DE684526C - Herstellung von Antimontrioxydpigmenten - Google Patents

Herstellung von Antimontrioxydpigmenten

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DE684526C
DE684526C DEI60534D DEI0060534D DE684526C DE 684526 C DE684526 C DE 684526C DE I60534 D DEI60534 D DE I60534D DE I0060534 D DEI0060534 D DE I0060534D DE 684526 C DE684526 C DE 684526C
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DE
Germany
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antimony
solution
antimony trioxide
solutions
pigments
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Expired
Application number
DEI60534D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Schirrmeister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G30/00Compounds of antimony
    • C01G30/004Oxides; Hydroxides; Oxyacids
    • C01G30/005Oxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Herstellung von Antimontrioxydpigmenten Bekanntlich wird. Antimontrioxyd, besonders für Pigmentzwecke, vorwiegend nach dem Sublimationsverfahren hergestellt, bei dem Antimonmetall oder einige seiner Verbindungen in oxydierender Atmosphäre verbrannt und dass sich verflüchtigende Antimontrioxyd in hierfür geeigneten Vorrichtungen: aufgefangen wird.
  • Darüber hinaus kann man Antimontrioxyd aus einer größeren Zahl von Antimon (3) -salzen, z. B. Antimon (3) -chlorid oder Antimon (3)-sulfat, durch Hydrolyse dieser Verbindungen und anschließendes Behandeln der Hydrolysenprodukte mit Sodalösung hergestellt werden. Auch durch Umsatz organischer Antimonsalze, z. B. Brechweinsteinlös.ung, mit Schwefelsäure oder mit Ammoniak kann über das Hydroxyd Antimontrioxyd erhalten werden.
  • Es wurde oft versucht, das nach den obengenannten nassen Verfahren gewonnene Antimontrioxyd als Pigment zu verwenden. Doch haftet diesen Erzeugnissen eine Reihe von Mängeln an; so haben sie eine sehr geringe Deckfähigkeit und ein schlechtes Färbevermögen, lassen sich oft nur schlecht mit öl anreiben und enthalten zuweilen nicht unerhebliche Mengen aus der Herstellung stamm:ender, schwer auswaschbarer Salze.
  • überraschenderweise zeigte sich nun, da.ß durch Umsetzen wäßriger Antimonfluoridlösungen mit Lösungen von Alkali- oder Ammoniumhydroxyd oder -carbotiat oder -bicarbonat, zweckmäßig unter Rühren, anschließendes Waschen, Filtrieren und Trocknen des erhaltenen Niederschlages, ein Anti:-montrioxyd erhälten wird, das denn durch Sublimation erhaltenen Erzeugnissen in pg-, m-enttechnischer Hinsicht mindestens gleichkommt, so vor allem in bezug auf Deckkraft, Weißgehalt und auf die Verreibbarkeit mit Öl.
  • Die Lösungen der ' Hydroxyde, Carbonäte und Bicarbonate der Alkalien und des Ammoniaks werden zweckmäßigerweise in geringem überschuß angewendet, um. einen Verlüsf an Antimonfluorid zu vermeiden. Jedochkann an sich auch mit einem Antimonlluoridüberschuß gearbeitet werden.
  • Der Konzentration der verwendeten Lösungen kommt insofern Bedeutung zu, als bei Anwendung verdünnterer Lösungen ein Antimontrioxyderhalten wird, das nach dem. Anreiben mit Öl blaustichig erscheint, während sich mit konzentrierteren Lösungen. Erzeugnisse herstellen lassen, die mit Öl angerieben einen grauen Stich zeigen.
  • Es kann also durch Änderung der Konzentrationsverhältnisse jede gewünschte Farbabstufung erzielt werden, wobei vor allem die Konzentration der Hydroxyd-, Carbonat-oder Bicarbonatlösung und erst in zweiter Linie die der Antimönfluoridlösung von Bedeutung ist.
  • Man kann die Fluoridlösung zur'Hydroxyd-, Carbonat- oder Bicarbonatlösung geben oder umgekehrt.
  • Das Fällen kann bei beliebiger Temperatur vorgenommen werden, wobei sich jedoch Temperaturerhöhung dahin auswirkt, daß sich der Farbton der mit Öl angeriebenen Erzeugnisse nach Graustichig verschiebt.
  • Die Umsetzung zwischen ,den Lösungen ist kurz nach dem Zusammengeben beendet, doch empfiehlt es sich, noch i/2 bis i Stunde weiter zu rühren.
  • Die Niederschläge werden nach dem Waschen und Filtrieren bei Temperaturen um ioö° getrocknet: Die Filtrate können auf Fluoride verarbeitet werden.
