-
Waschmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine W-aschmaschine der
an sich bekannten Gattung, wobei eine waagerecht aufgestellte Siebtrommel zur Aufnahme
der `'Wäsche hin und her drehbar ist innerhalb eines geschlossenen Mantels, der
das Seifenwasser oder die sonstige Waschflüssigkeit enthält. Die Siebtrommel ist
gewöhnlich durch etwa radial verlaufende Zwischenwände in zwei oder drei Abteile
unterteilt, wobei jedes Abteil zür Aufnahme einer Wäsche, d. h. einer Anzahl zusammengehöriger
Stücke, dient. Zwecks Füllung und Entleerung ist jedes Abteil mit einer bzw. einigen
in der Achsrichtung nebeneinanderliegenden abschließbaren Öffnungen versehen, die
in jedem Abteil unmittelbar an eine der Zwischenwände grenzen, und zwar so, daß
die Winkelentfernung zwischen den Öffnungen dem Winkelabstand entspricht, über den
sich jedes Abteil erstreckt. Mit Rücksicht darauf ist es nötig, nach Beendigung
eines Waschvorganges die Abteile der Reihe nach mit ihren Öffnungen bis gegenüber
der an nur einer Seite vorgesehenen Füll- und Entleerungsöffnung des Mantels zu
bringen, um sie dort entladen oder beladen zu können.
-
Es ist weiter eine Waschtrommel mit vier Abteilen bekannt geworden.
Auch bei dieser sind die Füll- und Entleerungsöffnungen der Abteile in der oben
angegebenen Weise angebracht, und man muß die Siebtrommel daher viermal weiterdrehen,
um sämtliche Abteile entladen und beladen zu können.
-
Die Erfindung bezweckt, die beschriebenen Mängel zu beseitigen. Dies
geschieht dadurch, daß die in jedem Abteil vorgesehenen Beschickungsöffnungen paarweise
so angeordnet sind, daß je zwei Öffnungen nebeneinander an einer ihre zugehörigen
Abteile trennenden Zwischenwand liegen, und daß der Mantel zwei etwa in der Höhe
der waagerechten Ebene durch die Siebtrommelachse einander gegenüberliegende Beschickungsöffnungen
hat, deren Winkelentfernung etwa gleich der zwischen zwei einander in der Umfangsrichtung
folgenden, jedoch nicht unmittelbar aneinandergrenzenden Trommelöffnungen vorhandenen
Winkelentfernung ist.
-
Zwecks Erläuterung soll im nachstehenden eine Waschmaschine nach der
Erfindung beschrieben werden; die Zeichnung veranschaulicht sie im senkrechten OOuerschnitt.
-
Die waagerechte Siebtrommel z ist innerhalb des ortsfesten Mantels
2 drehbar gelagert und durch etwa radial verlaufende Ouerwände 3 in vier unter sich
gleich große Abteile a, b, c, d
unterteilt. Jedes Abteil hat eine Füll- und
Entleerungsöffnung 4', 4#, 4.e, 4#t (oder eine axiale Reihe solcher Öffnungen),
die mittels einer zylindrisch gebogenen Schiebetür 5@', 5#, 5`, 5.r abschließbar
ist. Die Öffnungen 4`, 4b,
4#, 4'i liegen nun nicht, entsprechend
dem üblichen Prinzip, in Winkelentfernungen von je 9o`. sondern so, daß die Öffnungen
4rz und 4J sowie auch die Öffnungen 4' und 4e unmittelbar oder doch nahezu unmittelbar
aneinandergrenzen.
-
. Der Mantel = hat zwei Öffnungen 6, ; (oder axial gerichtete Reihen
solcher Öffnungen), deren waagerechte Unterränder in der waagerechten 'Mittelebene
des -Mantels liegen; diese Öffnungen können mit zylindrisch gebogenen Schiebetüren
S, q abgeschlossen werden.
-
Ist ein Waschvorgang beendet und nimmt die Siebtrommel i die gezeichnete
Lage ein, d. h. liegen die Querwände 3 zwischen den Abteilen a, b einerseits,
den Abteilen c, d andererseits etwa waagerecht (welche Lage man mittels eines außerhalb
des -Mantels vorgesehenen Zeigers einstellen kann), während außerdem die Türen 3-11
j#, S und q geöffnet sind, so kann man die Abteile a und b zu gleicher Zeit entleeren
und danach auch zu gleicher Zeit wieder füllen. Bei den allgemein üblichen Abmessungen
solcher Maschinen liegen die Öffnungen 6 und 7 (und folglich auch die denselben
zeitweise gegenüberliegenden Öffnungen 4-', 4b) in solcher Höhe über dem Fußboden,
daß dies ohne Hilfe von Podesten o. dgl. erfolgen kann. Die Wäsche kann ohne irgendwelche
Schwierigkeit aus den Abteilen entfernt werden, da ja die Unterränder der Entladeöffnungen
6, 7 praktisch in gleicher Höhe liegen mit den Querwänden 3, die zeitweise die Böden
der Abteile a und b bilden. Lägen die Füll- und Entleerungsöffnungen der Siebtrommel
in Winkelentfernungen von 9o ` voneinander, so würde die Öffnung 4b sich bei der
gezeichneten Lage der Öffnung -.J nahezu oben befinden, und es wäre das Abteil b
nur sehr schwer zu entladen, sofern man unter diesen Umständen überhaupt noch zu
beiden Seiten gleichzeitig arbeiten wollte. Sind die Abteile a und b entleert und
danach wiederum gefüllt, so braucht man die Trommel nur einmal über igo° zu drehen,
um auch die abteile c und d auf die beschriebene Weise bedienen zu können. Danach
kann die :Maschine sofort angelassen werden.
-
Der Vorteil der neuen Bauart gegenüber bekannten Ausführungen liegt
darin, daß das Füllen und Entleeren bedeutend weniger Zeit fordert und die Maschine
pro Arbeitsstunde daher länger in Betrieb sein kann, was bei derartigen verhältnismäßig
teuren Maschinen von wesentlicher Bedeutung ist.
-
Den der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken könnte man sinngemäß
auch bei Waschmaschinen mit z. B. sechs oder acht Abteilen anwenden, obgleich sich
dabei einige Schwierigkeiten fühlbar machen würden. ,._.