DE550197C

DE550197C - Sicherung an Selbstkassierern mit beweglichen Muenzentaschen gegen Einbringen fremder Gegenstaende in den Muenzenkanal

Info

Publication number: DE550197C
Application number: DE1930550197D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-07-04
Filing date: 1930-07-04
Publication date: 1932-05-19

Description

Die im Patent 515 182 dargestellte Einrichtung bezweckt, ein Einführen von Fremdkörpern (Draht o. dgl.) in den Münzenkanal dadurch zu vermeiden, daß diese nach dem Hindurchs stecken durch die in der Bereitschaftslage gehaltene Münzentasche auf eine Auffangrinne des Münzenkanals aufstoßen. Beim Freigeben der Münzentasche wird dann der Fremdkörper festgeklemmt.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung dieser Einrichtung für den Fall, daß halbsteife, biegsame Körper (etwa ein Federband ο. dgl.) unbefugterweise in den Münzenkanal eingeführt werden sollen.

Derartige Fremdkörper könnten unter Umständen infolge ihrer Steifigkeit bei der Bereitschaftsstellung der Münzentasche in diese eingesteckt und nach deren Rückkehr in die Außergebrauchslage abgebogen weiter in den Münzenkanal vorgeschoben werden.

Das Wesen der Erfindung wird nun darin erblickt, daß die Münzentasche in der Bereitschaftsstellung mittels durch Durchbrechungen der Auffangrinne hindurchtretender Ansätze den Weg von der Auffangrinne in den Münzenkanal versperrt. Die Eintrittsöffnung der Münzentasche ferner ist in deren Außergebrauchsstellung mittels starrer, durch Schlitze der Münzentasche unterhalb des Schleppbleches hin durchtretender Ansätze abgedeckt, die in der Bereitschaftsstellung der Münzentasche deren Eintrittsöfmung freigeben.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeich nung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen die

Fig. ι und 2 Vorder- und Seitenansicht der Münzentasche in der Außergebrauchsstellung.

Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit der Münzentasche in der Bereitschaftsstellung.

Fig. 4 zeigt eine Zwischenstellung der Münzentasche.

Die um den im Werkgehäuse g gelagerten Bolzen i in bekannter Weise drehbare Münzentasche α besitzt am unteren Ende der das Schleppblech k zur Abdeckung des Einwurfschlitzes 0 in der Außergebrauchsstellung tragenden Wand Ansätze A¹, A², A³. Der abgewinkelte Teil δ¹ der Auffangrinne δ¹, δ² ist entsprechend mit Durchbrüchen B¹, B², B³ versehen, in welche die Ansätze^¹, A², A³ in der Bereitschaftsstellung der Münzentasche eintreten. Die Ansätze A¹, A², A³, die in beliebiger Anzahl vorgesehen sein können, versperren somit in der Bereitschaftsstellung der Münzentasche a (Fig. 3) den Weg von dieser in den Münzen-

kanal ft, so daß auch halbsteife, biegsame Fremdkörper, etwa ein Federband x, nicht unbefugterweise in den Münzenkanal durchgeschoben werden können.

Es ist ferner an der im Werkgehäuse g befindlichen Senkrechtwand s ein Bügel t starr befestigt, der die Münzentasche überragende Ansatzbleche K¹, K* trägt, die jedoch den Münzeneinwürf ο des Werkgehäuses g frei lassen, ίο Die Bleche K¹, K², die zweckmäßig nach dem gleichen Radius wie das Schleppblech k gekrümmt sind, treten in der Außergebrauchsstellung der Münzentasche durch Schlitze Q¹, Q² der das Schleppblech A tragenden Wand unterhalb des Schleppbleches hindurch. .In der Bereitschaftsstellung der Münzentasche lassen die Ansatzbleche K¹, K² jedoch, da sie auch den Münzeneinwurf 0 nicht untergreifen, die Eintrittsöffnung der Münzentasche frei. Ein in die Münzentasche in deren Bereitschaftsstellung eingeführter halbsteifer, biegsamer Fremdkörper χ würde somit infolge der Durchdringung der Bleche K¹, K²· mit der Wand der Münzentasche unterhalb des Schleppbleches beim Versuch der Überführung der Münzentasche in die Außergebrauchsstellung sofort festgeklemmt werden, so daß sowohl ein weiteres Hindurchschieben des Fremdkörpers verhindert wie auch ein Verschwenken der Münzentasche in die Außergebrauchsstellung (Fig. 2) unmöglich gemacht wird. Auch in der Außergebrauchsstellung der Münzentasche selbst wird eine vollkommen sichere Abdeckung deren Eintrittsöffnung erreicht, die es verhindert, daß ein biegsamer Fremdkörper durch den Schlitz 0 hindurch über das Schleppblech A hinweg in die Münzentasche und damit in den Fallschacht eingeschoben wird.

Die beste Sicherung wird naturgemäß bei Einrichtungen erreicht, die sowohl mit den unteren Ansätzen A¹, A², A³ der Münzentasche als auch mit den die Münzentasche übergreifenden oberen Ansätzen K¹, K² versehen sind.

Die Fig. 4 zeigt, daß bei einer derartigen Einrichtung in der Zwischenstellung der Münzentasche sowohl deren obere Eintrittsöffnung durch die Ansätze K^x, K² abgedeckt wie auch der Weg von der Auffangerinne in den Münzenkanal durch die unteren Ansätze A^X,A²,A^Z versperrt ist. se

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherung an Selbstkassierern mit beweglichen Münzentaschen gegen Einbringen von fremden Gegenständen in den Münzenkanal nach Patent 515182, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzentasche (a) in der Bereitschaftsstellung mittels durch Durchbrechungen (B¹, B², B³) der Auffangerinne <io (δ¹, δ²) hindurchtretender Ansätze (A¹, A², A³) den Weg von der Auffangerinne (δ¹, b²) in den Münzenkanal (ft) versperrt.

2. Sicherung an Selbstkassierern mit beweglichen Münzentaschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der im Werkgehäuse (g) befindlichen Senkrechtwand (s) ein Bügel (t) starr befestigt ist, der die Münzentasche (a) überragende starre Ansatzbleche (A¹, k²) trägt, welche durch Schlitze der Tasche unterhalb des Schleppbleches (K) hindurchtreten und in der Außergebrauchsstellung der Münzentasche (a) schon ihre Eintrittsöffnung abdecken, in der Bereitschaftsstellung der Münzentasche (a) die Eintrittsöffnung aber freigeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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