DE549666C - Herstellung keramischer Farben - Google Patents

Description

• Herstellung keramischer Farben Im Hauptpatent 5o2.229 ist ein Verfahren zur Herstellung keramischer Farben aus Metallen bzw. Metallverbindungen beschrieben, das durch die Verwendung von Kieselsäure als Schutzkolloid für das kolloide Metall gekennzeichnet ist. Die dabei erhaltenen festen kolloiden Lösungen werden einer bis Glühhitze ansteigenden Temperatur unterworfen.
• Es wurde nun gefunden, daß man zu noch beständigeren und von der Zusammensetzung der Glasur völlig unabhängigen keramischen Farben gelangen kann, wenn man der Entfernung vorhandener Elektrolvte vor dem eigentlichen Fertigglühen größte Sorgfalt widmet und das Fertigglühen zweckmäßig bei Wärmegraden, die beträchtlich höher liegen, als sie zur Zerstörung der aus den Schufzkolloiden herrührenden organischen Stoffe erforderlich sind, vornimmt. Durch das Erhitzen auf derart hohe Temperaturen werden die entstehenden Unterglasurfarben unangreifbar; ein Sintern wird bei Abwesenheit von Elektrolyten mit Sicherheit vermieden.
• Beispiel 21 2"(,,iger reiner kolloider Kieselsäurelösung werden mit ioo ccm i,25"("iger kolloider Goldlösung vermischt und eingedunstet. Die Gel-Lamellen werden zur Vernichtung des Schutzkolloides der Goldlösung schwach geglüht, von etwa noch vorhandenen Elektrolyten durch gründliches Waschen in Wasser befreit, auf etwa i 200 bis i 500° C erhitzt und dann naß gemahlen. Die vor oder nach der Mahlung erfolgende Erhitzung auf über tooo° C bewirkt, daß die Farbe von der verschiedenartigen Zusammensetzung der Glasur unabhängig ist. Das Verfahren gestattet also, die gewollte Wirkung mit besonders großer Sicherheit zu erreichen.

Claims (1)

1. .- TATENTANSPRUCH: Herstellung. ke-ramischer Farben aus Metallen bzw. Metallverbindungen unter Verwendung von kolloider Kieselsäure als Schutzkolloid gemäß Patent 5o2 229, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Farben nach Entfernung vorhandener Elektrolyte auf Temperaturen oberhalb i ooo° C erhitzt.