DE631065C

DE631065C - Tuerversperrer mit Spielraum

Info

Publication number: DE631065C
Application number: DEH143010D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-08
Filing date: 1935-03-08
Publication date: 1936-06-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
H. JUNI 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 b GRUPPE

Paul Heibig in Berlin-Neukölln Türversperrer mit Spielraum

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1935 ab

Die Erfindung betrifft einen Türversperrer mit Spielraum, wobei ein mit der Tür verbundener Sperrarm mit einer am Türrahmen drehbar angebrachten Bügelschleife eine Spaltöffnung der Tür ermöglicht, aber ein vollständiges Öffnen der Tür ausgeschlossen ist. Schließt nun bei solchen Türversperrern mit Spielraum die Tür nicht ganz dicht, so läßt sich leicht von außen mit einem flachen Instrument der Sperrarm nach oben schlagen und die Tür öffnen.

Die Erfindung betrifft nun eine weitere Sicherung derartiger Türversperrer, womit sowohl ein Anheben des an der Tür befindliehen Armes als auch ein Drehen der Bügelschleife verhindert wird.

Dies wird dadurch erzielt, daß an der Tür ein Winkelhebel drehbar angebracht ist und in der Sperrlage mit einem Arm in die Bügelschleife eingreift, mit dem anderen Arm dagegen durch eine Umbiegung oder Nase über den an der Tür angebrachten Sperrarm hinweggreift und auch dessen Drehung verhindert.

Durch dieses einfache Hilfsmittel werden also gleichzeitig Bügelschleife und Türarm verankert, so daß die Vorrichtung als Nachtriegel anwendbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht aber noch darin, daß dieser zusätzliehe Verschluß auch von außen durch einen Schlüssel geöffnet werden kann, so daß diese Sicherung im Zusammenhang mit dem bekannten Türversperrer und neben dem üblichen Schloß ein weiteres wertvolles Sicherungsmittel bedeutet.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι den Türverschluß in geschlossenem Zustande von vorn, Abb. 2 eine Seitenansicht nach Abb. 1 und

Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht der spaltweise geöffneten Tür.

Im Türrahmen α sitzt ein geschlitzter Bügel b mit freier Öffnung c und Gleitnase d. x\uf der gleichen Grundplatte e sitzt ein Stift /, der zum Aufsetzen einer Auflaufplatte g (Abb. 3) dient, um damit den an der Tür ο befindlichen Sperrarm i beim Zuschlagen der Tür so anzuheben, daß er aus dem Schlitz c des Bügels d austreten kann. Der Sperrarm i ist bei k drehbar und liegt auf einem Auflager I auf.

An der Tür h befindet sich noch ein Winkelhebel m, 0, der, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, von außen mittels Schlüssels geöffnet werden kann, indem er auf einer entsprechend ausgebildeten Nuß η aufsitzt. Der Arm 0 des Winkelhebels m, ο greift mit einer Umbiegung p über einen entsprechenden Ansatz q des Sperrarmes i.

Der Sperrarm i selbst ist noch mit einem Knebel r versehen.

Die Wirkungsweise des Türsicherungsapparates ist folgende:

Befindet sich der Apparat in der Lage nach Abb. ι und 2 und sind die Riegel m und 0 ausgerückt, so kann man die Tür h, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, spaltweise öffnen. Soll die Tür ganz geöffnet werden, so kann man

von der Innenseite her einfach den Sperrarm i aus dem Schlitz c herausheben, so daß der Sperrarm auf der Gleitnase d bzw. auf dem Auflager I aufruht. Beim Zuschlag^c der Tür geht der Sperrarm i immer in-JCp;" Sicherungsstellung nach Abb. ι und 2 zurü^i Soll die Tür von außen aufgemacht werden'/' so stellt man erst einen Spalt gemäß Abb. 3 her, steckt die Auflaufplatte g auf den Stift / und schlägt die Tür nochmals zu. Hierbei wird nun der Sperrarm i in die Höhe des Schlitzes c gehoben, und die Tür kann nunmehr völlig geöffnet werden.

Mit Hilfe des Winkelriegels m, 0 kann sodann weiter der völlige Türverschluß herbeigeführt werden. Der Riegel m greift in den geschlitzten Bügel b und verschließt damit die Tür vollständig. Der Sperrarm i kann ebenfalls zum vollständigen Türverschluß durch den Riegel 0 mit Ansatz p, der über den Ansatz q weggreift, gesichert werden. Da der Riegel ο und der Riegel m zu einem Winkelriegel vereinigt sind, können beide Riegel mit einem Schlüssel und zu gleicher Zeit geöffnet und geschlossen werden.

.... Soll der Riegel m, .0, p außer Tätigkeit iben, so bringt man ihn in die Stellung pi Abb. 3.

Claims

Patentansprüche:

i. Türversperrer mit Spielraum, wobei " ein mit der Tür verbundener Sperrarm . mit einer am Türrahmen drehbar angebrachten Bügelschleife eine Spaltöffnung der Tür ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tür ein Winkelhebel (m, 0) drehbar angebracht ist, der in der Sperrlage mit dem Arm (m) in die Bügelschleife und mit einer Nase (p) des Armes (0) über den Sperrarm (i) greift.
2. Türversperrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwelle des Winkelhebels (m, 0) durch die Tür geht und mit einem Schlüssel von der Außenseite der Tür her zu öffnen ist.

Hierzu l Blatt Zeichnungen