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Die
Erfindung geht aus von einem Brausekopf mit einem Brausekopfgehäuse,
einem Wassereinlass und einer Strahlaustrittsscheibe.
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Es
ist bereits ein Brausekopf bekannt, in dem eine Turbine angeordnet
ist, die zu einer periodischen Bewegung des Strahlaustrittskörpers
gegenüber dem Brausekopfgehause führt (
EP 676241 ). Zwischen der
Turbine und dem Strahlaustrittskörper kann ein Untersetzungsgetriebe
angeordnet sein.
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Bei
einer weiteren bekannten Brauseeinrichtung macht die Strahlaustrittsscheibe
eine exzentrische Bewegung, ohne sich zu verdrehen. Die als Hülsen
aus elastischem Material bestehenden Strahlaustrittselemente bewegen
sich dabei auf einem Kegel, wobei alle Strahlaustrittselemente parallel
zueinander bleiben (
WO00/10720 ).
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Ebenfalls
bekannt sind Massagebrausen, bei denen Strahlaustrittsöffnungen
in sehr schneller Folge geöffnet und geschlossen werden.
Dabei soll ein pulsierender Strahl geschaffen werden, der eine Massagewirkung
beim Auftreffen auf der Haut erzeugen soll.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Brausekopf zu schaffen,
der bei einer großflächigen Abstrahlung ohne zusätzlichen
Wasserverbrauch kräftige Wasserstrahlen ermöglicht.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen
Brausekopf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Der
Brausekopf nach der Erfindung enthält also im Gegensatz
zum Stand der Technik in seiner Strahlaustrittsscheibe mindestens
zwei Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen, die getrennt
durch jeweils mindestens einen eigenen Ventilschließkörper
zur Abgabe von Brausestrahlen geöffnet und geschlossen
werden. Dieses Öffnen und Schließen geschieht mithilfe
der kontinuierlich arbeitenden Ventileinrichtung. Durch das zeitweise
Abschalten von Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen wird
der Durchfluss durch die Brause erniedrigt und gleichzeitig der Druck
innerhalb des Brausekopfs erhöht. Dies bewirkt eine Verstärkung
der Strahlen gegenüber einem Zustand, wenn alle Strahlaustrittsöffnungen
gleichzeitig geöffnet wären.
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Die
mindestens zwei Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen haben
also mindestens einen Verschließkörper, der für
diese Gruppe von Strahlaustrittsöffnungen zuständig
ist. Es kann dabei vorgesehen sein, dass zwei Ventilschließkörper
Teile eines gemeinsamen Bauelements sind, so dass sie gemeinsam
und gleichzeitig bewegt werden können. Dennoch ist auch
hier vorgesehen, dass jedes der beiden Teile für jeweils
eine Gruppe von Strahlaustrittsöffnungen zuständig
ist.
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Es
ist andererseits ebenfalls möglich, dass für mindestens
zwei Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen jeweils ein eigener
Ventilschließkörper vorgesehen ist, die auch als
eigenes von dem anderen Ventilschließkörper getrenntes
Bauelement ausgebildet ist. Dies kann gegebenenfalls die Herstellung
der verschiedenen Teile eines solchen Brausekopfs erleichtern, insbesondere
dann, wenn alle Ventilschließkörper identisch
aufgebaut und ausgebildet sind.
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Die
Art der Bewegung der Ventilschließkörper hängt
davon ab, wie die Strahlaustrittsöffnungen ausgebildet
und angeordnet sind. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass mindestens
ein Ventilschließkörper drehbar gelagert ist.
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Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass für alle Ventilschließkörper
und damit auch für alle Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen
ein gemeinsamer Antrieb vorhanden ist. Dies führt auch
dazu, dass die Ventilschließkörper miteinander
mechanisch synchronisiert sind. Auf diese Weise wird es möglich,
dass von dem Benutzer sichtbar erkennbare Strahlmuster der Brause
so abzustimmen, dass bestimmte Muster erzeugt werden.
