die zugehörigen Elektroden 1 wird der Kolben π unter Einwirkung von Druckwasser ge^ setzt. Durch die hierbei erfolgende Verschiebung der Leisten 9 und der Keilstücke 8 erfahren auch die Druckstücke 7 eine axiale Verschiebung, wobei infolge der hierdurch erfolgenden Spannung der Federn die Kon-' takte 2 an die Elektroden gepreßt werden, wobei der Anpreßdruck auch beim Verschie-

ben der Elektroden erhalten und so Kontaktunterbrechungen nicht eintreten.

In gleicher Weise wirkt die Vorrichtung nach Abb. 2. Hier "sind die Kontaktschäfte 3 in Bügeln 13 angeordnet, die durch zwei hydraulische Kolben 14, deren Zylinder 15 in dem einen Bügel 13 gelagert ist, beeinflußt werden. Auch hier erfolgt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, beim Zusammenpressen der to Bügel 13 ein Anpressen der Kontakte 2 an die Elektroden 1 unter Vorspannung der Federn 6.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum gleichzeitigen Anpressen von mehreren Stromkontakten an Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte von senkrecht zu den Elektroden in einem gemeinsamen Gehäuse axial verschiebbaren Schäften getragen sind, von denen jeder unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Federn und eines Druckelementes, auf das sich die Feder abstützt, von einem verschiebbaren as Steuerelement beeinflußt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement aus zwei parallel verlaufenden Steuerleisten besteht, von denen jede mit einer der Anzahl der Elektroden entsprechenden Zahl keilförmiger Vorsprünge versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in zwei Teile geteilte-Gehäuse das Steuerelement bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement hydraulisch betätigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen