AT112287B - Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine. - Google Patents

Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine.

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AT112287B
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Austria
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shaft
steam
turbine
pressure
gas turbine
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Karl Roeder
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Karl Roeder
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  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine. 



   Die Verarbeitung des Hochdruckdampfes in Turbinen bietet Schwierigkeiten, insbesondere, wenn die Aufgabe gestellt ist, den Hochdruckdampf bis herunter zum Kondensationsdruck auszunutzen. Da der   Hochdruekdampf   mit relativ kleinen Beaufsehlagungsdurchmessern und Dampfgeschwindigkeiten verarbeitet werden soll, so entsteht eine grosse Anzahl von Stufen, die in mehreren Gehäusen untergebracht werden müssen. Eine weitere Erhöhung des Wärmegefälles und damit auch der Stufenzahl ist notwendig, wenn man zur Vermeidung zu   grosser   Dampfnässe innerhalb der   Schaufelung     Zwischeniiberhitzung   anwendet. 



   Anderseits ist mit   Rücksicht   auf die Betriebssicherheit und die Länge des   Maschinenaggregates   eine Vermehrung der Gehäusezahl der Turbinenanlage über drei hinaus   kaum   zulässig. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf mehrstufige Dampf-oder Gasturbinen mit mindestens zwei Wellen in derselben Achse, zwischen deren Lagerstellcn in an sich bekannter Weise Teile der Turbinen, der angetriebenen Maschinen oder der   Yerbindungsglieder   angeordnet sind. Bei diesen Maschinen werden die erwähnten Schwierigkeiten dadurch   überwunden,   dass beide gegenläufig zu betreibenden Wellen über ihre benachbarten Lagerstellen hinaus derart verlängert sind. dass das eine Wellenende das andere   umschliesst   und die beiden Enden in dem hiedurch gebildeten   Zwischenraum   axial beaufschlagte Schaufelkränze tragen. 



   In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 schematisch ein Ausführungsbeispiel einer mehrstufigen Turbine gemäss der Anmeldung. Das hohl ausgebildete Ende der Welle a   umschliesst   das innere Wellen- 
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 oder starr gekuppelt. Der die Schaufeln tragende Teil a bildet somit eine axiale, freitragende Fortsetzung der Stromerzeugerwelle c und übt auf diese insofern einen günstigen Einfluss aus, als er deren grösste Durchbiegung verringert und damit gegebenenfalls die kritische Drehzahl des Stromerzeugers über die Betriebsdrehzahl verlegt, so dass die kritische Drehzahl beim Anfahren und Abstellen der Maschinen nicht durchfahren zu werden braucht. 



   Ähnlich wie der Läufer a kann auch der Läufer b in seinem beschaufelten Teil nur den Fortsatz einer in der Figur nicht gezeichneten Welle bilden, die als Träger weiterer   Schaufelkränze   dient und von einem Gehäuse umschlossen ist, dessen Abdampfstutzen   g   aus der Zeichnung noch erkennbar ist. 



   Der   Hochdruekdampf   wird der gegenläufigen Beschaufelung   11   zugeführt, u. zw. durch eine Bohrung der Welle b oder wie dargestellt, durch die Bohrung e der Stromerzeugerwelle   c.   An der Einführungsstelle des Dampfes ist eine   Stopfbüchse f angeordnet,   die derart ausgebildet wird, dass die vom Dampf am beaufschlagten andern Wellenende auf die Welle ausgeübten axialen Kräfte aufgehoben und von der Lagerung ferngehalten werden. 



   Die Welle b kann auch (wie a) als Fortsetzung einer Stromerzeugerwelle ausgebildet sein. wobei die beiden Stromerzeuger auf dasselbe Netz arbeiten, also elektrisch gekuppelt sind. 