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In
nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
zwischen dem Antrieb und der Ventileinrichtung ein Untersetzungsgetriebe angeordnet
wird, um dafür zu sorgen, dass das Strahlbild sich in der
Weise ändert, dass ein Benutzer es erkennen kann, also
nicht nur das Strahlmuster, sondern auch das Muster der Änderung.
Darüber hinaus werden dadurch lange Schließzeiten
bewirkt, was dem Wasserverbrauch senkt.
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Es
ist sinnvoll, wie die Erfindung in Weiterbildung vorschlägt,
dass der Antrieb durch das durch die Brause strömende Wasser
betätigt wird, wozu insbesondere eine unmittelbar hinter
dem Wassereinlass angeordnete Turbine vorgesehen ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens
ein Ventilschließkörper auf der Innenseite der
Strahlaustrittsscheibe aufliegt und über die Innenseite
der Strahlaustrittsscheibe bewegt wird. Dabei kann er die auf der
Innenseite ausmündende Strahlaustrittsöffnungen
kontinuierlich öffnen und schließen.
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Die
geometrische Anordnung der Strahlaustrittsöffnungen in
der Strahlaustrittsscheibe kann in Weiterbildung der Erfindung so
gestaltet werden, dass einerseits eine einfach herzustellende Kinematik
zu ihrem betätigen ausreicht, dass aber andererseits auch
das Strahlbild interessant erscheint. Es hat sich bei Brausen als
sinnvoll herausgestellt, die Strahlaustrittsöffnungen auf
einem Kreis, also einer geschlossenen Kurve, anzuordnen. Da die
Erfindung mindestens zwei Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen
vorsieht, ist es sinnvoll, mindestens zwei Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen
auf jeweils einem Kreis anzuordnen, wobei es insbesondere vorgesehen
sein kann, dass zwei Kreise konzentrisch zueinander verlaufen.
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Es
ist aber ebenfalls möglich und wird von der Erfindung vorgeschlagen,
dass zwei oder mehr Kreise nebeneinander angeordnet sind, sich also
weder berühren noch überschneiden. Diese können
einen gemeinsamen Mittelpunkt haben, aber auch beliebig angeordnet
sein.
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Es
kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Ventilschließkörper
zweier benachbarter Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen in
der gleichen Richtung angetrieben werden, oder aber auch gegenläufig.
Insbesondere dann, wenn die Strahlaustrittsöffnungen auf
zwei konzentrischen Kreisen angeordnet sind, kann es besonders wirksam
sein, die Ventilschließkörper gegenläufig
arbeiten zu lassen.
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Um
das Strahlbild besonders deutlich zu gestalten, kann erfindungsge mäß in
Weiterbildung vorgesehen sein, dass höchstens 1/3 bis 1/4
der Strahlaustrittsöffnungen einer Gruppe von Strahlaustrittsöffnungen
offen sind, also Wasserstrahlen abgeben. Damit wird das Umlaufen
der austretenden Wasserstrahlen besonders deutlich sichtbar und
der Spareffekt wirksam.
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In
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass alle geöffneten
Strahlaustrittsöffnungen einer Gruppe von Strahlaustrittsöffnungen
benachbart zueinander sind.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mindestens
ein Ventilschließkörper als Scheibe ausgebildet
ist, je nach Anordnung der Strahlaustrittsöffnungen auch
als Ringsscheibe. Der Schließkörper kann aber
auch die Form eines Kreissegments aufweisen
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Zum Öffnen
der Strahlaustrittsöffnungen kann der als flächiges
Element ausgebildete Ventilschließkörper eine
längs ihres Umfangs geschlossene Öffnung aufweisen.
