DE575201C - Radialbeaufschlagte Gegenlaufturbine - Google Patents
Radialbeaufschlagte GegenlaufturbineInfo
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- DE575201C DE575201C DE1930575201D DE575201DD DE575201C DE 575201 C DE575201 C DE 575201C DE 1930575201 D DE1930575201 D DE 1930575201D DE 575201D D DE575201D D DE 575201DD DE 575201 C DE575201 C DE 575201C
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- wheel
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D1/00—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
- F01D1/24—Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by counter-rotating rotors subjected to same working fluid stream without intermediate stator blades or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AW
26. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 575201 KLASSE 14 c GRUPPE 7
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1930 ab
Das günstigste Anwendungsgebiet der radialbeaufscnlagten Gegenlaufturbine liegt
im Bereich der mittleren Drücke. Für hohe Drücke ist diese Bauart deshalb weniger geeignet,
weil die Spaltverluste den Wirkungsgrad herabsetzen und weil es infoige der
zwangsläufigen Zunahme des Beaufschlagungsdürchmessers nicht oder jedenfalls nur unter Schwierigkeiten möglich ist, ein
günstiges Verhältnis zwischen der Umlaufgeschwindigkeit des einzelnen Schaufeikranzes und der absoluten Dampfgeschwindigkeit
einzuhalten. Im Bereich niedrigerer Drücke entstehen Schwierigkeiten hinsichtlieh
der Unterbringung der erforderlichen Schaufellängen und außerdem, ähnlich wie im Hochdruckteil, in der Gefälleverteilung,
d. h. in der Einhaltung des Verhältnisses c : ü.
Um die ungünstigen Eigenschaften der Gegenlaufturbine im Hochdruckgebiet auszuschalten,
ist vorgeschlagen worden, der Gegenlaufbeschaufelung eine mehrstufige axialbeaufschlagte Beschaufelung als Hochdruckbeschaufelung
vorzuschalten, und zwar in der Ausbildung als Überdruckbeschaufelung. Aber bei dieser Bauart müssen ebenfalls
verschiedene Schwierigkeiten, die sich aus den hohen Drücken ergeben, in Kauf genommen
werden. Für das Niederdruckgebiet hat man eine Nachschaltung von axialbeaufschlagten
Trommelteilen zum Gegenlaufteil vorgeschlagen, sofern es ungünstig erschien, die Gegenlaufräder mit axialbeaufschlagten
Stufen auszurüsten. Dieser Weg führt aber zu einem unerwünscht großen Bauaufwand, *
so daß sich eine solche Ausführungsform nur bei großen Einheiten technisch und wirtschaftlich
vertreten läßt.
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, eine radialbeaufschlagte Gegenlaufturbine
so auszubilden, daß sowohl im Hochdruckteil als auch im Niederdruckteil günstige
thermische Verhältnisse erzielt werden, und zwar bei kleinstmöglichem Bauaufwand.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung dem einen Gegenlaufrad ein auf der Welle
der dazwischenliegenden Arbeitsmaschine freifliegend angeordnetes Rad gegengeschaltet, das als Gleichdruck- oder Curtisrad ausgebildet
und mit einer Düsenregelung versehen ist. Dem zweiten Gegenlauffad wird
ebenfalls ein radialbeaufschlagtes Rad nachgeschaltet, das den Niederdruckteil bildet
und außerdem zusätzliche axialbeaufschlagte Stufen tragen kann. Das vorgeschaltete
Gleichdruckrad ergibt im Gegensatz zu den älteren Vorschlägen günstige Verhältnisse
hinsichtlich des Wertes c : w, da man es mit großem Durchmesser ausführen und in ihm
infolgedessen ein verhältnismäßig großes Gefälle verarbeiten kann. Bei der Nachschaltung
eines weiteren radialbeaufschlagten
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
, Heinrich Hockermann in Mülheim, Ruhr-Broich.
Teiles als Niederdruckteil kann man auf kleine Durchmesser heruntergehen, also in
den einzelnen Stufen kleine Gefälle verarbeiten, da man auch einen kleinen Wert der Umfangsgeschwindigkeit erhält, und man
kann infolgedessen die Zahl der Schaufelstufen im Niederdruckteil vergrößern. Besonders
vrertvoll ist dabei, daß durch die Gegenschaltung der Räder ein Schubausgleich
der Gegenlaufräder erzielbar ist, der sonst durch zusätzliche Ausgleichflächen in
der Gegenlaufturbine selbst erzielt werden muß. Da alle derartigen Ausgleichsflächen
zu Dampfverlusten Anlaß geben, so trägt der betriebsmäßige Schubausgleich durch beschaufelte
Räder zu einer Herabsetzung der Dampfverluste und damit zu einer Erhöhung des Wirkungsgrades bei.
Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, so daß man eine Turbine der neuen Bauart mit
• einer Düsenregelung .ausrüsten kann, während man bei den bisherigen Vorschlägen der
Gegenlaufturbine zur Drosselregelung greifen mußte, die bekanntlich gegenüber der
»5 Düsenregelung zu Verlusten führt.
Ein Ausfühfungsbeispiel einer Turbine gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
Die Gegenlaufturbine besteht in bekannter Weise aus den beiden Rädern 1 und 2,
die freifliegend auf den Wellenenden der bei=· den Stromerzeuger 3 und 4 angeordnet sind.
Um die Maschine mit einer Düsenregelung ausrüsten zu können, ist auf dem anderen
Ende der Welle des Stromerzeugers 3 ein Rad 8 vorgesehen, das als Gleichdruck- oder
Curtisrad ausgebildet ist. Die Verhältnisse sind dabei so gewählt, daß der Schub des
Rades 8 den Schub des Gegenlaufrades 1 annähernd ausgleicht. Um auch den Schub des
Rades 2 annähernd auszugleichen, sitzt auf dem freien Wellenende der Stromerzeugerwelle
4 ein weiteres Rad 5 mit einer radialbeaufschlagten Beschaufelung 6 und einer axialbeaufschlagten Beschaufelung 7. Die
Dampfströmung ist in der Weise angenommen, daß der Arbeitsdampf nach Verlassen
des Gleichdruckrades 8 die Gegenlaufräder druchströmt und ein Teil von diesem aus
zum Rads gelangt. Nach Verlassen der Schaufeln 9, 10 und 6 oder 7 strömt der
Dampf zum Kondensator ab.
Das Zuschalten der Räder 5 und 8 bedeutet dabei ein Vergrößern der Grenzleistung einer
Turbinenanlage mit verhältnismäßig geringen Mitteln.
Claims (1)
- Patentanspruch:Radialbeaufschlagte Gegenlaufturbine, gekennzeichnet durch ein dem einen Gegenlaufrad gegengeschaltetes, auf der Welle der dazwischenliegenden Arbeitsmaschine freifliegend angeordnetes Rad, das als Gleichdruck- oder Curtisrad ausgebildet und mit einer Düsenregelung versehen ist, und ein weiteres, dem zweiten Gegenlaufrad gegengeschaltetes, radialbeaufschlagtes Rad, das den Niederdruckteil bildet und zweckmäßig zusätzlich eine axialbeaufschlagte Beschaufelung in den letzten Stufen trägt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE575201T | 1930-08-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575201C true DE575201C (de) | 1933-04-26 |
Family
ID=6569657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930575201D Expired DE575201C (de) | 1930-08-09 | 1930-08-09 | Radialbeaufschlagte Gegenlaufturbine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575201C (de) |
-
1930
- 1930-08-09 DE DE1930575201D patent/DE575201C/de not_active Expired
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