-
Maschine zum Schließen der Zehentaschen von rundgestrickten Strümpfen
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Maschine zum Schließen der Zehentasche
von rundgestrickten Strümpfen gemäß Patent 523 287 und bezweckt, die selbsttätige
Arbeitsweise dieser Maschine -auszudehnen auf die Bewegungen des Aufstoßkammes zu
der Nähvorrichtung. Bei der Maschine gemäß dem Hauptpatent wird durch einen Schalttrommelantrieb
der eine Abschnitt des in die :Maschine eingesetzten Aufstoßkammes zum Doppeln der
Maschen auf den anderen Abschnitt geschwenkt, dann wieder zurückgeschwenkt und nach
dem Schließen der Zehentasche der Aufstoßkamm zum Abnehmen angehoben. Diese Vorgänge
sollen gemäß der vorliegenden Erfindung mit der Nähvorrichtung vereinigt werden.
Bei der Maschine gemäß dem Hauptpatent wird der Aufstoßkamm für das Nähen von Hand
eingesetzt und eingestellt; bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird der
Aufstoßkamm auf den Träger aufgesetzt, während er noch außer Zusammenhang mit der
Nähvorrichtung ist, und auf diesem Träger verriegelt. Der Aufstoßkamm wird dann
zum Zusammenarbeiten mit der Nähvorrichtung gesenkt, und zwar in zeitlicher Abhängigkeit
von den anderen Bewegungen der Maschine; nach Beendigung des Nähens wird der Aufstoßkamm
wieder selbsttätig von der Nähvorrichtung abgeschaltet, worauf er abgenommen werden
kann. Zu diesem Zweck ist der hohlzylindrische Halter, welcher den zum Doppeln der
Maschen dienenden Aufstoßkamm zu der Kettelvorrichtung schaltet, teleskopartig ausgebildet,
nämlich als äußerer Schalthohlzylinder und als in diesem heb- und senkbarer, aber
mit diesem drehbarer, zur Aufnahme des Aufstoßkammes dienender innerer Trägerhohlzyinder,
der, durch den Schalttiommelantrieb in die Nählage vor die Kettelvorrichtung gesenkt,
nach erfolgtem Verketteln zur Aufnahme des Aufstoßkammes gehoben wird. Der Aufstoßkamm
wird durch diametral gegenüberliegende Ausschnitte für Ansätze an dem inneren Trägerhohlzylinder
gegen Drehung gesichert, mit diesem gekuppelt und auf einem am Schalthohlzylinder
sitzenden Keil in einem unten offenen Längsschlitz, an welchen sich eine Hubkurve
für einen durch die Schalttrommel angetriebenen Ausrückhebel anschließt, axial geführt
und in der Senkbewegung begrenzt. Der innere Trägerhohlzylinder steht mit seinem
Aufstoßkamm in der angehobenen Lage unter dem Zug einer Schraubenfeder, die durch
Abgleiten
des Ausrückhebels von der Hubkurve entspannt wird und
die Hülse in die durch Längsschlitz und Keil begrenzte Nählage herabzieht. Bevor
der- Schalttrommelantrieb den einen Abschnitt des Aufstoßkammes zum Doppeln der
Maschen auf den anderen Abschnitt schwenkt, zieht er einen Einrückhebel an, der,
mit dem Ausrückhebel verbunden, diesen ausrückt, so daß der innere Trägerhohlzylinder,
seinem Federzug folgend, in, die Nählage fällt. Nach Vollendung des Verkettelns
wird das langsame Arbeitsschaltwerk des Schalthohlzylinders durch ein von ihm unabhängiges
Leerlaufschaltwerk abgelöst, das von der Hauptantriebswelle angetrieben wird.