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Die
Ausbildung des Ventilschließkörpers als Scheibe
oder Ringsscheibe macht es möglich, dem Ventilschließkörper
eine Randverzahnung zu geben, die zum Antrieb durch das Getriebe
ausgenutzt werden kann. Dies ermöglicht es, die Zahl der
Teile klein zu halten.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren
beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht
wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Brausekopfs nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 einen
Schnitt durch den Brausekopf der 1;
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3 einen
Querschnitt durch den Brausekopf der 1 und 2;
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4 einen
Teilschnitt längs Linie IV-IV in 2;
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5 die
perspektivische Ansicht eines Brausekopfs nach einer zweiten Ausführungsform;
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6 einen
der 2 entsprechenden Schnitt durch den Brausekopf
der 5;
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7 einen
der 3 entsprechenden Schnitt durch die Ausführungsform
der 5 und 6;
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8 einen
den 2 und 6 entsprechenden Schnitt bei
einer weiteren Ausführungsform;
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9 einen
Teilschnitt durch den Brausekopf der 8;
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10 einen
den 3 und 7 entsprechenden Schnitt durch
die Ausführungsform nach 8;
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11 ein
zwei Ventilschließkörper aufweisendes Bauteil;
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12 einen
Zwischenboden;
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13 einen
Teil des Gehäuses der Ausführungsform nach 8;
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14 einen
der 8 entsprechenden Schnitt durch einen Brausekopf
einer weiteren Ausführungsform;
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15 eine
der 9 entsprechende Darstellung;
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16 einen
Schnitt durch einen Brausekopf einer nochmals weiteren Ausführungsform;
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17 den
Schnitt durch den Brausekopf in einer anderen Position.
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1 zeigt
perspektivisch schräg von unten einen ersten Brausekopf,
dessen Gehäuse die Form eines flachen Zylinders aufweist.
An der in 1 oberen Rückseite
ist ein Wassereinlass 1 ausgebildet, durch den das Brausewasser
in das Innere des Gehäuses strömt. Auf der dem
Benutzer zugewandten Unterseite ist eine Strahlaustrittsscheibe 2 vorhanden,
die beispielsweise einstückig mit dem Mantel 3 des
Gehäuses ausgebildet ist. In der Strahlaustrittsscheibe
sind drei Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen 4 vorhanden,
wobei diese Strahlaustrittsöffnungen 4 jeweils
auf einem geschlossenen Kreis liegen. Schon in dieser Ansicht kann
ein Benutzer erkennen, dass es sich um drei Gruppen von Strahlaustrittsöffnungen 4 handelt.
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2 zeigt
einen Schnitt durch diesen Brausekopf. Die Strahlaustrittsscheibe 2 ist
einstückig mit dem Mantel 3 des Gehäuses
verbunden. Auf der Rückseite ist das Brausekopfgehäuse
mit einem Deckel 5 abgeschlossen, der ebenso wie die Strahlaustrittsscheibe 2 eben
ausgebildet ist. Auf der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe 2 ist
in der Mitte ein Lagerzapfen 6 angeformt, oder in sonstiger
Weise angebracht. Auf dem Lagerzapfen 6 ist eine Turbine 7 drehbar
gelagert, deren Nabe 8 von der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe 2 bis
zu der Innenseite des Deckels 5 verläuft. In dem
auf der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe 2 aufliegenden
Bereich enthält die Nabe 8 eine Außenverzahnung 9,
die sich etwa über die halbe Höhe des Innenraums
des Brausekopfgehäuses erstreckt. In dem oberhalb der Verzahnung 9 vorhandenen
Bereich sind an der Nabe 8 insgesamt sechs Flügel 10 angeformt,
die radial nach außen gerichtet sind. Sie reichen bis an
die Innenseite des Deckels 5 heran.
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Auf
der Außenseite des Deckels 5 ist der eingangs
erwähnte Wassereinlass 1 ausgebildet, der sich
von einem Anschlussstutzen 11 ausgehend trichterförmig
erweitert. Innerhalb dieses erweiterten Bereichs sind in dem Deckel 5 des
Brausekopfgehäuses vier schräg verlaufende Durchtrittsöffnungen 12 ausgebildet,
siehe auch die 4. Die Öffnungen 12 verlaufen
schräg, und zwar, wenn man sich längs eines Kreises
um die Achse des Lagerzapfen 6 bewegt, alle schräg
in der gleichen Richtung. Die Außenkanten 13 der
Flügel 10 liegen auf einem Zylinder mit einem
Radius, der größer ist als der Radius des Kreises,
auf dem die Durchtrittsöffnungen 12 liegen. Das
durch den Wassereinlass 1 in das Brausekopfgehäuse
eintretende Wasser gelangt daher schräg auf die Flügel 10 der
Turbine 7 und versetzt diese in Drehung.
