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Senkrecht stehender, als Rieseltrockner ausgebildeter Vakuumtrockner
Die Erfindung bezieht sich auf einen durch das Patent 6a3 000 geschützten,
senkrecht stehenden und als Rieseltrockner ausgebildeten Vakuumtrockner, der am
oberen Ende eine luftdicht abschließende Zellenradeinsehleusvorrichtung und am unteren
Ende eine luftdicht abschließende Zellenradausschleusvorrichtung aufweist, wobei
der Guteinführungsstutzen der Zellenradeinschleus- und der Zellenradausschleusvorrichtung
jeweils unterhalb des Scheitels jedes Zellenrades angeordnet ist und die Umfangsdichtung
für die Zellenräder diese nur teilweise umschließt. Um ein verhältnismäßig hohes
und gleichmäßiges Vakuum im Trockenraum zu erzielen, bestehen sowohl die Einschleus-
als auch die Ausschleusvorrichtung je aus drei übereinanderliegenden Zellenrädern,
von denen je zwei mit einer Vakuumleitung in Verbindung stehen. Dadurch wird das
Gut unter stufenweise zu- bzw. abnehmendem Vakuum in den Trockner ein- bzw. aus
dem Trockner ausgeschleust.
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Die Schleusvorrichtungen lassen sich bei gleicher oder annähernd gleicher
Wirkung von geringerer Bauhöhe ausführen, wenn man statt drei übereinanderliegender
Räder deren zwei übereinander anordnet und die Räder gemäß der Erfindung als Einzellentrommeln
ausbildet, wie dies an sich bekannt ist. Diese Trommeln besitzen je nur eine öffnung,
die zugleich Ein- und Auslauföffnung ist: Da bei jedem Umlauf einer Zellentrommel
nur eine Füllung und eine Entleerung stattfindet, so verbleibt zwischen diesen Vorgängen
eine genügend lange Zeit zur Erzielung eines hohen Vakuums, und es werden dadurch
die günstigsten Arbeitsbedingungen für eine sowohl den Trockner als auch die Ein-
und Ausschleusvorrichtungen evakuierende Pumpe geschaffen.
Bei Verwendung
von Mehrzellenrädern dagegen wird die Pumpe durch die vielfache Zuführung von Luft
erheblich ber,, lastet und die Einhaltung eines gleichen Va.` kuums erschwert, so
daß eine Mehrfad asx ordnung von Schleusvorrichtungen unerläß' lich ist. Die einzelligen
Trommeln haben vielmehr den Vorteil der leichteren, schnelleren und vollkommeneren
Absaugung der Luft, weil nur in größeren Abständen eine Luftzufuhr stattfindet und
weil eine mit Gut beschickte Einzellentrommel weniger Falschluft enthält als die
vielen Zellen der Mehrzellenräder zusammen.
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Die Ausbildung der Schleusen als Trommeln, die sich hahnkükenartig
in ihrer Umfangsdichtung bewegen, gestattet die Anwendung einer Schmierung, z. B.
auch einer Wasserschmierung, zwischen der Trommel und der Dichtung, durch die ein
leichter Gang er Trommeln erzielt und eine gute Abdichtung erreicht wird.
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Die beiden einzelligen Trommeln kann man gemäß der weiteren Erfindung
auch durch eine einzige Zellentrommel ersetzen, wenn man die Absaugung der Luft
innerhalb der Dichtungsfläche der Einzellentrommel wirksam werden läßt. Zweckmäßig
ist es, mehrere solcher Einzellentrommeln auf einer Achse gemeinsam anzuordnen,
wobei die Einlauföffnungen gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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In der Zeichnung sind -zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Einschleüsvorrichtüng mit zwei übereinander angeordneten
Zellenrädern im Schnitt.
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Fig.2 stellt einen Querschnitt durch ein Zellenrad dar.
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Die Fig. 3 und q. zeigen eine Einschleusvorrichtung mit einer auf
einer gemeinsamen Welle angeordneten dreiteiligen Zellentrommel im Querschnitt und
Längsschnitt, bei der die Absaugung der Luft aus den Zellen innerhalb der Dichtungsfläche
der Trommel erfolgt.