   In Fig. 2 ist ein weiteres   Ausführungsbeispiel   dargestellt. Hier bedeuten wieder   f/und & den Hoch-   druckteil der mehrstufigen Turbine, deren Läufer durch die über das Lager m hinaus verlängerte Welle h in der Mitteldruckturbine q und durch die über das Lager n hinaus verlängerte Welle c der Niederdruckturbine 'gebildet werden. Die Welle h ist ausserdem bei o, die Welle c bei   li   gelagert. Zwischen den beiden 
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 die äusseren Schaufelkränze x, wird von hier aus durch eine Leitung s der Turbine q zugeführt, die als Mitteldruckturbine ausgebildet ist und verlässt diese Turbine durch eine Leitung   1),   um in die Turbine)' zu strömen, in der der Dampf bis zum Kondensationsdruck verarbeitet wird.

   Der Generator   cl   ist hier, wie in Fig. 1, mit der Welle c gekuppelt. Auf den Wellen   hunt c   sind noch Zahnräder innerhalb von   m   und m angeordnet, die gestatten, die Wellenleistungen auf irgendeine andere Welle zu übertragen oder die Leistung der Welle h der Welle c zuzuführen. 



   In den weiteren Figuren ist der Hochdruckteil der Turbine mit HD, der Mitteldruckteil   mit. MD   und der Niederdruckteil mit ND bezeichnet. In Fig. 3 ist eine Zweigehäusemaschine dargestellt, bei der die beiden Wellen des Gegenlaufteiles   HD   eine   höhere   Umlaufzahl aufweisen als die Welle der angetriebenen Maschine G. Es ist also ein   Übersetzungsgetriebe   einzuschalten ; nur die eine Welle (in der Figur links von HD) enthält zwischen den Lagerstellen eine Teilturbine ND, die andere Welle lediglich einen Teil der Verbindungsglieder, nämlich das eine Ritzel. Der Dampf wird durch eine Mittenbohrung der letztgenannten Welle, wie es der Pfeil andeutet, zugeführt. 



   In Fig. 4 ist die Anlage durch ein drittes Gehäuse, dessen Läufer ebenfalls eine   grössere   Umlaufzahl als der Generator G aufweist, ergänzt. Der Dampf wird durch die Welle der Mitteldruekmasehine MD zugeführt. 
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 parallel oder hintereinander geschaltet werden können. Sämtliche Turbinenwellen weisen grössere Umlaufzahl als die Welle der angetriebenen Maschine G auf. 



   Das gleiche gilt für Fig. 6, bei der die beiden Niederdruckteile (l.   ND   und 2. ND) parallel geschaltet sind. 



   In Fig. 7 ist eine   Zweigehäusemaschine   dargestellt, bei der die Umlaufzahl des Niederdruckteiles ND mit derjenigen der angetriebenen Maschine G übereinstimmt. Zur Dampfzuführung dient, ähnlich wie in Fig. 3, diejenige Welle der Gegenlaufmaschine HD, die zwischen den Lagern lediglich das Ritzel trägt. 



   . In Fig. 8 ist ein Propellerantrieb durch eine Zweigehäusemaschine   HD   dargestellt, die nach den gleichen Grundsätzen ausgebildet ist, aber mit doppelter Übersetzung arbeitet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Mehrstufige Dampf-oder Gasturbine mit zwei Wellen in derselben Achse, zwischen deren Lagerstellen Teile der Turbinen, der angetriebenen Maschinen oder der Verbindungsglieder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass beide gegenläufig zu betreibende Wellen über ihre benachbartenLagerstellen hinaus derart verlängert sind, dass das eine Wellenende das andere umschliesst und beide Enden in dem hiedurch gebildeten Zwischenraum axial beaufschlagte Schaufelkränze tragen.

Claims (1)

  1. 2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenläufige Beschaufelung für die Verarbeitung eines Treibmittels besonders hoher Spannung ausgebildet ist.
    3. Turbine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Wellen als Hohlwelle ausgeführt und der Hohlraum zur Zuführung des Treibmittels zum Hochdruckteil verwendet wird.
    4. Turbine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die im Hochdruekläufer auftretenden axialen Schübe durch Kräfte ausgeglichen werden, die in entgegengesetzter Richtung auf diejenige Welle, deren Fortsetzung der Läufer bildet, wirken.
AT112287D 1927-01-05 1928-01-05 Mehrstufige Dampf- oder Gasturbine. AT112287B (de)

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