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Auf
der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe 2 sind in einem
Bereich zwischen dem Mittelpunkt und dem Außenrand weiterhin
drei Lagerzapfen 15 angeformt, auf denen Scheiben 16 drehbar
gelagert sind. Diese Scheiben 16 weisen eine Außenverzahnung 17 auf,
die mit der Außenverzahnung 9 der Nabe 8 der
Turbine 7 in Eingriff stehen. Bei einem Rotieren der Nabe 8 werden
also die Scheiben 16 ebenfalls verdreht. Die Scheiben 16 liegen
flächig auf der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe 2 auf.
Die Lagerzapfen 15 liegen jeweils im Mittelpunkt jeweils einer
auf einem Kreis liegenden Gruppe von Strahlaustrittsöffnungen 4.
Hier Außenumfang, der mit der Verzahnung 17 versehen
ist, liegt außerhalb des Kreises, auf dem die Strahlaustrittsöffnungen 4 liegen.
Dadurch wickeln sie die Öffnungen 4 so ab, dass
kein Wasser durch sie hindurch treten kann. Jede der Scheiben 16 weist
einen Schlitz 18 auf, dessen Breite dem Durchmesser der
Strahlaustrittsöffnungen 4 entspricht, und dessen
Abstand von dem Lagerzapfen 15 auch dem Abstand der Strahlaus trittsöffnungen 4 von
dem Lagerzapfen 15 entspricht. Dadurch liegt der Schlitz 18 deckungsgleich
mit einigen der Strahlaustrittsöffnungen 4, in
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils
mit gerade drei solcher Strahlaustrittsöffnungen 4.
Diese drei benachbart zueinander liegenden Strahlaustrittsöffnungen 4 werden
also geöffnet, so dass das Wasser durch sie austreten kann.
Alle drei Scheiben 16 sind identisch in ihrer Größe
und in der Länge und Anordnung ihrer Schlitze 18.
Jede dieser Scheiben 16 bildet im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Ventilschließkörper, der im Zusammenwirken
mit den Strahlaustrittsöffnungen 4 ein Ventil
bildet.
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Die
Wirkungsweise des in 1 bis 4 dargestellten
Brausekopfs ist die folgende. Sobald Wasser in das Innere des Gehäuses
gelangt, tritt es durch die Öffnungen 4 aus, die
durch die Schlitze 18 der drei Scheiben 16 geöffnet
werden. Das Wasser wirkt auf die Flügel 10 der
Turbine 7 ein und verdreht diese. Dadurch verdrehen sich
auch die Scheiben 16 und geben nach und nach andere Strahlaustrittsöffnungen 4 frei,
während sie die bisher geöffneten Strahlaustrittsöffnungen 4 verschließen.
Dadurch ergeben sich auf der Außenseite des Brausekopfgehäuses,
also in 1 unten, drei Gruppen von jeweils
drei Wasserstrahlen, die sich in ihrer Position längs des
Kreises bewegen, auf dem die Strahlaustrittsöffnungen 4 angeordnet
sind.
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Nun
zu der zweiten Ausführungsform in 5 bis 7.
Hier ist das Brausekopfgehäuse ähnlich geformt
wie bei der Ausführungsform nach 1 bis 4,
jedoch sind die Strahlaustrittsöffnungen 4 in
der Strahlaustrittsscheibe 2 längs zweier konzentrischer
Kreise angeordnet. Es ist für den Benutzer nicht ohne weiteres
erkennbar, dass dadurch eine Zusammenfassung der Strahlaustrittsöffnungen zu
Gruppen hergestellt oder beabsichtigt ist. Der Innenaufbau des Brausekopfs
ist ähnlich wie bei der vorher abgehandelten Ausführungsform.
