DE554151C

DE554151C - Eiserner nachgiebiger Grubenstempel

Info

Publication number: DE554151C
Application number: DESCH95274D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-07-02

Description

Eiserner nachgiebiger Grubenstempel Die Erfindung bezieht sich auf einen eisernen nachgiebigen Grubenstempel und besteht im wesentlichen darin, daß auf dem Unterteil, welcher aus Doppel-T-Eisen hergestellt ist, ein Flacheisenbügel aufgehängt wird, der nach innen mit Holz ausgekleidet ist und gegen welchen die im Oberteil eingesetzten Schraubenbolzen drücken und beim Druck Ales Hangenden nachgiebig wirken und dem Bekannten gegenüber den Vorteil hat, daß eine längere Gebrauchsfähigkeit des nachgiebigen Elements erzielt wird.
Es ist bekannt, daß Grubenstempel, die mit Holzeinlagen versehen sind, gegen die Druckschrauben zwecks Nachgiebigkeit wirken. Diese sind aber so konstruiert, daß der abgleitende Teil, der mit der Holzeinlage versehen ist, direkt mit den Druckschrauben und dem Holz in Berührung kommt und folglich schon nach einmaligem Gebrauch durch neue ersetzt werden muß. Auch muß die Holzart für diesen Zweck eine besondere sein, um ein gleichmäßiges Nachgeben zu erwirken.
Durch die vorliegende Erfindung wird die direkte Berührung zwischen Brems- und Nachgebeelement dadurch vermieden, indem die letzteren gegen die Zerreibung durch den Flacheisenbügel geschützt sind, also die Wirkung ist indirekt und folglich eine längere Gebrauchsfähigkeit des Nachgebeelements.
Fig. i ist eine Vorderansicht des Erfindungsgegenstandes, Fig. z ein Schnitt nach der Linie A-B, Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie A-B und Fig. 4 eine Ansicht des mit Holz ausgekleideten Bügels.
Der Unterteil a des nachgiebigen Grubenstempels ist aus Doppel-T-Eisen nach unten abgerundet, und über dem .oberen Ende desselben ist ein aus Flacheisen hergestellter Bügel b, welcher mit zwei nach innen des Flacheisenbügels eingesetzten Holzflächen c, cl versehen ist, aufgehängt. Der Oberteil f ist aus Flacheisen gepreßt und so geformt, daß er mit seinen Enden mit dem Ring d verbunden ist und nach oben eine Auflage für das Schalholz bietet. Die Druckbolzen e, ei durchdringen sowohl den Ring d als auch die Enden des Oberteils f, welche mit einem Gewinde für die Druckbolzen versehen sind. Beim Aufstellen des Stempels wird derselbe auf ungefähre Länge (die anfänglich etwas länger gehalten wird) eingestellt und unter das Schalholz g gebracht, wobei die Schraubenbolzen nur leicht angezogen sind. Nachdem nun der Stempel eingepaßt ist, werden die Schraubenbolzen fest angezogen und bleiben bis zur Wegnahme desselben in dieser Stellung. Beim Auftreten des Gebirgdruckes gleitet der Oberteil samt dem Ring d, in welchem die Druckbolzen verlagert sind, an dem Bügel b nach unten, wobei sich der Druck der Schraubenbolzen auf die Holzeinlage indirekt überträgt. Beim Entfernen des Stempels werden die Schraubenbolzen wieder gelöst, der Oberteil senkt sich, und der Stempel kann geräuschlos entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Eiserner nachgiebiger Grubenstempel aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, da$ über dem Unterteil (d) ein aus Flacheisen hergestellter Bügel (b) aufgehängt ist, der zwecks Nachgiebigkeit nach innen mit Holz ausgekleidet ist, und gegen diesen zwei gegeneinander wirkende Schraubenbolzen (e, e1), die im Oberteil angeordnet sind, bremsend wirken.