DE551084C

DE551084C - Selbsttaetige Absperrvorrichtung der Gaszuleitung fuer Brenner u. dgl.

Info

Publication number: DE551084C
Application number: DE1930551084D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-18
Filing date: 1930-12-18
Publication date: 1932-05-26

Description

Selbsttätige Absperrvorrichtung der Gaszuleitung für Brenner u. dgl. Vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung zur- selbsttätigen Absperrung der Gaszuleitung für Gasbrenner u. dgl.
Es sind, bereits Vorrichtungen bekannt, durch welche' die Gasleitung selbsttätig abgeschlossen wird, nachdem die Flamme aus irgendeiner ungewollten Veranlassung ausgelöscht wurde.
Die hier vorliegende Erfindung unterscheidet sich von ähnlichen, bereits bekannten Vorrichtungen dadurch, daß durch Schließen des Gashahnes die selbsttätige Absperrvorrichtung zwangsweise geöffnet wird, daß die aus einem Gasröhrchen einem katalytisch beheizten Thermostaten zugeführten Gase von einem zweiten Thermostaten, der durch die Brennerflamme betätigt wird, abgesperrt werden, daß der Gassammelbehälter von den vorhandenen Gasen durch eine Entlüftungsöffnung, die vom Hahnküken gesteuert wird, entleert wird.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Gasbrenner mit der eingebauten Neuerung im Längsschnitt, während Abb. z einen Grundriß nach Schnitt II-II der Abb. i darstellt.
Abb. 3 zeigt .eine weitere Ausführungsform. In der Abb. i ist zwischen dem Gashahn i und dem Brenner a- oberhalb des Düsenrohres 3 ein Thermostat q., bestehend aus einem in ein Drahtnetz gehüllten Platinschwamm, angeordnet. Der Platinschwamm liegt zwischen den Schenkeln einer Feder 5, deren einer Schenkel am Gehäuse befestigt ist. Zwischen dem Gashahn i und dem Düsenröhr 3 ist ein Ventil 6 -vorgesehen, welches durch einen Stift 7 mit dem Thermostaten 5 in Verbindung steht. Unterhalb des Düsenrohres 3 ist ein. Gasbehälter 8 angeordnet, der einen regulierbaren Füllstutzen 9 hat. Ferner ist .an dem Behälter 8 ein durch einen Absperrschieber i o verschließbares Entlüftungsröhrchen i i angebracht. Dieser Absperrschieber io wird durch einen exzentrischen Fortsatz 1a des Kükens i betätigt. Ein Entgasungs,rohr 13 führt das Gas aus dem Behälter 8 nach dem Thermostaten ¢, 5. Ein zweiter Thermostat i ¢ ist so angebracht, daß er von der Brennerflamrne 16 betätigt wird und an seinem freien Schenkel i ¢ -eine Dichtung 15 trägt, wodurch. bei Betätigung des Thermostaten i q. das Entgasungsrohr 13 abgeschlossen wird. Das Küken i ist so ausgebildet, daß es in der geschlossenen Lage das Ventil 6 von dem Kanal 3d des Düsenrohres 3 abwirft.
Nach Abb.3 erfolgt die Erhitzung der Feder 5 durch eine .an geeigneter Stelle angebrachte Zündpille 2o bekannter ' Art, welche das ,aus dem Röhrchen 6 ausströmende Gas entzündet, wodurch die Feder 5 in derselben Weise betätigt wird wie in Abb. i durch den Platinschwamm.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgend: Angenommen, der Hahn i ist geöffnet, und es strömt Gas aus, ohne daß Zündung erfolgt ist, dann tritt das Gas durch den Kanal 3a in das Düsenrohr zum Brenner; im Bereich dieses Weges liegt der geeignet ausgebildete Einlaßstutzen 9 für den Behälter 8, welcher sich allmählich füllt. Ist die vollständige Füllung erfolgt, dessen Dauer durch eine Regulierschraube bestimmt werden kann, dann strömt das Gas durch das Röhrchen 13 und gelangt an die chemische Substanz 4 (Platinschwamm o, dgl.), diese erhitzt sich durch die Bespülung mit Gas, wodurch sich die Feder 5 derart aufbiegt, daß dessen freier Schenkel gegen einen Gleitstift 7 stößt und das Ventil 6 den Gasdurchlaß am Hahnküken abschließt und hiermit die Gaszuleitung ,abschließt.
Wird nun der Gashahn i von Hand zugedreht, dann wird vermittels der exzentrischen Ausbildung 12 des Kükens i am unteren Ende ein unter Fedenvi.rkung stehender Schieber io im Gasbehälter 8 geöffnet, wodurch die Gase aus dem Entlüftungsröhrchen i i entweichen können. Gleichzeitig wird beim Schließen des Kükens i das Ventil 6 von dem Kanal 3a abgeworfen, so daß die Lage nach Abb. i eintritt. In dieser Lage kann nun die normale Anwendung des Br--nners erfolgen. Wird jetzt, jedoch bevor sich der Behälter 8 wieder füllen kann, welches eine bestimmte Zeit dauert, der Brenner 2 angezündet, wird durch die Flamme 16 eine zweite Feder (Thermostat) 14 so betätigt, d,aß das Ende 15 derselben den Gasaustritt des Röhrchens 13 abschließt, so daß die Gase jetzt nur den normalen Weg durch das Düsenrohr 3 zum Brenner gehen können.
Würde jetzt durch irgendeinen Anlaß, vielleicht durch Druck auf den Gasschlauch oder sonstige Weise, die Flamme erlöschen, dann öffnet sich wieder der Kanal 13, und der Thermostat 4, 5 tritt in Kraft und verschließt nach obigen Ausführungen den Hahn.
Nach Abb. 3 ist der Vorgang der gleiche, nur daß die Erwärmung -der Feder 5 nicht durch Platinschwamm o. dgl. erfolgt, sondern durch die durch die Zündpille 2o entstehende Flamme aus dem Röhrchen 6.

Claims

PATENTANSPILETCHE: i. Selbsttätige Absperrvorrichtung der Gaszuleitung für Brenner u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem von Gas durchströmten Behälter (8) zu dem von einem katalytischen Gasselbstzünder beheizten Thermostaten (4) führendes Rohr (13) durch einen zweiten, durch die Brennerflamme (16) betätigten Thermostaten (14) abgeschlossen wird.
2. Selbsttätige Absperrvorrichtung der Gaszuleitung für Brenner u. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken (i) auf einen Absperrschieber (io) derart einwirkt, daß eine Entlüftungsöffnung (i i) im Gasbehälter (8) bei geöffnetem Gashahn geschlossen und bei geschlossenem Gashahn geöffnet wird, um den Gassammelbehälter (8) zu entleeren. .
3. Selbsttätige Absperrvorrichtung. der Gaszuleitung für Brenner u. dgl. nach Ansprach-i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halmküken (i) an der Austrittsstelle -der Bohrung mit einem einem Ventil (6) entsprechend ausgehöhlten Sitz versehen ist.