Auf einem mittleren Lagerzapfen 6 ist die Turbine 7 mit
ihrer Nabe 8 gelagert. Sie enthält in ihrem unmittel bar
auf der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe 2 aufliegenden
Bereich einen Zahnkranz 9 mit einer Außenverzahnung.
Dieser Zahnkranz weist einen größeren Durchmesser
auf als im ersten Ausführungsbeispiel. Oberhalb des Zahnkranzes 9 sind
wieder die Flügel 10 der Turbine 7 angeordnet,
die in ähnlicher Weise konfiguriert und dimensioniert sind
wie bei der vorhergehenden Ausführungsform. Der Wassereinlass 1 ist
genauso aufgebaut wie vorher, so dass er nicht nochmals beschrieben
wird. Auch die 4 gilt für diese Ausführungsform.
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In
der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe 2 ist unmittelbar
an die Innenseite 19 des Mantels 3 des Gehäuses
angrenzend eine umlaufende Ringnut 20 ausgebildet, in deren
Mitte die Strahlaustrittsöffnungen 4 verlaufen.
Durch eine Rippe 21 getrennt ist konzentrisch zu dieser äußeren
Ringnut 20 eine zweite Ringnut 22 ausgebildet,
die ebenfalls mit dem inneren Ring zusammenfällt, den entlang
die inneren Strahlaustrittsöffnungen 4 liegen.
In jeder dieser Ringnuten 20, 22 ist jeweils eine
Ringsscheibe 23, 24 angeordnet, die in diesen
Ringnuten liegend verschoben, also verdreht werden können.
Die äußere Ringscheibe 23 weist eine
Innenverzahnung 25 auf, während die innere Ringscheibe 24 eine äußere, aber
nach innen gerichtete Verzahnung 26 aufweist.
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Auf
einem weiteren Lagerzapfen 27 ist ein Zahnrad 28 gelagert,
das mit der Außenverzahnung des Zahnkranzes 9 kämmt.
In radialer Verlängerung der Verbindungslinie zwischen
dem Lagerzapfen 6 für die Turbine 7 und
dem Lagerzapfen 27 für das Zahnrad 28 ist
unmittelbar zwischen den beiden Ringscheiben 23, 24 ein
Ritzel 29 gelagert, das sowohl mit dem Zahnrad 28 als
auch mit der Innenverzahnung 25 der äußeren
Ringsscheibe 23 in Eingriff steht. Das Zahnrad 28 steht
zusätzlich mit der nach innen gerichteten Außenverzahnung 26 der
inneren Ringsscheibe 24 in Eingriff. Dies bedeutet, dass
bei einer Verdrehung der Turbine, beispielsweise in Richtung des
in 7 angedeuteten Pfeils, das Zahnrad 28 sich
in umgekehrter Drehrichtung dreht, damit das Rit zel 29 wieder
im Gegenuhrzeigersinn verdreht, so dass die äußere
Ringscheibe 23 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn in Richtung
des angezeigten Pfeils verdreht wird. Da das Zahnrad 28 aber auch
mit der Verzahnung 26 in Eingriff steht, verschiebt sich
die innere Ringsscheibe 24 im Uhrzeigersinn.
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Wiederum
weist jede der beiden Ringscheiben 23, 24 jeweils
einen Schlitz 18 auf, dessen Breite dem Durchmesser der
Strahlaustrittsöffnungen 4 entspricht, und dessen
radialer Abstand von dem Mittelpunkt der Anordnung auch dem radialen
Abstand der jeweiligen Gruppe von Strahlaustrittsöffnungen
entspricht. Auch bei der Ausführungsform nach 5 bis 7 sind
die von einem Schlitz 18 geöffneten Strahlaustrittsöffnungen
benachbart zueinander, da es nur einen solchen Schlitz 18 in
jeder Ringsscheibe 23, 24 gibt.
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Die
Arbeitsweise dieses Brausekopfs ist ähnlich wie bei der
vorhergehenden Ausführungsform, so dass die Beschreibung
nicht wiederholt wird.