-
In der Zeichnung zeigen: Abb. i einen Grundriß der Rundstrickmaschine,
Abb. 2 einen Aufriß, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. i und
2, Abb. 4 einen Längsschnitt für den umlaufenden Halter des Aufstoßkammes nach der
Linie IV-IV der Abb. i, Abb. 5 ein Schaubild des Aufstoßkammes und seines Halters,
Abb. 6 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie IV-IV der Abb. 2 und 3, Abb. 7 den
Grundriß des Schaltwerkes für den Träger des Aufstoßkammes, Abb. 8 und 9 Einzelschnitte
zu Abb. 6 für verschiedene Stellungen des Schaltwerkes, Abb. io einen Schnitt nach
der Linie X-N der Abb. 6, Abb. ii und 12 Einzelschaubilder für den Handantrieb der
Maschine, Abb. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Abb. 6.
-
Die Grundplatte 15 wird von dem Gestell 16 getragen (Abb.2), ihr ausladender
Teil hat eine kreisförmige Öffnung 17 (Abb. 4), die von einem Ringflansch mit vertiefter
Nut 18 zur Aufnahme des konzentrischen Flansches i9 des zylindrischen Halters 2o
für den Aufstoßkamm R (Abb. 5) -umgeben wird. Der Aufstoßkamm R ist in seinem Träger
2o so gelagert, daß er um die Kettelvorrichtung S herum schrittweise geschaltet
werden kann. Zur Schaltung dient die Klinke 21 (Abb. 7), die in die Zähne 22 des
Flansches i9 einfällt; sie wird durch den bekannten Antrieb 23 (Abb* 2) angetrieben,
der ebenso wie die Kettelvorrichtung S durch Kette 24 von der Hauptwelle 25 sowie
Fest- und Losscheibe 26 und 27 ihre Bewegungen erhalten.
-
Gemäß Abb. 4 und 5 besteht der Aufstoßkamm R aus einem Hohlzylinder
3o, der in seinem oberen Teil 31 auf i8o° ausgeschnitten ist zur Aufnahme des Abschnittes
32, der mit Scharnieren 33 (auch Abb. i) versehen ist, die in der Höhe der Maschinenträgerspitzen
P liegen, welche die oberen Ränder der Hälften 30, 32 des Aufstoßkammes überragen.
Die Hälfte 32 wird über die Hälfte 30 so geschwenkt, daß die Maschen auf den Spitzen
P der Hälfte 32 mit denjenigen auf den Spitzen P der anderen Hälfte 30 gedoppelt
werden. Deshalb ist die Kammhälfte 32
mit einem Abstreifer (Abb.4) ausgestattet,
der von einer halbkreisförmigen Platte 34 mit Ansätzen 35 am Umfange gebildet wird,
«,elche nach außen zwischen den Spitzen P hindurchtreten. Der Abstreifer 34 nimmt
gewöhnlich die gezeichnete zurückgezogene Lage ein; er wird bei seiner Bewegung
durch Stangen 36 geführt, die in Öffnungen eines Innenflansches 37 des Aufstoßkammes
gleitbar sind, und durch eine die Stangen verbindende Segmentplatte 38 bewegt.
-
Die bisher beschriebenen Teile werden wie andere später beschriebene
von der Schalttrommel 4o angetrieben, die um eine in dem Bock 42 gelagerte feste
Achse 41 frei drehbar ist. Die Schalttrommel 40 trägt auf ihrer oberen Stirnfläche
Daumen 4ox, die mit Vorsprüngen auf der Nabe eines drehbaren Armes 43 (Abb. i) zusammenwirken.
Dieser Arm dient zum Antrieb eines Fingers 44, der in eine Öffnung (nicht dargestellt)
der schwenkbaren Hälfte 32 des Aufstoßkammes vor dem Schwenken über die andere Hälfte
30 eintritt. Der Finger 44 ist auf einem Arm 45 drehbar gelagert, der an
dem inneren Ende einer radial in dem Bock 47 gelagerten Welle befestigt ist. Das
äußere Ende der Welle 46 trägt ein Zahnrad 48 (Abb. i und 2) zum Eingriff mit einem
Zahnsektor 49, der auf der von dem Bock 42 getragenen Achse 5o seinen Drehpunkt
hat. Der Zahnsektor 49 wird durch eine Rolle auf seinem Winkelarm 51, die in der
Kurve 40a der Schalttrommel 4o läuft, hin und her geschwungen. Der Abstreifer 34
wird durch einen hakenförmigen Hebel 53 (Abb. i und 2) bewegt, der in dem Bock 54
drehbar gelagert ist. Er erhält seine zusammengesetzte Schwingung durch Gestänge
55, 56 mit Rollenarmen 57,58, die unabhängig voneinander in dem Bock
42 drehbar gelagert sind und von den Kurven 40b, 40c der Schalttrommel 4o angetrieben
werden.
