DE370428C - Tuerverschluss mit wahlweise in der Schliesslage sperrbarer oder dauernd entsperrbarer Falle - Google Patents

Tuerverschluss mit wahlweise in der Schliesslage sperrbarer oder dauernd entsperrbarer Falle

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DE370428C
DE370428C DEA32282D DEA0032282D DE370428C DE 370428 C DE370428 C DE 370428C DE A32282 D DEA32282 D DE A32282D DE A0032282 D DEA0032282 D DE A0032282D DE 370428 C DE370428 C DE 370428C
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bolt
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DEA32282D
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S J ARNHEIM FA
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S J ARNHEIM FA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C3/00Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
    • E05C3/12Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action
    • E05C3/16Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
    • E05C3/167Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the latch pivoting about an axis perpendicular to the wing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES
AUSGEGEBEN AM 2. MÄRZ 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 a GRUPPE
(A 32282 III\68a)
Firma S. J. Arnheim in Berlin.
Türverschluß rait wahlweise in der Schließlage sperrbarer oder dauernd entsperrbarer Falle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1919 ab.
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitstürschloß, bei dem die den Riegel in der Schlußlage sichernde Sperrung dauernd ausrückbar ist, derart, daß das Schloß nach Belieben als Sicherheitsschloß oder als gewöhnliche ungesperrte Falle, Korridordrücker oder Nachtriegel verwendbar is„t.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Ausführung eines solchen Schlosses wird durch die Zuhaltungen statt des Riegels
S70428
ein Anschlagskörper für letzteren gesperrt, der in zwei Stellungen einstellbar ist und zwei Anschläge aufweist, deren einer in der einen Stellung des Körpers den Riegel sperrt, während er in der anderen Stellung des Körpers den Riegel freigibt, so daß er durch den anderen Anschlag oder direkt zu öffnen ist.
Weiterhin richtet sich die Erfindung auf die Kombination dieses neuartigen Schlosses ίο mit einem Kettenersatzriegel, d. h. einem Riegel, welcher es gestattet, die Tür in nur etwa handbreit geöffneter Stellung festzustellen.
Hierbei übergreift sich der Kettenersatzriegel mit dem zugehörigen Sperrstück, dessen Sperrschlitz allseitig geschlossen ist, in bekannter Weise hakenförmig. Abweichend von den bekannten Einrichtungen besteht aber zwecks Vermeidung der bekannten leicht aufbiegbaren Schlitzbügel das Sperrstück aus zwei verbundenen Lenkern und weist am äußeren Ende einen Schlitz auf, der nur wenig langer als der Hakenkopf des Kettenersatzriegels ist und mit einem gleichen, ebenfalls allseitig geschlossenen Schlitz des Schließbleches zur Deckung gebracht werden kann. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht des Schlosses, Abb. 2 eine Vorderansicht des zugehörigen Schließbleches,
Abb. 3 eine Seitenansicht des Schließbleches.
Die Platte 9 trägt den Riegel 11, der um die Achse 12 schwingbar ist, einen verbreiterten Kopf 15 trägt und mit dem teilweise erweiterten Schlitz 16, 17 des Schließbleches 13 zusammenwirkt.
Es findet nach der Erfindung eine mittelbare Sperrung statt, indem die Zuhaltungen einen sektorförmigen Anschlagskörper 40 sperren, der zwei Ansätze 41 und 42 trägt. Bei der Lage nach Abb. 1 legt sich der Ansatz 41 gegen den vom Riegel 11 getragenen Stift 43 und verhindert dadurch eine Drehung des in den Schlitz 17 des Schließbleches eingreifenden Riegels 11.
Mittels des Schlüssels kann der Sektor 40 ' von den Zuhaltungen freigemacht und um etwa 900 gedreht werden, bis der Anschlag i 42 von unten her gegen den Stift 43 trifft.