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Während
bei der Ausführungsform nach 1 bis 4 alle
drei Scheiben 16 in gleichem Drehsinn verdreht werden,
bewegen sich bei der Ausführungsform nach 5 bis 7 die
beiden als Ventilschließkörper dienenden Ringscheiben 23, 24 gegenläufig.
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Die 8 bis 13 zeigen
nun eine weitere Ausführungsform eines Brausekopfs nach
der Erfindung. Der Brausekopf, der zunächst im Schnitt
in 8 dargestellt ist, entspricht dem vorhergehenden Ausführungsformen
in der Weise, dass er ein flachzylindrisches Gehäuse mit
einem Mantel 3 und einer Strahlaustrittsscheibe 2 aufweist.
In der Strahlaustrittsscheibe 2 sind eine Vielzahl von
Strahlaustrittsöffnungen 4 angeordnet. Auf der
der Strahlaustrittsscheibe 2 abgewandten Seite ist das
Gehäuse durch einen Deckel 5 abgeschlossen. An
dem Deckel 5 ist der Wassereinlass 1 angeformt,
aus dem das Wasser durch den Deckel 5 in das Innere des
Gehäuses eintritt. In dem etwas dickeren Deckel 5 sind
Kanäle 30 ausgebildet, siehe 9,
die von dem im Durchmesser relativ kleinen Wassereinlass 1 durch
den Deckel 5 bis in den Bereich der Außenseite
des Gehäuses führen.
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Auf
der Innenseite des die Strahlaustrittsscheibe 2 und den
Mantel 3 des Gehäuses bildenden Bauteils ist eine äußere
Stufe 31 gebildet. Mit Abstand von dieser äußeren
Stufe 31 ist auf der Innenseite der Strahlaustrittsscheibe
ein Ringsteg 32 angeformt, der die gleiche Höhe
wie die Stufe 31 aufweist. Ein Teil der Strahlaustrittsöffnungen 4 ist
in dem Raum zwischen dem Ringsteg 32 und der Außenwand 3 des
Gehäuses angeordnet, während ein anderer Teil
der Strahlaustrittsöffnungen 4 innerhalb des Ringstegs 32 angeordnet
ist. Auf die Schulter 31 und den Ringsteg 32 ist
ein Zwischenboden 33 aufgelegt, der dadurch eine erste
Kammer 34 zwischen dem Mantel 3, der Strahlscheibe 2 und
dem Ringsteg 32 und eine zweite Kammer 35 zwischen
dem Ringsteg 32 und der Strahlaustrittsscheibe 2 bildet.
Aus jeder der beiden Kammern 34, 35 führen
Strahlaustrittsöffnungen 4 ins Freie.
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Der
Zwischenboden weist einen Einlass 36 in die äußere
Kammer 34 und einen Einlass 37 in die innere Kammer 35 auf.
In der Mitte weist der Zwischenboden 33 auf der der Strahlaustrittsscheibe 2 abgewandten
Seite einen Lagerzapfen 6 auf, auf dem ein Bauteil 38 drehbar
gelagert ist. Dieses Bauteil weist eine Vielzahl von radial verlaufenden
Flügeln 39 auf, die bis fast an die Außenseite
des Gehäuses reichen. Das aus den Kanälen 30 austretende
Wasser trifft auf die Flügel 39 und versetzt dieses Bauteil 38 in
Drehung. Das Bauteil 38 weist an der Unterseite seiner
Flügel 39 zwei Teilringplatten 40, 41 auf,
die sich jeweils über etwa einen halben Umfang erstrecken.
Die äußere Platte 40 ist so angeordnet, dass
ihre Außenkante außerhalb der Außenkante
der Einlassöffnung 36 und ihre Innenkante auf
einem Kreis innerhalb der inneren Seite der Ein lassöffnung 36 liegt.
Dies bedeutet, dass diese Platte 40 den Einlass 36 in
die äußere Kammer 34 verschließen
kann.
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Das
gleiche gilt für die innere Teilringplatte 40,
die dementsprechend dem Einlass 37 in die innere Kammer 35 zugeordnet
ist.