  • Die für die Fällungen benötigten Lösungen müssen einen hohen Reinheitsgrad besitzen. Sie werden nach bekannten Verfahren hergestellt. Die Antimonfluoridlösung kann; z. B. durch Auflösen von reinem Antimontribxyd in reiner Flußsäure erhalten werden. Die Reinigung der Atzalkali- bzw. Alkalicarbonatlösuzigen geschieht gleichfalls nach bekannten Verfahren.
  • Beispiel i_ Zu 21 einer 5o/oigen Natriumcarbonatlösung werden bei Zimmertemperatur unter Rühren 35' ccm einer Antimontrifiuoridlösung, die 8oo g Sb F3/1 enthält, gegeben, i/2 Stunde gerührt, der Niederschlag abfiltriert, gewaschen und bei 95° getrocknet.
  • Beispiel z - 6o g Natriumcarbonat werden in 61 Wasser gelöst.- Dazu. werden bei Zimmertemperatur unter Rühren "q.2 ccm einer Antimontrifluoridlö'süiig; die 8öo g -SISF3/1 enthält, gegeben. Die Weiterverarbeitung ..,erfolgt wie in Beispiel i. Das erhaltene Erzeugnis ist nachdem .'Verreiben mit Öl blaustichig.
  • Beispiel 3 140 g Kaliumcarbonat werden in 11 Wasser gelöst. Dazu werden bei Zimmertemperatur unter Rühren 70 ccm einer Antimontrifluoridlösung, die 8 oo g Sb F3;1 enthält, gegeben. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel r.- Das erhaltene Erzeugnis ist nachdem Verreiben mit Öl gräustichig.
  • Beispiel q.
  • ioo g Natriumcarbonat werden in 1,2 1 Wasser gelöst. Dazu werden bei Zimmertemperatur unter Rühren 56o ccm einer Antimontrifluoridlösung, die ioo g SbF3;'1 enthält, gegeben. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie -in Beispiel i. Das erhaltene Erzeugnis ist nach dem Verreiben seit Öl graustichig.
  • Beispiel 5 40 9 Natriumcarbonat weiden in q.1 Wasser gelöst. Die Lösung wird auf 9o° erhitzt. Bei dieser Temperatur werden unter Rühren ¢2 ccm einer Antimontrifluoridlösung, die 8oo g Sb F3/1 enthält, zugegeben. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel i.
  • Beispiel 6 50 g Natriumhydroxyd werden in i l Wässer gelöst. Dazu werden unter Rühren 200 ccm einer Antimontrifluoridlösung, die 335 g Sb F3/1 enthält, gegeben. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel i.
  • Beispiel 7 Zu 72 g Ammoniumcarbonat, gelöst in 2 1 Wasser, werden bei Zimmertemperatur 84ccm einer Antimontrifluoridlösung, die 8oo g Sb F3/1 enthält, gegeben. Die Weiterverarbeitung erfolgt vvie in Beispiel i.
  • Beispiel 8 Zu einer 2%igen Natriumcarbonatlösung wird unter Rühren .ein deutlicher L7berschuß einer Antimontrifluoridlösung beliebiger Konzentration gegeben, so daß das Reaktionsgemisch am Schluß der Fällung deutlich sauer ist. Der überschuß" an Antimontrifluorid kann im Filtrat mit. Atzalkali- oder Alkalicarbonatlösung ausgefällt werden. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel i.
  • Beispiel 9 Zu 63 ccm- einer Antim.ontrifluoridlös;ung, die 8oo g Sb F3/1 enthält, werden unter Rühren 3350 ccm einer 2%igen Natriumcarbonatlösung gegeben. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie in Beispiel i.
  • Beispiel io Eine Lösung von 35 g Antimontrifluorid in 5o ccm Wasser wird bei Zimmertemperatur unter Rühren mit ,einer Lösung von 6o g Natriumbicarbonat in i 1 Wasser vereinigt, der Niederschlag gewaschen, filtriert und getrocknet. Beispiel ii Eine Lösung von 3 5 g Antimontrifluorid in 5o ocm Wässer wird bei Zimmertemperatur unter Rühren mit einer Lösung von 6o g Ammoniumbicarbonat in a 1 Wasser vereinigt, der Niederschlag gewaschen, filtriert und. getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Antimontrioxydpigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Antimontrifluoridlösungen mit Lösungen der Hydroxyde, Carbonate oder Bicarbonate der Alkalien und des Ammoniaks oder Mischungen dieser Verbindungen umgesetzt und idie entstehenden Niederschläge in üblicher Weise gewaschen, filtriert und getrocknet werden.
DEI60534D 1938-02-17 1938-02-17 Herstellung von Antimontrioxydpigmenten Expired DE684526C (de)

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