-
Der Flansch i9 des Halters 2o ist nur auf einem Teil seines Umfanges
mit Schaltzähnen 22 versehen, und die Klinke 2i spielt auf dem zahnlosen Bogen 22a
(Abb. 7) während der Leerarbeit der Maschine hin und her, wenn der Träger 2o während
des Aufsetzens des Auf stoßkammes R durch eine federnde Sperrklinke 59, die in eine
Rast der Umfangsnut 20a eintritt, verriegelt wird. Die Klinke 59 ist um Zapfen 6o
schwingbar gelagert. Um den Halter 2o einzurücken, trägt die Schalttrommel
4o
auf ihrer oberen Stirnfläche eine Kurvenleiste 61, die einen um Zapfen 62a drehbaren
Finger 62 hin und her schwingt; mit dem Finger 62 schwingt gleichzeitig ein Arm
63, der an seinem Ende eine federnde Klinke 63a trägt, welche an einem Stift 1911
stößt. Dieser sitzt auf dem Flansch i9 und soll den Halter 2o entgegen dem Uhrzeiger
so weit schalten, daß der erste Zahn 2.2 hinter dem zahnlosen Bogen 22a in den Bereich
der Schaltklinke 21 kommt. Zum Schalten ist es natürlich notwendig, daß die Sperrklinke
59 zurückgezogen wird, um den Schalter 2o freizugeben. Diese Aufgabe wird einem
winkelförmigen Sporn 63b des Fingers 63 zugewiesen, der an einen Stift 59a auf der
Sperrklinke 59 stößt (auch Abb. i und 2). Hierdurch wird der Halter 2o, wenn er
eingerückt wird, gelöst. Um ein überschalten oder Zurückschalten des Halters 2o
durch die Klinke 21 zu verhindern, besonders während des Kettelns, ist eine Bremse
in Gestalt einer Reibungsplatte 64. vorgesehen, die auf der Stirnfläche des Flansches
19 unter dem Druck .einer gebogenen Blattfeder 64a aufruht.
-
Der Halter des Aufstoßkammes ist teleskopartig ausgebildet und besteht
aus dem äußeren Schalthohlzylinder oder Mantel 2o und dem in diesem heb- und senkbaren,
aber mit ihm drehbaren Trägerhohlzylinder oder Hülse 65, die zur Aufnahme des Aufstoßkammes
R dient. Die Hülse 65 hat einen Längsschlitz 66 für einen Keil 67, um sie gegen
Drehung in dem Mantel 2ö zu sichern (Abb.4 und 5). Wenn die Maschine stillsteht,
nimmt die Hülse 65 die in Abb. 5 gezeigt obere Lage ein, wo die obere Kante ziemlich
weit über der Stirnfläche des Mantels liegt, wodurch das Aufsetzen des Aufstoßkammes
R ebenso wie die Abnahme erleichtert wird. Auf einem Teil seines Umfanges hat der
Mantel 2o einen nach oben ragenden halbkreisförmigen Schirm 68, der beim Aufsetzen
als Führung für. den Aufstoßkamm dient. Die richtige Lage des Aufstoßkammes zu dem
Umfang des Mantels 2o wird durch Ansätze 69, 7o auf der Hülse 65 bestimmt. Der Ansatz
69 hat einen radial nach außen gerichteten Vorsprung 71, der in die Üffnung 72 des
Aufstoßkammes tritt. Der andere Ansatz 70 ist T-förmig; sein Hals tritt in
den Ausschnitt 7.4 am unteren Rande des Aufstoßkammes, sein Kopf 75 paßt in eine
Umfangsnut 76 des Aufstoßkammes und ruht mit seinen unteren Flächen auf dem die
Nut 76 begrenzenden Kranz. Zum Anbringen des Aufstoßkammes wird er auf die Hülse
65 gesetzt und hierbei von dem Schirm 68 geführt, dann werden der Ansatz
