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Maschine zum Füllen und Abwiegen von Säcken Die Erfindung bezieht
sich auf eine Maschine zum selbsttätigen Füllen und Abwiegen von Säcken, bei der
nach Auflegen eines Sackes durch Betätigung einer Einrückvorrichtung die Einfüllöffnung
für das Material geöffnet, eine Vorrichtung für den Vorschub des Materials in Tätigkeit
gesetzt und der Sack auf sein richtiges Gewicht gefüllt «vird.
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Es sind -Maschinen zum selbsttätigen Füllen und Abwiegen von Säcken
vorgeschlagen worden, bei denen wohl die Füllöffnung, sobald das Gewicht des Sackes
erreicht ist, verschlossen wird, während das Material selbst durch eine Förderschnecke
weiter in Bewegung gehalten wird. Außer diesem Nachteil weisen die bekannten Maschinen
noch den weiteren Nachteil auf, daß eine Mischung des Zements mit der Luft in der
Maschine eintritt und der Sack derart aufgebläht wird, daß es unmöglich ist, einen
Ventilsack in geeigneter Weise zu füllen.
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Die erwähnten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt,
daß durch die bekannte Ausnutzung des Ausschlagens des U'aagebalkens bei richtiger
Füllung des Sackes mittels eines mit dem Balken drehbaren Nockens eine Vorrichtung
ausgelöst wird, die die Einrückvorrichtung auslöst und hierdurch die Einfüllöffnung
durch Drehung der Scheibe verschließt und ferner die Klappe des Materialtransports
schließt und mittels der Vorrichtung die Kupplung ausrückt und damit gleichzeitig
die Vorrichtung für den Vorschub des Materials stillsetzt.
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Die Maschine gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, daß infolge der
Stillsetzung des Förderantriebs für das Material keinerlei Verstopfung entsteht,
der Kraftbedarf daher gering ist und die Ingangsetzung der Maschine nicht erschwert
wird. Beim Einrücken nimmt die Maschine gemäß der Erfindung fast keine Kraft auf,
ebenso keine höhere bei Beginn der Operation, da nur sehr wenig Material auf einmal
umgerührt wird. Der Kraftbedarf ist wesentlich günstiger als bei den bekannten Maschinen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Abb. z und z sind Ansichten; Abb. 3 ist eine Einzelansicht der
Entkupplungsvorrichtung.
Die Maschine enthält gemäß der Erfindung
im Innern von Rohren geeignete Trichter a, ferner Schaufelräder b, c, d,
drei an Zahl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel. Diese emulgieren das einzusackende
Material und befördern es nach der Einfüllöffnung e, unter der der Sack f angebracht
wird. Ein Fußhebel g betätigt eine Leiste la, die durch eine Feder i ständig nach
oben gezogen wird. An dieser Leiste ist eine Platte j befestigt, die sie bei ihren
vertikalen Bewegungen um eine Achse k dreht.
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Diese Platte trägt eine öffnung, die mit der Einfüllöffnung e in Deckung
kommen kann, und Sperrführungen m. Sie nimmt bei ihrer Drehung mittels eines Zahnsektors
n ein Zahnrad o mit, das im Innern des Rohres a die Drehung einer Klappe p steuert.
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Auf der Achse q dieser Klappe ist ein Exzenter r befestigt, auf dessen
Umfang sich ein Hebel s (Abb. 3) stützt. Dieser steuert bei seiner Drehung mittels
einer Gabelt die Kupplung 2t des Antriebsmotors v.
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Die Selbstbetätigung der Anordnung wird durch die folgende Einrichtung
erreicht: Die Leiste lt trägt einen Ansatz ze;, in den ein federbelasteter Sperranschlag
x (linguet darret) eingreifen kann.
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Der zu füllende Sack wird auf einen Natter 2 gebracht, der an einem
mit Gewichten q. belasteten Waagebalken 3 befestigt ist. Der Waagebalken dreht sich
um Punkt 5 und trägt eine Kurvenscheibe 6. Gegen diese legt sich ständig unter der
Wirkung eines Gegengewichtes 7 eine Rolle 8, die am Ende eines Armes 9 befestigt
ist. Dieser ist durch eine Achse 2o mit zwei anderen Armen io verbunden, von denen
jeder eine Rolle i i und 12 trägt. Die Achsen derselben liegen in verschiedenen
horizontalen Ebenen. Diese Rollen leben sich, und zwar die eine auf einen Hebel
13, der bei seiner Drehung den Rückgang des Anschlags x veranlaßt, die andere auf
einen Finger 14 der Leiste h.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende Ein leerer Sack f wird
auf den Halter :2 gestellt, der durch Gewichte q., die schwerer als er sind, in
seiner Hochlage gehalten wird. Man tritt auf den Fußhebel g, was in Verbindung mit
der Feder i eine Abwärtsbewegung der Leiste la zur Folge hat. Diese wird in einem
gewissen Moment durch einen Anschlag getroffen und kann nicht mehr zurück nach oben
gehen, da der federbelastete Anschlag x in den Ansatz w eingreift.
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Die Abwärtsbewegung der Leiste ca bringt gleichzeitig die Öffnung
L der Platte j über die Einfüllöffnung e, läßt die Klappe p im Innern
des (Rohres) Gehäuses a durch die Zahnräder r und o betätigen und schließlich den
Mötor v durch das Exzenter und den Hebel s einrücken.
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Die Schaufelräder b, c und d werden hierauf durch eine
Transmission 15 angetrieben, und das in den Sack zu füllende Material kann frei
in den Sack fließen. .
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Sobald ein Gleichgewicht zwischen dem Sack und der Tara q. hergestellt
ist, dreht sich der Waagebalken entgegen dem Pfeil 16. Die Rolle 8 verläßt die Kurvenscheibe
6, was eine Drehung der Achse 2o im Sinne des Pfeils 17 sowie der Rollen ii und
i2 unter der Wirkung des Gewichtes 7 zur Folge hat.
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Die tiefer gelegene Rolle i i schlägt an den Hebel 13 und stellt den
Anschlag x zurück, der die Leiste h auslöst. Diese wird, nachdem sie ausgelöst ist,
durch ihre Feder i nach oben gezogen. Dies hat einerseits ein gleichzeitiges Verschließen
der Einfüllöffnung e infolge der Drehung der Platte j und des Gehäuses (tuyere)
a infolge Drehung der Klappe p zur Folge und andererseits die Loskupplung der Zuführungsvorrichtung
der Maschine durch den Daumen r, der den Hebel s zurückstößt.
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Die Leiste h. hat im Verlaufe ihres Rückgangs nach oben auch den Finger
14 in seine Anfangsstellung gehoben. Die ganze Einrichtung dreht sich, nämlich die
Rollen i i, 12, 8 und das Gegengewicht 7, so daß die Kurvenscheibe 6 sich im Moment
der Drehung des Waagebalkens 3 frei drehen kann, wenn man den vollen Sack
f von dem Halter :2 abhebt, der demnach eine Gleichgewichtsplatte bildet.
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Man braucht hierauf nur einen neuen leeren Sack aufbringen und den
Fußhebel g betätigen, um ihn erneut zu füllen, nämlich die Einfüllöffnung e zu öffnen
und die Schaufelräder a, b und c in Tätigkeit zu setzen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene
Ausführungsform beschränkt, es können vielmehr Abänderungen an der Gesamtanordnung
und den einzelnen Teilen, z. B. der Zuführungsvorrichtung u. dgl., innerhalb des
Erfindungsgedankens vorgenommen werden.