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In dem dicht schließenden Gehäuse 15 (Fig. i und 2) der Einschleusvorrichtung
des Vakuumtrockners sind zwei je eine einzige große Zelle aufweisende Trommeln 16
drehbar gelagert. Diese Trommeln besitzen je eine zugleich zum Füllen und Entleeren
dienende öffnung 29. Zwischen dem Gehäuse 15 und dem Umfang jeder Zellentrommel
16 ist eine die Trommel halbkreisförmig umschließende Dichtung i8 vorgesehen. Diese
Dichtung 18 wird von einer die Trommel im Abstande umgebenden Schale aus Gußeisen
o. dgl. abgedeckt. Die Dichtung 18 ist schmaler als die Gußeisenschale. Beiderseits
der Dichtung 18 sind aus einzelnen Lagen bestehende und nachstellbare Dichtungsstreifen
vorgesehen. Durch die Anordnung derartiger .Dichtungsstreifen kann ein äußerst dichter
`.Abschluß der Zellentrommel nach den Seiten R erzielt werden. In dein Gehäuse 15
sind in 'der Höhe der Nachstellglieder für die Dichtungsstreifen verschließbare
Öffnungen 23 angeordnet, durch die nach dem Entfernen je eines die Öffnungen 23
abschließenden Verschlußstopfens 2q. von außen ein Werkzeug zum Nachstellen der
seitlichen Dichtungen eingeführt werden kann. -De Dichtung 18 besitzt radiale Bohrungen
25; die zur Zuführung eines Schmiermittels, wie Wasser o. dgl., zwischen die Dichtung
und den Umfang der Zellentrommel dienen.
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Unterhalb des Scheitels der Zellentrommel ist seitlich am Umfang des
Gehäuses 15 ein Gutzuführungsstutzen ig angeordnet. Auf der diesem Stutzen gegenüberliegenden
Seite der Trommel ist seitlich am Umfange des Gehäuses ein Luftäbsaugestutzen 2o
vorgesehen.
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An der in der Umlaufrichtung der Zellentrommel obenliegenden Kante
der Eintrittsöffnung des Stützens ig in der Dichtung 18 ist an deren Innenseite
ein Schaber 26 vorgesehen, der zum Sauberhalten des Umfanges der Zellentrommel dient.
Ein unten an der Dichtung 18 angeordneter zweiter Schaber 27 reinigt die Trommel
vor dem Eintritt in die Dichtung.
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Das durch den Stutzen ig der oberen Zellentrommel zulaufende Gut gelangt,
sobald sich die Einlauföffnung der Zellentromtnel unter dem Stutzen befindet; in
das Innere der Trommel und füllt diese nahezu vollständig. Beim weiteren Drehen
in Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Fig. i) gleitet dieTroinmelöffnung unter
der Dichtung 18 hervor, so däß das Trommelinnere durch eine an den Stutzen 2o angeschlossene
Vakuumpumpe luftleer gemacht werden kann. Alsdann entleert sich die obere Zellentrommel,
und das Gut gelangt durch den Zulaufstutzen der Barunterliegenden Zellentrommel
in diese, sobald sich deren Öffnung unter deren Stutzen i9 befindet, worauf es dann
in die obere, unter Vakuum stehende Abteilung des Vakuumtrockners eingebracht wird.
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Die untere Zellentrommel kann man fortlassen, wenn man die Absaugung
der Luft aus der anderen Trommel innerhalb der Dichtung 18 vornimmt, so daß, wenn
die Öffnung dieser einzigen Trommel mit dem oberen Raum des Trockners in Verbindung
kommt, deren Einzellenraum bereits evakuiert ist: Dabei ist es zweckmäßig, die Zellentrommel
durch zwei Zwischenwände 28 (Fig.3) zu unterteilen und die öffnüngen der
dadurch geschaffenen drei Abteilungen um i2o° gegeneinander
zu
versetzen (Fig. q.), so daß die Abteilungen in gleichen Abständen nacheinander gefüllt
und evakuiert werden. Dadurch, daß während des Vorbeiganges der Trommel-, öffnungen
vor der sich über alle Abteilungen der Trommel erstreckenden Abgangsöffnung, 2o
jeweils nur eine Abteilung evakuiert zu werden braucht, kann man sich mit einer
Pumpe kleinerer Leistung begnügen.
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Die in mehrere Abteilungen unterteilte Trommel 16 kann man auch durch
mehrere nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Einzellentrommeln
ersetzen.
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Die Ausschleusvorrichtung ist in der gleichen Weise ausgebildet.