DE549815C

DE549815C - Turbine, insbesondere fuer hohe Druecke und hohe Temperaturen

Info

Publication number: DE549815C
Application number: DEA44474D
Authority: DE
Original assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Current assignee: VORMALS SKODAWERKE AG
Publication date: 1932-05-03

Description

Die Verarbeitung hoher Dampfdrücke und Temperaturen geschieht in vorteilhafter Weise mittels Turbinen von kleinen Raddurchmessern und erhöhter Umlaufzahl. .5 Solche Turbinen haben ihre Räder fliegend auf der Welle angeordnet und arbeiten mittels Ritzel und Zahnrad auf eine Welle von geringerer Drehzahl.

Der Nachteil solcher Turbinen besteht

to darin, daß auf die Welle hohe, einseitige Drücke einwirken, weiche einerseits eine schädliche Reibung verursachen, andererseits besondere schwierige, bauliche Anordnungen verlangen, die die Ursachen vieler Störungen sind. Auch die Wärmedehnungen solcher Hochdruckturbinen, falls sie in höherem Maße auftreten, wirken oft schädlich.

Der Ausgleich der Axialschübe wurde bereits auf verschiedene Art zu beseitigen

ao versucht, z. B. durch versetzte Anordnung der beiden Turbinenteile und Verbindung der nicht gleichachsigen Wellen an ihren einander zugekehrten Enden mittels Ritzel mit Schrägverzahnung. Durch entsprechende Wahl der

»5 Steigung der Zahnflanken wird hierbei der Axialschub aufgehoben. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Axialschub unmittelbar von den Schrägzahnrädern aufgenommen werden muß. Die hierbei zur Zahnflanke senkrecht wirkende Kraft stellt die gefährlichste Beanspruchung des Schrägzahnes dar.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Turbine, welche aus zwei Teilturbinen besteht, deren Läufer fliegend angeordnet sind und deren Axialschübe sich ganz oder teilweise ausgleichen. Die Erfindung besteht darin, daß sich die Enden der beiden gleichachsig angeordneten Wellen aufeinander abstützen, ohne auf Drehung miteinander verbunden zii sein. Hierdurch wird es möglich gemacht, daß die beiden Teilturbinen mit verschiedenen Drehzahlen betrieben werden können, ohne daß der Ausgleich des Axialschubes dadurch gestört wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im teilweisen Schnitt schematisch dargestellt.

ι, ι sind die Gehäuse der Turbinen, bei welchen die Dampfzuleitung und -ableitung nicht dargestellt sind. 2, 2 sind Ritzelwellen mit den Ritzeln 3, 3. 4, 4 sind die auf der Hauptwelle 5 aufgekeilten Zahnräder. Die Wellen 2, 2 liegen mit ihren freien Enden in dem Lager 6 und sind auf Drehung miteinander nicht verbunden, sondern stützen sich gegenseitig ab. Die Lage einer jeden Welle 2 in der Richtung vom Ritzel zur Turbine wird durch je einen Bund 7 gesichert. Die Schaufelräder 8 sind auf den Ritzelwellen fliegend angeordnet. Die Kupplung 9 dient zur Verbindung mit der Welle einer Niederdruckturbine oder einer getriebenen Maschine, z. B. eines elektrischen Stromerzeugers Die Turbinengehäuse 1 sind mit Auflageflächen 11 in Ständern 10 gelagert.

Claims

Patentansprüche:

1. Dampfturbine, insbesondere für hohe Drücke und Temperaturen, welche aus zwei Teilturbinen besteht, deren Läufer fliegend angeordnet sind und deren Axialschübe einander ganz oder teilweise ausgleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Enden der beiden gleichachsig angeordneten Wellen aufeinander abstützen, ohne auf Drehung miteinander verbunden zu sein.

2. Dampfturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Wellen gegen Verschiebung in Richtung von ihrem Ende auf das Gehäuse der zugehörigen Turbine gesichert ist.