Mit der Nabe 44 des Riegels 11 ist ein An- ', satz oder Stift 45 verbunden, der sich in einem Querschlitz 46 eines Schiebers 47 führt .Letzterer ist mittels eines senkrechten Schlitzes 48 an einem Stift 49 der Platte 9 ; geführt und trägt einen Schrägschlitz 50, in j welchem sich ein Stift 51 des Kettenersatzriegels 52 führt. Dieser ist in den an der Platte 9 befestigten Führungen 53 aus Winkeleisen verschiebbar und ist mit einem : Knauf 54 sowie einem T-förmigen Hakenoder Sperrkopf 55 versehen.
An dem Schließblech 13 ist um den Zapfen ί 56 ein Lenker 57 schwingbar, der einen Zapfen 58 trägt, um welchen ein weiterer ; Lenker 59 schwingbar ist, dessen Bewegung ', durch einen Anschlag 60 des Lenkers 57 auf j das aus Abb. 3 ersichtliche Maß begrenzt I wird. Der Lenker 59 ist mit einem Loch 61 \ versehen, an das sich beiderseits Schlitze 62 ! anschließen. Ebenso weist das Schließblech 13 1 ein Loch 63 auf, an das sich die senkrechten Schlitze 64 anschließen. Bei der durch Abb. 1 veranschaulichten Schließlage greift der Kettenersatzriegel 52 mit seinem Hakenkopf 55 durch das Schlitzloch 61, 62 des Lenkers 59 hindurch in das Schlitzloch 63, 64 des ; Schließbleches. Infolgedessen wirkt der I Riegel 52 zusätzlich zum verhakten Haupt-I riegel 11 als ein die Tür in der völlig ge-1 schlossenen Stellung sperrender Sicherheits-' riegel.
i Wird der zugehörige Schlüssel eingeführt und gedreht, so wird zunächst der Sektor 40 entsperrt und gedreht, bis seine Nase 42 gegen den Stift 43 des Riegels 11 trifft und diesen mitnimmt. Hierbei drückt der Stift 45 auf die Unterseite des Schlitzes 46, und der I Schieber 47 wird abwärts bewegt. Hierbei ! drückt die obere Schrägseite des Schlitzes 50 auf den Stift 51, so daß der Kettenersatzriegel 52 in Pfeilrichtung zurückgezogen wird, wobei sich der Riegelkopf 55 durch die sich 1 bei dieser Lage deckenden Lochschlitze 61, 62 : und 63, 64 hindurch bewegt. Die Tür ist nun-I mehr geöffnet und kann in gleicher Weise 1 wieder verschlossen werden. ; Wird dagegen der Sektor 40 entsperrt und ! aus der Lage nach Abb. 1 in Pfeilrichtung um einen beliebigen Winkel, höchstens aber um etwa 90° gedreht, so ist dadurch der in der ! Schlußlage befindliche Hauptriegel 11 ent-I sperrt. Wenn nunmehr beispielsweise beim ι Ertönen der Eintrittsglocke der Knauf 54 ; nach links gezogen wird, so drückt der Stift 1 51 gegen die untere Schrägfläche des Schlitzes 50 und zieht dadurch den Schieber 47 ab-' wärts, bis der Stift 51 in eine Zwischenrast 65 eintritt und hierdurch an der weiteren Bewegung gehindert wird. Bei der beschriebenen Abwärtsbewegung des Schiebers 47 drückt die Oberwand des Schlitzes 46 gegen den Stift 45 und hebt dadurch den Riegel 11 so weit an, daß er aus dem Schließblech heraustritt. Bei solcher Stellung des Kettenersatzriegels 52 ist der Hakenkopf 55 aus dem Schließblech 13 herausgetreten und befindet sich in dem Zwischenraum zwischen dem Lenker 59 und der Stirnfläche des Schließbleches 13. Die Tür kann jetzt um ein geringes geöffnet wer-
den, wobei sich die sich vorher überdeckenden Lenker 57 und 59 in die Lage nach Abb. 3 auseinanderspreizen, die sie wegen des Anschlages 60 nicht überschreiten können. Da hierbei die Längsachse der Schlitze 62 mit derjenigen des Hakenkopfes 55 einen Winkel bildet, ist ein Herausschlüpfen des Hakenkopfes aus dem Schlitz ausgeschlossen. Die Vorrichtung wirkt daher nach Art einer Sperrkette, indem sie eine etwa handbreite öffnung der Tür zuläßt. Soll nunmehr die Tür ganz geöffnet werden, so ist es nur nötig, sie von neuem zu schließen und alsdann den Riegel 11 in Pfeilrichtung um etwa 90 ° zu drehen, wobei in der weiter oben erläuterten Art der Riegel 52 vollständig zurückgezogen und die Tür völlig freigegeben wird.
