DE373173C - Verschlussvorrichtung fuer Tueren, insbesondere fuer Abortanlagen, mit unter Federdruck stehendem und durch besonderen Schluessel zu loesendem Sperriegel - Google Patents
Verschlussvorrichtung fuer Tueren, insbesondere fuer Abortanlagen, mit unter Federdruck stehendem und durch besonderen Schluessel zu loesendem SperriegelInfo
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- DE373173C DE373173C DEK81773D DEK0081773D DE373173C DE 373173 C DE373173 C DE 373173C DE K81773 D DEK81773 D DE K81773D DE K0081773 D DEK0081773 D DE K0081773D DE 373173 C DE373173 C DE 373173C
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
Landscapes
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 9. APRIL 1923
AM 9. APRIL 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 b GRUPPE I (K 81773 m\68b)
Robert Oskar Krasselt in Leipzig.
Verschlußvorrichtung für Türen, insbesondere für Abortanlagen, mit unter Federdruck
stehendem und durch besonderen Schlüssel zu lösendem Sperriegel.
Die öffentlichen Abortanlagen in Bahngebäuden werden zur Überwachung und Instandhaltung
in der Regel an Unternehmer verpachtet, von denen die Wärter gestellt werden, deren Einnahmen an SchließgeMihren
durch an die Zellentüren angebrachte Zähler nachgeprüft werden.
Die selbsttätigen Zählvorrichtunigen werden
bei jedem Schließen der Tür um eine Einheit
weiter geschaltet, so daß dem Wärter die Möglichkeit genommen ist, die von dem vorherigen
Zellenbenutzer ins Schloß bewegte Tür zu öffnen und etwaige Verunreinigungen der Zelle rechtzeitig zu beseitigen, vielmehr
muß er sie in dem Zustand lassen, 'bis sich wieder ein Benutzer meldet. Außerdem gestatten·
die !gegenwärtig -üblichen Schließ einrichtungen,
daß ein Benutzer dem anderen
die Tür in die Hand gibt, d. h die Zelle hintereinander mehrmals benutzt und die Benutzung
von der Zählvorrichtung vermerkt, aber der Wärter nicht zugezogen und an diesen nur eine einmalige Schließgebühr entrichtet
wird.
Beides soll mit der neuen Erfindung verhütet und gleichzeitig" auch erreicht werden,
daß alle unbenutzten Zellen unmittelbar nach to jeder Benutzung für die Instandsetzung zugängig
sind.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß an der Zellentür außer der üblichen,
von innen durch den Zellenbenutzer und von außen durch den Wärter zu entsichernden
Verschlußvorrichtung eine zweite Yerschlußvorrichtung angebracht ist, die im Gegensatz zu der ersterwähnten Verschlußvorrichtimg
das öffnen der Tür zuläßt, aber so das Zuschwenken der ganz oder nur teilweise
aufgeschwungenen Zellentür verhütet und für den Zellenbenutzer vollkommen unzugängig
ist, so daß einesteils eine wiederholte unbemerkte Benutzung des Abortes nicht möglich
ist und andernteils, weil die Tür ohne Zuziehung des Wärters nicht geschlossen werden
kann, die Zählvorrichtung nicht unbeabsichtigt weitergeschaltet werden kann.
Kantenriegel und ähnliche Riegel an Türen, die durch Federdruck in die Schließlage bewegt
werden, sind an sich bekannt, aber sie sind noch nicht in Gemeinschaft mit Verschlußvorrichtungen
an Türen angebracht worden, die von außen mittels Schlüssels und von innen mittels Griffels entsichert werden
können. Jedenfalls wird durch die vereinigte Anwendung beider \rerschluß einrichtungen
der bei Zellentüren von öffentlichen Abortanlagen wichtige Erfolg gezeigt, daß eine unbefugte
wiederholte Benutzung des gleichen Abortes sowie das unbeabsichtigte Weiterschalten
des Zählers zur Unmöglichkeit gemacht und dadurch auch eine einwandfreie Abrechnung zwischen dem Wärter und dem
Besitzer der Anlage ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist nur die Verschlußvorrichtung dargestellt, die das Schließen der geöffneten
Zellentür verhüten soll; die Einzeichnung der bekannten, innen durch den Zellenbenutzer
und außen durch den Wärter zu entsichernden Verschlußvorrichtung erscheint unnötig,
weil Verschlußvorrichtungen dieser Art in sehr verschiedenen Ausführungen zur Verwendung kommen können.