70 in den Ausschnitt 7.4 und in die Nut76 und der Ansatz 69 in die Öffnung
72 eingeschoben. Die verschiedene Form der Ansätze 69, 70 schließt das unrichtige
Einsetzen des Aufstoßkammes aus. Wenn die Hülse 65 gesenkt wird, wie später beschrieben,
muß der Aufstoßkamm R folgen, da er durch die Ansätze 69 und 70 mit der Hülse
verriegelt ist. Hierbei tritt sein unteres Ende in den Mantel 2o hinein und bleibt
gegen Drehung gesichert, was für die dann folgende Verkettung der Maschen durch
die Vorrichtung S wichtig ist.
-
Gemäß Abb. 4 dient der Keil 67 außer seiner bereits genannten Aufgabe
als Anschlag beim Senken der Hülse 65 (Abb. 4 in vollen Linien). In dieser Lage
wird während der Schaltung des Mantels die Hülse 65 mit ihrem Aufstoßkamm R durch
eine Schraubenfeder 77 in der richtigen Lage zu der Kettelvorrichtung S gehalten.
Während des letzten Viertels seiner Drehung wird die Hülse 65 aus der unteren Arbeitslage
gemäß Abb. 4 in die obere Ruhelage gemäß Abb. 5 durch Gleiten ihrer unteren Hubfläche
78, welche sich an den Schlitz 66 anschließt, auf einer Rolle 79, die auf dem senkrechten
Arm 8o eines Winkelhebels 81 sitzt, gehoben. Dieser Winkelhebel 81 dient der Hülse
zum Ausrücken, während sein Arm 82 die Ausrückbewegung einleitet. Die in Abb.3 gezeigte
Lage des Winkelhebels 81 wird dadurch bestimmt, daß er mit dem waagerechten Arm
82 auf dem Maschinengestell aufruht, in welcher Stellung. er durch Schraubenfeder
84 gespannt gehalten wird. Die Hubfläche 78 endet plötzlich an der Seitenkante des
Schlitzes 66, so daß beim Ausrücken des Winkelhebels 81 in die punktierte Lage gemäß
Abb. 5 die Hülse 65 für die Wirkung der Feder 77 frei ist und in die gesenkte Lage
gemäß Abb. 4 unmittelbar beim Anlassen der Maschine schnellt. Dieser Vorgang wird
durch einen Einrückhebe185 herbeigeführt, der bei 86 an dem Bock ,42 drehbar befestigt
ist. Sein freies Ende wird von einem Stift 87 der Schalttrommel 4o angestoßen und
ist mit dem Winkelhebel 81 durch Lenker 88 verbunden (Abb. 3 und 6).
-
Die Verkettelung der auf den Spitzen P der Hälfte 3o des Auf stoßkainmes
R gedoppelten Maschen wird, wie erwähnt, im wesentlichen während der ersten Halbumdrehung
des Mantels 2o beendet. Um bei der Vorschaltung des Mantels 2o auf dem übrigen Teil
des Umlaufes Zeit zu sparen, da dieser Teil keine nützliche Arbeit liefert, außer
derjenigen der Schere 89 (Abb. i und 2), die den nachschleppenden Kettelfaden abschneidet,
ist folgende Einrichtung getroffen Auf der Hauptwelle der Maschine innerhalb der
Losscheibe -27 sitzt ein Kegelrad 9o, das in Eingriff mit dem Kegelrad 9i auf der
senkrechten Welle 92 steht, die in dem Lager 93 läuft (Abb.2, 3, 6 und 7). Am oberen
Ende der Welle 92 ist eine Kurbel 94 befestigt,
an welcher eine
Schnellschaltklinke 95 angelenkt ist, die auf die Schaltstifte
97 am Mantel 2o einwirkt. Dieses Schnellschaltwerk löst das langsame Arbeitsschaltwerk
2i, 22
nach Vollendung der Verkettelung ab.
