DE550480C - Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren

Info

Publication number
DE550480C
DE550480C DEB132572D DEB0132572D DE550480C DE 550480 C DE550480 C DE 550480C DE B132572 D DEB132572 D DE B132572D DE B0132572 D DEB0132572 D DE B0132572D DE 550480 C DE550480 C DE 550480C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
pipe
cans
flows
oils
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB132572D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB132572D priority Critical patent/DE550480C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE550480C publication Critical patent/DE550480C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/40Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by indirect contact with preheated fluid other than hot combustion gases

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen und Teeren Bei den bisher bekannten Krackverfahren, bei welchen das Spalten der Öle in Rohren vor sich geht, wird das zu spaltende Öl mittels einer Druckpumpe durch ein zusammenhängendes System von Rohren, welche entweder direkt oder indirekt beheizt werden, gedrückt, auf die Kracktemperatur gebracht und zersetzt. Die Zersetzungsprodukte werden mit dem gekrackten Öl in eine Expansionskammer zur völligen oder teil-«-eisen Druckentlastung geleitet und der fraktionierenden Destillation unterworfen. Das 01 läuft in den Heizröhren den Heizgasen im Gegenstrom entgegen, wobei das durch Vorwärmer bereits erwärmte 01 zuerst mit den kälteren Heizgasen in Berührung kommt, um in Stufen der eigentlichen Feuerzone zuzuströmen.
  • Bekanntlich sind die Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb eines von einer Flüssig-]zeit durchflossenen Rohres verschieden, d. h. die Geschwindigkeit ist am größten in der Mitte und nimmt nach der Rohrwandung so weit ab, daß bei größeren Rohrdurchmessern von einer Stagnation der Flüssigkeit in der Nähe der Wandungen gesprochen werden kann. Diese Geschwindigkeitsabnahme des Ölflusses an der Rohrwandung ist bei den Krackprozessen, welche Heizrohre an-,venden, die Hauptursache der Verkokung, denn der die hocherhitzten Rohrwandungen im Rohrinnern benetzende Ölfilm ist der Heiztemperatur längere Zeit ausgesetzt als das in der Mitte des Rohres schneller fließende C>1. Das Rohr wächst schließlich unter der Filterwirkung der zuerst noch sehr dünnen Koksschicht allmählich zu und stört somit das kontinuierliche Arbeiten. Je asphaltreicher ein Öl ist, desto schneller tritt diese Erscheinung auf.
  • Ran hat bereits versucht, gegen den Koksansatz, der sich bei solchen Vorgängen bildet, anzukämpfen. Es wurde z. B. vorgeschlagen, mit Hilfe mechanischer Mittel, Rührer, an denen Ketten befestigt sind, den Boden der Destillationsblasen vom Koksansatz zu befreien. Derartige Einrichtungen sind im Betrieb kostspielig, denn sie sollen den bereits ausgeschiedenen oder im Öl suspendierten Koks am Absetzen an dem beheizten Blasenboden verhindern, und da -im Verlauf des Betriebes das Rückstandsöl, welches mit den Koksteilchen eine Paste bildet, immer dichter wird, steigt dauernd der Kraftaufwand, d. h. die Beanspruchung des Rührers wird immer größer. Außerdem sind solche Einrichtungen nur bei Destillationsblasen anwendbar, die genügend großen Raum besitzen, um mechanische Einrichtungen solcher Bauart aufnehmen zu können. Das Spalten in Destillationsblasen gehört aber zu den veralteten Systemen der Aufspaltung von Ölen; bei den heute in der Großindustrie verwendeten Krackprozessen wird vorgezogen, möglichst in Röhren zu arbeiten, weil sich daraus viele Vorteile ergeben, Es wurde ferner der Vorschlag gemacht, den Koks, der sich beim Spalten von ölen in Destillationsblasen bildet, auf einem Zwischenboden aufzufangen, der oberhalb des beheizten Bodens der Blase angeordnet ist. Um den Koksabsatz an der beheizten Stelle zu verhindern, wird durch Rohre, welche im untersten Teil des Kessels eingebaut sind, Öl oder Gas eingepreßt, um damit Koksteilchen auf den Zwischenboden zu, spülen. Bei diesem Verfahren wird demnach eine mechanische Säuberung bezweckt, und die gebildeten Koksrückstände «-erden an eine Stelle geführt, von der sie von Zeit zu Zeit entfernt «-erden können.
  • Schließlich wurde auch empfohlen, den zu spaltenden Olen vor Eintritt in die Krachzone Wasserdampf zuzusetzen und sie dann auf diese Weise zu durchwirbeln. Dabei wird der Wasserdampf gleichzeitig mit dem Öl in die Spaltzone geführt; er muß also nachträglich wieder abgeschieden werden. Außerdem gewährleistet die Beimengung von Wasserdampf keineswegs die völlige Verhinderung der Koksbildung, da die Erscheinung der geringeren Strömungsgeschwindigkeit an den Rohrwandungen nach wie vor bestehen bleibt.
  • Das vorliegende neue Verfahren beseitigt die geschilderten übelstände dadurch, daß ein zur Koksbildung führendes Stauen des Öls an den Rohrwandungen vermieden wird, indem der Inhalt des Rohrs unter der Wirkung des einströmenden Ols selbst durchwirbelt wird, so daß die Bildung einer stehenden Ölschicht an den beheizten Rohrwandungen unmöglich gemacht ist und die Heranziehung fremder Mittel und Stoffe unterbleiben kann.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsart des Verfährens wird der ganze oder ein Teil des Ölstromes in mehreren aufeinanderprallenden Teilströmen in das Innere des beheizten Rohres geleitet und auf diese Weise die Durchwirbelung des zu krachenden Rohrinhalts erzeugt. Die zur Wirbelbildung des Rohrinhalts dienenden Ölströme können dabei aus denselben oder auch aus anderen ölen als der übrige Inhalt des oder der Rohre des Krachsystems bestehen, so daß z. B. die Durchwirbelungsöle gleichzeitig auch z. B. zur Verdünnung stark asphaltartiger Öle mit asphaltlösenden Ölen dienen können, wobei gleichzeitig dabei für eine gute Durchmengung der beiden Ölsorten gesorgt wäre. Auch dadurch würde bei gewissen Ölsorten die Koksbildung weiterhin verhindert werden.