Abb. ι zeigt im Längsschnitt den oberen Teil einer in Verschlußlage befindlichen Zellentür,
Abb. 2 den Grundriß von Abb. 1 und Abb. 3 eine Einzelansicht der Schließvorrichtung,
fio
An der Zellentür α befindet sich ein aus dem
Schloß b (s. Abb. 3) heraustretender Riegel d, der bis über die obere Kante der Zellentür a
in einer Hülse g geführt wird. Das Schloß b ist so auszugestalten, daß sich der Riegel d
nur unter Benutzung eines besonderen, im Besitze des Wärters befindlichen Schlüssels zur
Entsicherung· der Zellentür abwärts bewegen läßt. Bei geöffneter Zellentür fällt der Riegel
d in eine Vertiefung ein, die sich innerhalb der Bewegungsbahn des Riegels d befindet.
Am vorteilhaftesten kommt hierfür ein Bogenstück h zur Anwendung, das zum
Einfallen des Riegels d mit einem langen Schlitz A1 versehen ist (s. Abb. 2). Damit
der Riegel d von Unberufenen nicht zurückgedrängt werden kann, ist er oberhalb des
Bogenstückes h mit einer Kappe k abgedeckt, die an der Tür α befestigt ist.
Damit nun die aus der Zeichnung nicht mit ersichtliche Zählvorrichtung nicht grundlos in
Bewegung gesetzt wird, ist sie mit einer Vorrichtung in Verbindung zu bringen, die ständig
bestrebt ist, sie in Offenstellung zu bewegen.
In der Zeichnung ist beispielsweise angenommen, daß ein Seilzug r von der Tür a mit
einem Gewicht η belastet wird, das sich in einer feststehenden Röhre m auf und ab bewegen
kann. Durch dieses Gewicht η wird die Tür beim Loslassen sofort aufgeschwenkt
und bis in ihre äußerste Offenstellung bewegt. Der in dem Bogenstück h befindliche Schlitz h1
erhält zweckmäßig eine solche Länge, daß ein verhältnismäßig geringes Aufschlagen der
Tür α genügt, um den Riegel d einfallen zu
lassen und somit das Schließen der Tür zu verhüten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verschlußvorrichtung für Türen, insbesondere für Abortanlagen, mit unter Federdruck stehendem und durch besonderen Schlüssel zu lösendem Sperriegel, nach dessen Freigabe die Tür durch einen gewichtsbelasteten Seilzug in die OSienlage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zurückziehen des Sperrriegels (d) von einer bestimmten Stelle aus und darauffolgendem selbsttätigen öffnen der Tür der Riegel (d) an einer an sich bekannten bogenförmigen Führungsschiene (Ii) entlanggleitet und hierbei in einen in der Schiene vorgesehenen Sperrschlitz (h1) selbsttätig einspringt und die Tür in der Offenlage festhält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK81773D DE373173C (de) | 1922-04-28 | 1922-04-28 | Verschlussvorrichtung fuer Tueren, insbesondere fuer Abortanlagen, mit unter Federdruck stehendem und durch besonderen Schluessel zu loesendem Sperriegel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK81773D DE373173C (de) | 1922-04-28 | 1922-04-28 | Verschlussvorrichtung fuer Tueren, insbesondere fuer Abortanlagen, mit unter Federdruck stehendem und durch besonderen Schluessel zu loesendem Sperriegel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE373173C true DE373173C (de) | 1923-04-09 |
Family
ID=7234285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK81773D Expired DE373173C (de) | 1922-04-28 | 1922-04-28 | Verschlussvorrichtung fuer Tueren, insbesondere fuer Abortanlagen, mit unter Federdruck stehendem und durch besonderen Schluessel zu loesendem Sperriegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE373173C (de) |
-
1922
- 1922-04-28 DE DEK81773D patent/DE373173C/de not_active Expired
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