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Beschickungs- und Verteilungsvorrichtung für Schachtöfen, insbesondere
Gaserzeuger Gegenstand des Hauptpatents 592 150 ist eine Beschickungs- und
Verteilungsvorrichtung, die die Verteilung der Kohle derartig vornimmt, d.aß eine
möglichst gleichmäßige Beschickung gewährleistet wird. Zu diesem Zweck wird die
Austrittsöffnung des Verteilerkopfes, der unmittelbar .am Füllkopf ansetzt, nach
einer Spirale gestaltet. Durch die mit der Spiralform gegebene Schrägstellung der
Auslaufkanten gelangen Schichten mit feinkörnigem und solche mit grobkörnigem Brennstoff
bei der Drehung der Verteilervorrichtung miteinander zur Deckung. Die nach dem Hauptpatent
vorgesehene ununterbrochene Spiralform der Auslaufkanten bedingt aber eine Erschwerung
der Beobachtung des Füllvorganges, da durch sie der größte Teil der Schachtfläche
verdeckt wird.
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Nach der Zusatzerfindung wird unter Beibehaltung der Vermeidung der
Entmischung irn Generator und unter Beibehaltung des Prinzips der spiralförmigen
Zuführung der Kohle dieser Nachteil dadurch vermieden, daß man die Spirale in einzelne
in sich geschlossene Schächte auflöst, deren untere Auslaufkanten zusammengesetzt
wieder die Spirale ergeben und der mathematischen Formel r=a 11q ganz .oder annähernd
entsprechen. Durch diese Maßnahme ist ohne Beeinträchtigung der gleichmäßigen Beschickung
eine hinreichende Übersicht über den Schacht gewährleistet und die Stocharbeit,
soweit sie noch notwendig ist, kann ungehinderterfolgen. Es ist schon vorgeschlagen
worden, unterhalb des Einfüllkopfes einen langsam umlaufenden, mit mehreren Auslaufschächten
versehenen Verteiler derart anzuordnen, daß das Gut in getrennten Strömen auf entsprechende
Kreisringflächen des Schachtquerschnittes verteilt wird, so daß die Beobachtung
des Füllvorganges und etwaige noch erforderliche Stocharbeit nicht erach"vert werden.
Durch die Weiterbildung der Vorrichtung Bach dem Hauptpatent in der Weise, daß die
Auslaufkanten der einzelnen in sich geschlossenen Schächte :aneinandergesetzt eine
stetig fortlaufende Spirale ergeben, wird für diese Vorrichtung auch eine Übersichtlichkeit
erreicht und Stocharbeit ermöglicht und dabei eine vollkommen gleichmäßige Verteilung
selbst des entmischten groben und feinen Kornes über den ganzen Querschnitt des
Brennstoffbettes erzielt.
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Es ist auch bereits bekannt, unterhalb des verengten Füllschachtes
des Eüifüllkopfes eines Generators einen besonderen drehbaren Beschickungsteller
,anzuordnen, der eine nach außen und eine nach innen geneigte Fläche aufweist, über
die das Gut in den Generator her:abrieseln kann und deren Austrittskanten in Form
einer Spirale ausgebildet sind. Doch sind die beiden Spiralen auf dem äußeren Teil
des Tellers derart versetzt zueinander angeordnet, daß keine zusammenhängende Spirale
@entsteht. Dadurch ist bei dem bekannten Beschickungsteller eine die Übersieht
,
und Stocharbeit erleichternde Unterteilung nicht vorhanden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand näher erläutert.
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In Abb. i ist eine Ansicht der Verteilervorrichtung dargestellt, während
in Abb. 2 eine Draufsicht auf den Verteilerkopf gezeichnet ist.
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Bei i ist ein zentral angeordneter Füllschacht eingezeichnet, der
in bekannter Weise beispielsweise über einen. Schneckentrieb angetrieben wird und
sich dreht und die Baranhängende Verteileranordnung mitnimmt. Bei 2 ist das Generatormauerwerk
angedeutet. In den Füllschacht wird in, bekannter Weise beispielsweise über einen
doppelt verschlieB:b.aren, feststehenden Füllkopf die Kohle eingefüllt. Der drehbare
Füllschacht ist durch radial angeordnete Wände 3 vierfach unterteilt, die unten
von Pyramidenflächen q. begrenzt werden. An diese Pyramidenflächen schließen sich
die gewölbten unteren Begrenzungsflächen der Schuren an, so daß sich jede der Abteilun
gen in einem besonders angeordneten Schacht 5, 6 und 7 fortsetzt. Die Schächte habennach
unten zu Öffnungen, welche in der Horizontalebene liegen. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, besitzen. diese Öffnungen _ für die Schächte 6 und 7 die Form eines
zum Teil von Spirallinien begrenzten Trapezes, die öffnung des Schachtes 5 die Form
eines zum Teil von Spirallinien begrenzten Dreiecks. Wenn man die Innen- bzw. Außenkanten
dieser Öffnungen für die drei Schächte in der Reihenfolge 5, 6, 7 aneinandersetzt,
so ergeben die Linien zusammen je eine Spirale, welche den obengenannben Bedingungen
entspricht.
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Die vierte Abteilung ist besonders ausgebildet und besitzt ,einte
Öffnung 8, um die Beschickung in der Mitte des Generators zu erzielen. Die Flächen
beiderseits der Öffnung 8 steigen trichterförmig an, so daß die öffnung 8 am tiefsten
Punkt der Begrenzungsflächen liegt. Die Innen- und die Außenkante der Öffnung 8
stellen gleichfalls Teile einer Spirallinie dar.
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Durch die Unterteilung des Füllschachtes i mittels der Wände 3 wird
jedem Verteilerschacht 5 bis 8 anteilmäßig eine gleiche Menge Kohle zugeführt. Um
innerhalb der einzelnen Schächte eine Entmischung des Brennstoffes zu verhüten,
sind sowohl auf den Pyramidenüächen q, als auch :auf den gewölbten unteren Gleitflächen
der Verteilerschächte besondere Rippen g und i o vorgesehen.
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Die Öffnungen der einzelnen Schächte sind so ,angeordnet, daß sie
bei ihrer Drehung tun die Mittelachse der Vorrichtung eine Fläche beschreiben, welche
genau 1%1 der Gesamtfläche des Generators beträgt. Es wird also mit dieser Einrichtung
erreicht, d.aß jeweils gleiche kreisringförmige Flächen für die spiralig begrenzten
Austrittsöffnungen bestrichen werden, so daß in Verbindung mit der gleichmäßigen
Verteilung der Kohle im Füllschacht jedesmal die gleiche Menge an Kohle durch die
Verteilerschächte abrutscht und sich ohne Entmischung auf den betreffenden Kreisring
verteilt.
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Der am weitesten nach außen reichende Schacht erhält noch eine besondere
Ausbildung. Da es nicht möglich ist, mit dem Schacht bis an die Wand des- Generators
heranzugehen, muß man., um :auch hier eine gleichmäßige Verteilung vorzunehmen,
zu der horizontal liegenden. Austrittsöffnung noch eine zweite Öffnung hinzusetzen.
Es ist demnach bei dem Verteilerschacht 5 noch eine vertikale Öffnung bei i i gelassen,
durch welche der Brennstoff bis an die Generatorwand heranfallen kann. Infolgedessen
ist die untere horizontale Austrittsöffnung des Schachtes 5 entsprechend verkleinert
und erhält die Form eines Dreieckes an Stelle des Trapezes bei den übrigen Verteilerschächten,
wie aus Abb. 2 ersichtlich ist.