  • Einige Ausführungsarten von Vorrichtungen zur Ausführung des neuen Verfahrens sind auf der Zeichnung an Längsschnitten durch Krachrohre schematisch dargestellt. Unter For tlassung der Beheizungseinrichtung ist dabei jedesmal nur ein einziges Krachrohr beispielsweise gezeichnet, während in der Praxis zur Erzielung einer größeren Ausbeutung eine geeignete Mehrzahl von Krachrohren oder Krachrohrsystemen, die auch einzeln oder in Gruppen abschaltbar sein können, bei gleicher oder auch bei verschiedener Beheizungstemperatur betrieben werden.
  • Bei der in Abb. i gezeigten Ausführungsart ist das vertikal gerichtete Krachrohr i zwecks indirekter Beheizung mit einem Mantel z umgeben und der so gebildete Zwischenraum mit einer geeigneten Metallschmelze gefüllt. Der zur Durchwirbelung der etwa des Innenraums ausmachenden Ölfüllung dienende, den Ölinhalt ständig ergänzende Ölstrom wird dabei durch die Abschlußflanschen 3 des Krachrohres i hindurch von oben und von unten mittels zweier besonderer Rohrleitungen 4. zugeführt, deren Öffnungen in der Ölfüllung einander mit - geringem Abstand gegenüberstehen, so daß durch die aufeinanderprallenden, unter Wirkung der Druckpumpe austretenden Ölströme eine starke Durchwirbelung der Ölfüllung des Krachrohrs eintritt. Die Ableitung erfolgt kontinuierlich durch das Rohr 5 mit Ablaßventil b bzw. zwecks vollständiger Entleerung des Krachrohrs durch das Rohr 7 mit Absperrorgan B.
  • Bei der Ausführungsart der Vorrichtung nach Abb. 2 sind die Zuführungsrohre d. ini Innern des Krachrohres i nochmals in Teilrohre 4." gegabelt und die einander gegenüberstehenden Auslaßöffnungen dieser Teilrohre in verschiedenen Höhenlagen angeordnet, so daß noch eine intensivere und gleichmäßigere Durchwirbelung der Ölfüllung erreicht wird.
  • Abb. 3 veranschaulicht, daß das Krachrohr z.B. spiralförmig bzw. schlangenförmig, und zwar in beliebigen Abmessungen, gestaltet sein kann.
  • Gemäß Abb. q. erfolgt die Zuleitung nur eines Teilstroms durch die Wirbelstromleitung 4, während ein anderer desselben oder eines anderen Öles z. B. von unten her durch die Rohrleitung 9 in das Krachrohr i bewirkt wird.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: Das geeignet beheizte Krachrohr wird bis etwa =J, seines Inhalts mit 01 gefüllt und sodann die Heizung in Tätigkeit gesetzt. Bei einer Temperatur von etwa 37o° wird das Ü1 durch eine Druckpumpe in das Heizrohr gepumpt, und zwar sowohl durch das vorn Deckel bis an den Boden reichende Einleitungsrohr wie durch das vom Boden her. Die eintretenden Ölmengen werden vor dem Eintritt in das Heizrohr entsprechend vorgewärmt. Durch die intensive Bewegung des Öls, hervorgerufen durch die aufeinanderstoßenden Ölströme, wird die der Rohrwandung zugeführte Wärmemenge auf das Öl übertragen und dieses allmählich auf die Zersetzungstemperatur von etwa .45o° gebracht. Die Zersetzungsprodukte sammeln sich in Form von Gasen und Dämpfen im oberen Teil des Krackrohres an, während ein Teil im Öl gelöst bleibt. Bei einem Druck von etwa d.o Atini. läßt man das Gemisch durch das Expansionsrohr, welches mit seinem offenen Ende in den Dampfraum hineinragt und durch ein Expansionsventil geschlossen ist, nach einer Kolonne zur weiteren Fraktionierung expandieren. Während der Expansion wird kontinuierlich frisches Material zugepumpt, so daß der Druck im Rohr gleichbleibt. Um die Möglichkeit zu haben, das gesamte im Krachrohr unter Druck befindliche Material zu entleeren, kann auch durch das Expansionsrohr, dessen Ende sich nahe am Boden des Krackr ohres in Öl befindet, nach der Kolonne expandiert «-erden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen oder Teeren in einem direkt oder indirekt auf Spalttemperatur erhitzten Rohrsystem, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige C51- und Teermasse in den Spaltrohren unter der Einwirkung einströmenden Öls in der Weise durchgewirbelt wird, daß der Ölstrom oder ein Teil desselben in zwei oder mehreren im Innern der Spaltrohre unterhalb des Ölspiegels derselben aufeinanderprallenden Teilströmen in die Spaltrohre eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wirbelbewegung hervorrufenden Ölströme aus anderen Ölen bestehen als das in den Spaltrohren befindliche Öl.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen der die Teilströme zuführenden Rohre einander in nahem Abstand gegenüberstehen, so daß die Olströine aus geringer Entfernung aufeinanderprallen. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Mehrzahl aufeinanderprallender Olströme die Austrittsöffnungen der einzelnen Teilströme in verschiedenen Höhenlagen innerhalb des zu spaltenden Öls liegen.
DEB132572D 1927-07-23 1927-07-23 Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren Expired DE550480C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB132572D DE550480C (de) 1927-07-23 1927-07-23 Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB132572D DE550480C (de) 1927-07-23 1927-07-23 Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE550480C true DE550480C (de) 1932-05-17

