DE551208C - Verfahren zum Schwarzbeizen von Eisen und Stahl - Google Patents
Verfahren zum Schwarzbeizen von Eisen und StahlInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C22/00—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
- C23C22/05—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
- C23C22/06—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
- C23C22/48—Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 not containing phosphates, hexavalent chromium compounds, fluorides or complex fluorides, molybdates, tungstates, vanadates or oxalates
- C23C22/50—Treatment of iron or alloys based thereon
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Description
- Verfahren zum Schwarzbeizen von Eisen und Stahl Es ist bekannt, Eisen und Stahlgegenstände an der Oberfläche durch Erzeugung einer Oxydschicht schwarz zu färben oder an Stelle des schwarzen Tons durch weniger intensive Behandlung eine graue, blaue, violette, grüne usw. Färbung zu erreichen. Diese Verfahren beruhen u. a. auf der Einwirkung von Antimonsalzen, ferner von Nitriten usw. Sie haben alle gemeinsam, daß die Gegenstände dabei auf eine höhere Temperatur erwärmt werden müssen, sei es, daß man sie in erhitzten Lösungen von über roo ° eine Zeitlang kocht, sei es, daß man sie in geschmolzene Salzmischungen eintaucht. Dies ist ein Nachteil, und deshalb sind solche Verfahren für viele Zwecke, z. B. zur Färbung glasharter Gegenstände, unbrauchbar, ganz abgesehen davon, daß man das Hantieren mit heißen Flüssigkeiten in vielen Betrieben zu vermeiden sucht. Es lag also das Bedürfnis vor, ein Oxydierv erfahren auszuarbeiten, bei dem die Behandlung der Gegenstände bei gewöhnlicher Temperatur vor sich geht.
- Ein solches Verfahren ist der Gegenstand vorliegender Erfindung. Es wurde dabei die Tatsache zugrunde gelegt, daß das Schwefeldioxyd, das bekanntlich unter normalen Verhältnissen ein Reduktionsmittel ist, in wäßriger Lösung zweiwertigerEisensalze zu dreiwertigen Eisensalzen oxydiert. Es wurde nun gefunden, daß dieser Oxydationsvorgang nicht erst bei zweiwertigen Eisensalzen, sondern schon bei metallischem Eisen einsetzt. Taucht man ein. Stück Eisenblech in eine schwache Lösung von Schwefeldioxyd, so überzieht es sich mit einer dunklen Oxydschicht. Jedoch ist diese Schwarzfärbung nur von verhältnismäßig geringer Haltbarkeit, und es bedurfte einer langen Reihe systematischer Versuche, uni die Wirkungsweise des Schwefeldioxyds so zu regeln, daß eine festhaftende Oxydschicht entsteht, die hohen technischen Anforderungen genügt. Dies gelang durch Verwendung der schwefligen Säure und ihrer Verwandten, z. B. der Pölythionate. Die chemischen Umsetzungen, die bei der Einwirkung dieser Salze sich abspielen, sind recht komplizierter Natur. Es treten z. B. dabei vorübergehend H S 03 Ionen, ferner S.0,-Ionen usw. auf. Besonders letztere üben bekanntlich eine autokatalytische Wirkung auf dieAbwicklung derZersetzungsprozesse der genannten Salze aus. Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Oxydationsprozeß durch weitere Zusätze zu beeinflussen. Dies ist an sich schon durch den Zusatz von irgendwelchen freien Säuren möglich, z. B. Salzsäure. Vorteilhafter ist jedoch die Verwendung von Katalysatoren, wie z. B. Vanadylsalzen. Überraschenderweise stellte sich bei der Ausarbeitung der Erfindung heraus, daß die oxydierende Wirkung der schwefligen Säure auf die Eisenoberfläche auch durchOxydationsmittel begünstigt wird, obwohl man annehmen sollte, daß die zugesetzten Oxydationsmittel in erster Linie die schwefligeSäure inSchwefelsäure verwandeln und damit ihre schwärzende Wirkung auf das Eisen unmöglich machen. Es zeigte sichz. B., daß ein Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd oder Persalzen, wie Natriumperborat und Natriumperkarbonat, die Wirkung des Färbebades verbessert. Es ergab sich ferner, daß sich die beiden Wirkungen des Katalysators und des zugesetzten Oxydationsmittels zu gesteigertem Erfolg vereinigen lassen. Als Beispiel hierfür sei folgende Lösung genannt: 5o g Natriumtetrathionat, 59 Wasserstoffsuperoxyd, 3o°Jpig, o,2 g Vanadylsulfat, io g Natriumbisulfat, 1 1 destilliertes Wasser. .
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oberflächenfärbung, insbesondere Schwärzung von Eisen und Stahl durch Oxydation, gekennzeichnet durch Verwendung von schwefliger Säure oder von sauerreagierenden Lösungen von Sulfiten und deren Verwandten, wie Polythionaten oder Salzen der unterschwefligen Säure.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation durch Zusätze von Katalysatoren, wie z. B. Vanadylsalzen, beschleunigt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstärkung des Oxydationsvorganges noch andere Oxydationsmittel, wie Wasserstoffsuperoxyd oder Persalze, zugesetzt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE551208T | 1930-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551208C true DE551208C (de) | 1932-05-27 |
Family
ID=6562959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551208D Expired DE551208C (de) | 1930-06-26 | 1930-06-26 | Verfahren zum Schwarzbeizen von Eisen und Stahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551208C (de) |
-
1930
- 1930-06-26 DE DE1930551208D patent/DE551208C/de not_active Expired
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