-
Die Schalttrommel 4o (Abb. 3 und 6) wird durch ein Paar miteinander
verbundener paralleler Gleitstangen ioo, ioi geschaltet, die in einem Lager i o2
des Gestelles 16 geführt werden und ihre hin und her gehende Bewegung durch
Lenker 103, Zahnräder 104, io5 erhalten. An dem Ende einer der Gleitstangen
10o, ioi ist eine Klinke 107 drehbar befestigt, die von einem federnden Stift
io6 am oberen Ende der Stange ioi belastet ist. Die Klinke 107 dient für
die Schaltzähne io8 am unteren Ende der Schalttrommel 40. Die Schaltzähne sind durch
einen zahnlosen Bogen iog unterbrochen (Abb.8), über welchem die Klinke während
der Pausen leer zurück- und vorschwingt.
-
Um die Maschine von Hand anzulassen, dient ein Handhebel i io, der
bei i i i an dem Bock 42 drehbar gelagert ist (Abb. z und 6). Das untere Ende des
Handhebels iio kreuzt die Bahn eines Fingers 112, der seitlich an einem Abzug
113 sitzt. Dieser ist auf einem zvlindrischen Ansatz 114 am Ende eines
Armes 115 schwingend gelagert (Abb. i i) . Der Arm 115 ist an dem unteren
Ende der Achse 41 schwingend gelagert, um welche die Schalttromme14o läuft. Die
Schwingungen des Armes 115 erfolgen gegen die Wirkung einer Schraubenfeder ii6.
Eine Feder 117 (Abb. i3), die in der Umfangsnut i i8 des Ansatzes 114 liegt, drückt
den Abzug 113 in Richtung des Uhrzeigers (Abb.6, io). Der Abzug hat aber
Spiel für die Rückwärtsbewegung innerhalb der Grenze, die durch einen Anschlag iig
am Ansatz 114 gesetzt ist, welcher in einem Bogenschlitz i2o des Abzuges geführt
wird. Gemäß Abb. 13 ist der Ansatz 114 axial durchbohrt zur Aufnahme eines Zapfens
12i, der sich entgegen der Wirkung einer Feder 1.22, abwärts bewegen kann. Der Zapfen
121 wird gegen Auswerfen sowohl als auch gegen Drehung durch einen Stift 1223 gesichert,
der seitlich in einen senkrechten Begrenzungsschlitz 124 des Ansatzes 114 eintritt.
Das hervortretende Ende 125 des Stiftes 12,1 ist halb fortgeschnitten (Abb.