Family

ID=6998121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB132572D Expired DE550480C (de) 1927-07-23 1927-07-23 Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE550480C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE550480C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren
DE950397C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation schwerer hochviskoser Fluessigkeiten
DE2030410C3 (de) Verfahren zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE674571C (de) Vorrichtung zum ununterbrochenen UEberziehen von Metallrohren mit heissfluessigen, bituminoesen Schutzmassen
DE568160C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen und Teeren
AT127175B (de) Verfaharen und Vorrichtung zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen.
DE579684C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
AT84645B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entbenzinierung von Erdgasen.
EP0036943A1 (de) Verfahren zum Einführen von festem Cyanurchlorid in eine Cyanurchloridschmelze
DE523939C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE551710C (de) Verfahren zur Weiterbehandlung von bei der Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen entstehenden Produkten
DE970873C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von schweren Kohlenwasserstoffen
AT86433B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum aus Rohöl.
DE622847C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druck-Waermebehandlung bzw, Druckwaerme-Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen, Teeren und Kohle-OElsuspensionen
DE564900C (de) Verfahren zur Druckwaermebehandlung von Kohlenwasserstoffoelen
DE358608C (de) Vorrichtung zum Auslaugen fester Stoffe
DE624010C (de) Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE599482C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Druckwaermespaltung von schweren Kohlenwasserstoffoelen
DE586971C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung und Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE402417C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Fluessigkeiten, insbesondere von Teer o. dgl.
DE395972C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von schweren OElen
DE558056C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
DE398778C (de) Verfahren zur getrennten Gewinnung von Propan und Butan aus Gasen, wie z.B. Erdgas
DE651903C (de) Vorrichtung zur stetigen Destillation hochsiedender OEle
DE594152C (de) Verfahren zur Gewinnung von Teeren aus ihren Emulsionen mit Wasser