DE611412C - Verfahren zur Herstellung von Eisenrotfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenrotfarbstoffen

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DE611412C
DE611412C DET42053D DET0042053D DE611412C DE 611412 C DE611412 C DE 611412C DE T42053 D DET42053 D DE T42053D DE T0042053 D DET0042053 D DE T0042053D DE 611412 C DE611412 C DE 611412C
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DE
Germany
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iron
production
red dyes
iron red
product
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Expired
Application number
DET42053D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Raspe
Dr Joachim Rockstroh
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Titan GmbH
Original Assignee
Titan GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/02Oxides; Hydroxides
    • C01G49/06Ferric oxide [Fe2O3]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenrotfarbsto$en Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Eisenrotfarbsfioffen durch Umsetzung von Eisensulfat und Bariumcarbonat bei erhöhter Temperatur unter Oxydation.
  • Die Umsetzung zwischen Eisensulfat und Bariumcarbonat in wäßriger Suspension verläuft, selbst bei Siedetemperatur, derart langsam, daß. eine solche Umsetzung keine technische Bedeutung hat. Auch die für die Umsetzung nötige Oxydation des Eisen-2-sufates verläuft, sogar in der Siedehitze, sehr träge, wenn Luftsauerstöff als Oxydationsmittel angewendet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Umsetzung zwischen Eisensulfat und Bariumcarbonat unter Oxydation des zweiwertigen Eisens zu dreiwertigem sehr glatt verläuft, wenn die Mischung der Ausgangsstoffe mit so viel. Wasser angeteigt wird, daß das Eisensulfat in Lösung geht, der Teig getrocknet und unter Luftzutritt, z. B. im Drehofen, einer Temperatur von über 6oo° C ausgesetzt wird. Das -Lösen des Eisensulfates ist nötig, um die Mischung der Komponenten genügend innig zu gestalten. Es bildet sich ein schöner roter Farbstoff, der aus Fez03 und BaS04 besteht. Das Produkt zeigt eine schwach alkalische Reaktion, auch weim der Ansatz mehr Eisensulfat enthält, als dem Äquivalentverhältnis Fee S O4 zu Ba C 03 entspricht. Wenn der Ansatz überschüssiges Ba C 03 @enthält, bleibt dies im fertigen Produkt enthalten, sofern die Glühung nicht über 8oo° C stattfindet, bei welcher Temperatur sich das Ba C 03 mit dem Fez 03 zu Bariumferrit umsetzt. Indessen kann unter Umständen ein Gehalt an Ba C 03 im fertigen Produkt wünschenswert sein.
  • EineAuswaschung des geglühten. Produktes ist nicht nötig und kommt nur in Sonderfällen in Frage. Nach der Glühung wird das Produkt gemahlen.
  • Um den Farbton -zu beeinflussen, können Zusätze wie Kochsalz, Bariumchlerid, Borsäure, Borate usw. vor der Glühung zugesetzt werden.
  • Es ist ein Verfahren zur Darstellung von reinem Eisenoxyd bekannt, das darin be ; steht, daß eine Ferroverbindung mit einen trockenen Alkali vermischt, gemahlen und geglüht wird. Das erhaltene Produkt wird ausgewaschen und einerseits reines Eisenoxyd, und anderseits aus dem Waschwasser eine Alkaliverbindung erhalten. Beispiel Eisenvitriol, Fe S 04 - 7 H2 O, wird in heißem Wasser gelöst und die äquivalente Menge Bariumcarbonat langsam zu der Lösung zugesetzt. Der erhaltene Teig wird einem Drehofen zugeführt, dort getrocknet und in @oxydierender Atmosphäre bei einer Temperatur von 700° C geglüht. Es -entsteht ein schöner roter Farbstoff, der etwa ?,5 % Fee 03 und 7 5 % Ba S O4 enthält und schwach alkalische Reaktion zeigt. Das Produkt wird meiner Kugelmühle gemahlen und ist nun als Pigment verwendungsfähig.
  • Das beschriebene Verfahren hat den Vorzug ,einer besonders einfachen Arbeitsweise; das Produkt enthält keine Spur freie Säure, ist frei von löslichen Salzen und ist deshalb für Anstrichzwecke sehr gut geeignet. .-

Claims (1)

  1. PATENTANSPIZÜCII: Verfahren zur Herstellung Volt Eisenrotfarbstofen, dadurch gekennzeichnet, daß Eisensulfat und Bariumcarbonat mit der zur Lösung des Eisensulfates nötigen Menge Wasser angeteigt wird, der Teig getrocknet und .oberhalb 6oo° C @oxydierend geglüht wird.
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