Es sind an sich Sicherheitsvorrichtungen bekannt, bei denen die Sicherheitskette durch eine Lenkerkonstruktion ersetzt ist. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie einen einseitig offenen, sehr langen Schlitz im Sperrlenker erfordern, wodurch der letztere geschwächt wird und durch Anwendung größerer Gewalt von außen her verhältnismäßig leicht aufgebogen werden kann. Beim Erfindungsgegenstande dagegen müßte zu diesem Zweck der geschlossene Lenker 59 zerrissen oder aber der Hakenkopf 55 abgerissen oder ein Zapfen der Vorrichtung abgeschert werden. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben ferner auch den Nachteil, daß sie die Tür nur in teilweise geöffneter Stellung, nicht aber, wie der Erfindungsgegenstand, auch in völlig geschlossener Lage sperren.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Türverschluß mit' wahlweise in der Schließlage sperrbarer oder dauernd entsperrbarer Falle, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe als Sicherheitsschloß in der Weise ausgebildet ist, daß der Sicherheitsschlüssel stets sowohl bei gesperrter wie ungesperrter Falle zum Öffnen von außen her erforderlich ist, aber durch eine Teildrehung die Fallensperrung dauernd auszurücken vermag.
  2. 2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Zuhaltungen statt des Riegels (11) gesperrter Anschlagskörper (40) für den Riegel in zwei Stellungen einstellbar ist und zwei Anschläge (41, 42) aufweist, deren einer (42) in der einen Stellung des Körpers (40) den Riegel (11) sperrt, während er in der anderen Stellung des Körpers (40) den Riegel (11) freigibt, so daß er durch den anderen Anschlag (42) oder direkt zu öffnen ist.
  3. 3. Türverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch' gekennzeichnet, daß der Riegel (11) mit einem Kettenersatzriegel (52) derart gekuppelt ist, daß bei entsperrtem Riegel (11) durch öffnen des Riegels (11) auch ohne Schlüssel der Kettenersatzriegel (52) mit geöffnet werden kann, dagegen durch Bewegen des Kettenersatzriegels (52) dieser unter öffnung des Riegels (11) nur bis in die Kettensperr lage bewegbar ist, während bei gesperrtem Riegel (11) beide Riegel (11 und 52) nur mittels des Schlüssels zu öffnen sind.
  4. 4. Türverschluß nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (11 und 52) durch einen Schieber (47) gekuppelt sind, in dessen Querschlitz (46) ein Ansatz (45) des Riegels (11) eingreift, während ein· Ansatz (51) des Kettenersatzriegels (52) sich in einem mit Zwischenrast (65) versehenen Schrägschlitz (50) des Schiebers führt.
  5. 5. Türverschluß nach Anspruch 3, dessen Kettenersatzriegel sich mit dem zugehörigen Sperrstück hakenförmig übergreift, dessen Sperrschlitz allseitig geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung leicht aufbiegbarer langer Schlitzbügel das Sperrstück aus zwei verbundenen Lenkern (51, 59) besteht und am äußeren Ende einen Schlitz (61, 62) aufweist, der nur wenig länger als der Hakenkopf (55) des Kettenersatzriegels ist und mit einem gleichen, ebenfalls allseitig geschlossenen Schlitz (63, 64) des Schließbleches zur Deckung gebracht werden kann.
  6. 6. Türverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ketten- ersatzriegel (52) mit seinem Hakenkopf (55) durch ein Schlitzloch eines Sperrlenkers (59) in ein Schlitzloch des Schließbleches eingreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA32282D 1919-09-16 1919-09-16 Tuerverschluss mit wahlweise in der Schliesslage sperrbarer oder dauernd entsperrbarer Falle Expired DE370428C (de)

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