ii) zur Bildung eines scharfkantigen Zahnes, der in eine Rast 126 an der
unteren Stirnfläche der Trommel 4o eintritt (Abb. io). Beim Anziehen des Handhebels
iio wird der Abzug 113 entgegen dem Uhrzeiger unter der Wirkung der Feder
117 so weit gedreht, als der Schlitz 12o bestimmt, so daß der Abzug
die in Abb.8 gezeigte Stellung einnimmt. Die Rast in der Nase 127 des Abzuges 113
(Abb. 12) wird in die Bahn der Klinke 107 gebracht und der Abzug bewegt, dessen
Arm i i5 dieser Bewegung folgen muß. Unter dem Einfluß des Zapfens 12i und der Rast
126 an der unteren Stirnfläche der Trommel 107
wird der zahnlose Bogen iog
über den Bereich der Klinke 107 in die Stellung gemäß Abb. g vorgerückt, so daß
bei der nächsten Schaltung die Klinke 107 in den ersten Schaltzahn io8 einfällt,
und die Schaltung der Trommel 4o beginnt. ' Die Arbeitsweise der Maschine ist, soweit
die Erfindung in Betracht kommt, folgende: Angenommen, die Maschine stehe still,
und die Hülse 65 des Mantels 2o sei in die in Abb. 5 gezeigte Lage gehoben. Der
Aufstoßkamm R, der die Maschen der letzten Maschenreihe der Ware auf seinen Spitzen
P trägt, wird dann auf die Hülse so aufgesetzt, daß der Strumpf innerhalb der Hülse
65 herabhängt. Dann wird der Handhebel i io eingerückt, der Abzug 113 verschoben,
der zahnlose Bogen iog der Schalttrommel 4o vorgerückt, so daß die Klinke 107 in
den ersten Zahn einfällt, und die Schaltung der Trommel beginnt. Der Stift 87 der
Trommel 40 (Abb. 6) stößt an den Hebel 85; seine Bewegung wird dem Ausrückhebel8i
(Abb. 3) mitgeteilt, der aus der in vollen Linien gezeigten Lage in die punktierte
Lage gemäß Abb. 5 geschwungen wird, so daß seine Rolle 79 von der Hubkurve
78 der Hülse 65 zurÜckgezogen wird. Die Hülse schnellt unter der Wirkung der Feder
77 (Abb. 4) in die untere Lage, die durch den Keil 67 im Schlitz 66 begrenzt wird,
wobei der Aufstoßkamm R mitgenommen wird. Der untere Teil des Aufstoßkammes ist
hierbei gegen Drehung im Mantel 2o gesichert, und seine Spitzen P sind zum Zusammenspiel
mit der Nadel der Kettelvorrichtung S eingestellt. Während des Fortschreitens der
Schalttrommel 40 wird der Finger 44 zuerst nach innen bewegt, um die angelenkte
Hälfte 32 des Aufstoßkammes R bei der Bewegung zu erfassen, die durch den Daumen
4ox auf der Schalttrömmel 4o herbeigeführt wird. Hierauf wird der Zahnsektor 49
mittels der Kurve 4o11 der Trommel bewegt und die Hälfte 32 über die Hälfte 30 geschwenkt,
so daß die Spitzen der Maschenträger zusammenspielen. Dann wird der Hebel 53, wie
die Nuten 40v, 40-' der Trommel 4o bestimmen, bewegt, um den Abstreifer 34 beim
Doppeln der Maschen der Hälften 32 und 30 zu bewegen. Nach dem Abstreifen
der Maschen von der Hälfte 32 wird diese in ihre Anfangslage geführt, durch Zurückschwingen
des Zahnbogens 49 und der Finger 4q., der über den Daumen 40x der Trommel 40 läuft,
über den Schwingungsbereich des Armes 43 hinaus zurückgezogen. Da die Maschen jetzt
auf den Spitzen des Abschnittes 30 gedoppelt
sind, wird
der Mantel 2o durch Zurückziehen der Sperrklinke 59 eingerückt und die durch die
Trommel 4o bestimmte Bewegung durch den Finger63 eingeleitet. Der Mantel 2o wird
dann immer um einen Zahn geschaltet und bietet die Spitzen P nacheinander der Kettelvorrichtung
S dar. Nach Beendigung des Kettelns und nach Abschneiden des Fadens durch die Schere
89 erreichen die Stifte 97 des Mantels 2o die Klinke 95 (Abb. 6), und von nun an
wird der Mantel schneller gedreht, bis er in die Anfangsstellung zurückkehrt durch
Einfallen der Klinke 21 in einige Sonderzähne 22b, worauf dann die Klinke auf den
zahnlosen Bogen 22a spielt. Während des letzteren Teiles der Schaltung gleitet die
Hubkurve 78 auf der Rolle 79 des Winkelhebels 81, so daß der Aufstoßkamm Rin die
Anfangsstellung gehoben wird, aus welcher er zur Wiederverwendung abgenommen werden
kann.