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Die
Einlassöffnungen 36 beziehungsweise 37 erstrecken
sich über einen kurzen Bogen, siehe die 12,
die eine perspektivische Darstellung des Zwischenbodens 33 zeigt.
Die Innenansicht der Strahlaustrittsscheibe 2 mit dem Ringsteg 32 und
der Schulter 31 ist in 13 zu
sehen.
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Der
Brausekopf der in den 14 und 15 dargestellten
Ausführungsform entscheidet sich in einer Einzelheit von
dem Brausekopf der in 8 bis 13 dargestellten
Ausführungsform. In dem Deckel 5 gibt es nicht
nur den Kanal 30, der innerhalb des Gehäuses im
Bereich der radialen Außenseite ausmündet und
zum Antrieb des Rotors dient. Zusätzlich gibt es senkrecht
durch den Deckel 5 hindurch gehende Durchgänge 50,
die direkt neben der Lagerung des Rotors auf der Nabe 6 münden. Der
Deckel 5 ist drehbar gegenüber dem Wassereinlass 1 angeordnet,
wozu eine nach innen gerichtete Rippe in eine äußere
Nut des Wassereinlasses 1 eingreift. Natürlich
sind Abdichtungen vorgesehen, die aber nicht dargestellt sind. Das
Brausekopfgehäuse kann durch Angreifen an seinem äußeren
Rand verdreht werden, einmal in eine Position, wo die Öffnungen 51 in
einer Abschlusswand 52 des Wassereinlasses 1 mit
den Einlässen 53 der Kanäle 30 fluchten. Dann
arbeitet der Brausekopf in der gleichen Weise wie bei der Ausführungsform
nach 8 bis 13. Der Deckel 5 kann
aber durch Verdrehen auch in eine Position gebracht werden, wo die Öffnungen 51 in der
Abschlusswand 52 des Wassereinlasses 1 mit den
Durchgängen 50 in Übereinstimmung gebracht werden.
In dieser Situation wird der Rotor nicht angetrieben, sondern das
Wasser strömt aus der gerade offenen Öffnung in
der Zwischenwand 33 in die jeweils zugeordnete Kammer und
von dort aus durch die Strahlaustrittsöffnungen 4 ins
Freie. Auf diese Weise kann das Umschalten manuell aufgehoben werden.
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Die
in den 16 und 17 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von den bisherigen Ausführungsformen
dadurch, dass die an der der Strahlscheibe 2 abgewandten
Seite des Zwischenbodens 33 gebildeten Nabe 6 hier
eine durchgehende Öffnung aufweist. Auch die Strahlscheibe 2 weist eine
mit der Nabe 6 fluchtende Öffnung auf. Diese Öffnung
ist in einer Nabe 61 gebildet. Durch die miteinander fluchtenden Öffnungen
greift ein Schubelement 62 hindurch, das auf der Außenseite
der Strahlscheibe 2 einen Griffknopf 63 enthält.
Das Schubelement 62 greift mit seinem Inneren Ende in die
Lagerung 64 des Rotors ein. Durch Einschieben des Griffknopfs 63 kann
der Rotor so angehoben werden, dass die Teilringplatten 40, 41 von
ihrem Kontakt mit der Innenseite des Zwischenbodens 33 abgehoben werden.
Dies bedeutet, dass der Rotor zwar noch rotiert, er aber keine Wirkung
mehr erzeugt. Beide Kammern werden mit Wasser versorgt, und die
Wasserstrahlen treten aus allen Strahlaustrittsöffnungen 4 aus.
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Es
ist möglich, die Ausführungsformen nach den 14 und 15 einerseits
und nach 16 und 17 andererseits
in der Weise zu kombinieren, dass das Abheben des Rotors beispielsweise durch
ein Verdrehen des Gehäuses gegenüber dem Wassereinlass 1 bewirkt
wird, wobei dann gleichzeitig durch Änderung der Wasserführung
auch die Rotation des Rotors eingestellt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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