DE54991C - Brechmaschine für Bastfaserstengel - Google Patents

Brechmaschine für Bastfaserstengel

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DE54991C
DE54991C DENDAT54991D DE54991DA DE54991C DE 54991 C DE54991 C DE 54991C DE NDAT54991 D DENDAT54991 D DE NDAT54991D DE 54991D A DE54991D A DE 54991DA DE 54991 C DE54991 C DE 54991C
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Germany
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stalks
bast fiber
breaking machine
movement
rollers
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54991D
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Original Assignee
A. SPIEGELBERG aus Barth in Pommern, gegenwärtig wohnhaft in Royal Exchange Dundee, Grafschaft Forfax, Schottland
Publication of DE54991C publication Critical patent/DE54991C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Brechmaschine für Bastfaserstengel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. März 1890 ab;
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren des Brechens von Bastfaserstengeln auf mechanischem Wege, wonach die Holzbestandtheile der Faserstengel unter Anwendung von Druck mittelst Schlägel etc. gebrochen werden, werden dieselben in der neuen Maschine nach Bearbeitung in einem Walzwerk zur Absonderung des. Samens in Richtung ihrer Längsfasern derart gebogen, dafs die spröden Holzbestandtheile der Stengel gebrochen und ohne Beschädigung der Faser gelöst werden. Dieses Brechen wird durch auf einander gedrückte umlaufende Querwalzen ausgeführt, zwischen welche die Stengel treten und die eine alternirende hin- und hergehende, sowie auf- und abgerichtete Bewegung erhalten.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Grundrifs der Maschine,
Fig. 2 ein Längsschnitt bezw. eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 bis 5 sind Darstellungen von Einzelheiten.
Die Bastfaserstengel werden einem über die in den Trägern A 2 gelagerten Walzen C2 geführten Speisetuche C * aufgegeben und gelangen zunächst zwischen cannelirte Druckwalzenpaare B, die in dem Theil Al des Maschinengestelles A drehbar gelagert sind; die .Faserstengel liegen dabei senkrecht zu den Walzenachsen. Nach Bearbeitung durch diese Walzen, welche ein Knicken der Holzbestandtheile der Stengel veranlassen, werden dieselben von den unter Federwirkung stehenden Walzen -B} gefafst und durch dieselben einer Gruppe von Druckwalzenpaaren D1 D8 zugeführt, welche die erwähnte alternirende zwangweise Hin- und Her- bezw. Auf- und Abbewegung erhalten.
Die einzelnen unter Federwirkung stehenden Walzenpaare werden zu diesem Zwecke durch Stangen E getragen, deren Arme E1 die Walzenlager enthalten und deren verticale Ansätze E2 in Führungen E3 E^ gleiten können, welche wiederum in denFuhrungen.-FF1 der Querträger A3 A* seitliche Bewegung ausführen können. Die Führungsstücke E3 Ji4 erhalten über die Wangen des Maschinengestelles verschieden lang vorstehende Ansätze,. die durch Stangen G an obere und. untere Hebel G ' gelenkartig angeschlossen sind, welche mit den Wellen G2 drehbar sind. Die Hebel G3 der Wellen G2 stehen durch Kugelgelenkverbindung mit Lenkstangen G4 in Verbindung, welche von den Scheiben H1 der Antriebswelle Kurbelschubbewegung erhalten. Die von den Lenkstangen G* auf die Wellen G2 und deren Hebel Gα übertragene Kehrbewegung veranlafst eine regelmäfsige Zu- bezw. Abnahme des Abstandes zwischen den Führungsbalken EB EA und dadurch eine Hin- und Herbewegung der Brechwalzenpaare D, wodurch eine energische Lockerung der gebrochenen Holztheile der Stengel bewirkt wird. Eine bei dieser Bewegung gleichzeitig eintretende Auf- und Abbewegung zur weiteren Lockerung der Holztheile erhalten die Walzenpaare D durch Curvenschub mittelst der Schlitze J1 bis J8, die in den festen Platten J vorgesehen sind und Rollen der Verticalstangen E2 aufnehmen (Fig. 2, 3, 4 und 5). Die Platten J liegen zu drei auf je einer Seite der Maschine.
Der Vorschub der Faserstengel durch die Brechwalzenpaare erfolgt durch deren umlaufende Bewegung. Dieselbe - wird durch Kettenräder K vermittelt, welche durch endlose Ketten Kx angetrieben werden, die genügend durchhängen, um die Hin- und Herbewegung der Brechwalzen zuzulassen und um Kettenräder K2 auf der Welle Ks führen. Letztere erhält durch das Sperrrad K^ schrittweise Bewegung, indem eine Schaltklinke an dem Arme K5 damit in Eingriff gebracht wird, welcher durch eine verstellbar angeschlossene Stange Ke und den auf der Welle Ks sitzenden Hebel K1 schwingende Bewegung erhält. Die Bewegung der Welle KB aber wird von der Antriebswelle H^ durch die Curvenschubplatte L abgeleitet. In ähnlicher Weise erhalten die Walzenpaare B mittelst der Räder N durch die Kette N1 Antrieb, welche über die Scheibe iV2 der Welle K3 führt. '
Nachdem die Faserstengel das letzte Walzenpaar D 8 verlassen haben, werden sie auf einem endlosen Fördertuche P behufs weiterer Verarbeitung fortgeführt, zweckmäfsig zu einer benachbart aufzustellenden Schwingmaschine.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Brechmaschine für Bastfaserstengel, bei welcher das Brechen durch eine Reihe schrittweise gedrehter, sowie hin- und her- und auf- und abbewegter Druckwalzenpaare D erfolgt, wodurch ohne Beschädigung der Faser ein Bruch der spröden Holzbestandtheile der Stengel bewirkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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