DE362604C

DE362604C - Klappbartschluessel fuer Sicherheitsschloesser

Info

Publication number: DE362604C
Application number: DEK75671D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-10-30

Description

Es sind Sicherheitsschlösser mit Klappbartschlüssel bekannt, bei denen der Bart beim Einführen in das Schloß aus der Schlüsselrichtung senkrecht umgeklappt wird, so daß er nun wie ein gewöhnlicher Schlüsselbart benutzt werden kann. Die bekannten Ausführungen solcher Schlüssel haben den Nachteil einer tmgenügenden Führung, da sie beim Gebrauch nur einseitig auflagern und daher

ίο ungenau eingreifen, weil die genaue Längsführung fehlt. ^! Auch kann der Schlüssel nur auf der einen Seite eingeführt werden.

Gegenstand der Erfindung ist ein Klappbartschlüssel für Sicherheitsschlösser, bei dem das Vorderende des Schlüsselschaftes halbmondförmig ausgebildet ist und mit seiner Spitze über den Klappbart hinausragt, so daß seine vordere Spitze mit zur Führung des Schlüssels herangezogen werden kann. Hierbei ruht die Schlüsselspitze in der halbmondförmigen öffnung einer drehbaren Scheibe des Schlosses, wodurch die Schlüsselführung genau ist, und der Eingriff des Bartes gesichert wird, weil der Schlüssel sowohl gerade geführt, als auch in der richtigen Tiefe eingeführt werden kann. Der Schlüssel läßt sich sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite der Tür einführen.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.

Abb. ι ist eine Seitenansicht des Schlosses bei aufgeschnittenem Türrahmen,

Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 1;

Abb. 3 und 4 zeigen den Schlüssel in Ansicht und teilweisem Längsschnitt;

Abb. S bis 7 zeigen das Einführen des Schlüssels in die halbmondförmige öffnung der zur Führung des Schlüssels dienenden Scheibe im Schlosse.

Wie besonders Abb. 4 erkennen läßt, ist der Bart 22 des Schlüssels am Schlüsselschaft 23 um seinen Bolzen 24 drehbar angeordnet. Der Schlüsselschaft ist an seinem unteren Teil entsprechend abgeflacht, so daß der stehenbleibende Zapfen 25'und der Bart 22 zusammen dem Querschnitt des Schlüsselschaftes entsprechen und der Schlüssel in dieser Stellung des Bartes in eine Hülse 28 (Abb. 3) eingesteckt werden kann. Zwischen beiden Teilen liegt eine Feder 26, die in der Stellung des Bartes nach Abb. 4 in eine Rast 27 desselben eintritt und den Bart in dieser Stellung feststellt. Wie schon erwähnt, wird der Schlüsselbart beim Einführen des Schlüssels in das Schloß rechtwinklig umgelegt, und zwar geschieht dies auf folgende Weise:

Der Zapfen 25 des Schlüssels tritt beim Einstecken des Schlüssels in den halbmondförmigen Ausschnitt 20 der im Schloß drehbaren Scheibe 19, während die Kopffläche des Bartes 22 in den oberen Teil der Rinne 21 eintritt. Wird nunmehr der Schlüsselschaft in der einen oder anderen Richtung gedreht, beispielsweise in der in Abb. 6 und 7 gezeichneten Weise nach rechts, so findet zu Beginn der Drehung wohl eine Drehbewegung des Zapfens 25, nicht aber eine Drehbewegung des Bartes 22 statt, da dieser durch den Einführungsdruck in der Rinne 21 festgehalten wird. Dadurch wird der Bart um den Bolzen 24 geschwenkt, wobei er sich unter gleichzeitiger weiterer Vorbewegung des Schlüsselschaftes an der Rinne. 21 nach außen verschiebt, bis er rechtwinklig zum Schlüsselschaft steht und nunmehr zur Betätigung des Riegels geeignet ist (Abb. 8). Beim Abziehen des Schlüssels trifft der Bart an die Kante in der Öffnung 5 oder 6 des Schloßgehäuses und wird ohne weiteres wieder in die Längsrichtung zum Schlüsselschaft zurückbewegt.

Soll die neue Schloßsicherung an vorhandene Schlösser angebracht werden, so ist es nur erforderlich, in die Schloßdecke und den Schloßboden Ausschnitte von der Größe der die Scheibe 19 umfassenden Platte 18 anzubringen und durch aufgenietete oder sonstwie befestigte Bleche zu überdecken.

Claims

Patent-Anspruch :

Klappbartschlüssel für Sicherheitsschlösser, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderteil des Schlwsselschaftes halbmondförmigen, einer halbmondförmigen drehbaren Scheibe des Schlosses entsprechenden Querschnitt hat und mit seiner Spitze über den gestreckten Bart herausragt, so daß beim Einführen der Schaftspitze in die halbmondförmige Führung der Bart durch Anstoßen an die Schloßwand in die Gebrauchslage geschwenkt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.