DE383435C - Verfahren zur Herstellung von Tonerdesulfat aus tonerdehaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tonerdesulfat aus tonerdehaltigen Stoffen

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DE383435C
DE383435C DESCH64518D DESC064518D DE383435C DE 383435 C DE383435 C DE 383435C DE SCH64518 D DESCH64518 D DE SCH64518D DE SC064518 D DESC064518 D DE SC064518D DE 383435 C DE383435 C DE 383435C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/68Aluminium compounds containing sulfur
    • C01F7/74Sulfates
    • C01F7/743Preparation from silicoaluminious materials, e.g. clays or bauxite

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tonerdesulfat aus tonerdehaltigen Stoffen. Tonerdesulfat wird bisher in der Weise dargestellt, daß tonerdehaltige mineralische Stoffe, wie Bauxit, Kaolin, Ton u. dgl., mit Schwefelsäure entweder bei gewöhnlicher Temperatur oder unter Erhitzung bis zum Siedepunkt der Schwefelsäure behandelt werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, claß sich dabei die in dem Mineral enthaltene Kieselsäure in löslicher (gallertartiger) Form abscheidet, so daß sich das Tonerdesulfat schwer von der Kieselsäure trennen läßt. Weit nachteiliger ist jedoch der Umstand, daß gleichzeitig mit der Tonerde auch das fast stets in größeren Mengen in dem Mineral enthaltene Eisenoxyd gelöst wird. Die vollständige Trennung des Eisensulfates von dem Tonerdesulfat, wie sie für die meisten Zwecke notwendig ist, ist ein schwieriger und kostspieliger Prozeß.
  • Durch das vorliegende Verfahren werden diese Übelstände vermieden. Es beruht auf dem verschiedenen Verhalten von Eisensulfat und Tonerdesulfat in der Hitze, indem Eisensulfat bei niedrigerer Temperatur als Tonerdesulfat zersetzt wird. Man verfährt demnach in der Weise, daß man die Schwefelsäure bei einer über dem Siedepunkt liegenden Temperatur in Gasform auf das tonen dehaltige Material einwirken läßt. Es hat sich dabei ergeben, daß bereits bei einer Temperatur, die nur wenig über dem Siedepunkt der Schwefelsäure (q.001 bis 50o°) zu liegen braucht, Eisensulfat nicht mehr oder doch nur in ganz geringen Mengen, dagegen Tonerdesulfat noch sehr energisch gebildet wird. -Auf diese Weise erhält man also ein Tonerdesulfat, das frei von Eisensulfat ist und sich leicht von der unlöslichen Kieselsäure trennen läßt.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen, Schwefelsäure bei Rotglut auf tonerdehaltige Mineralieneinwirken zu lassen; bei dieser Temperatur wird jedoch bereits ein Teil des gebildeten Tonerdesulfates in Aluminiumoxvd zersetzt und geht somit verloren. -Auch die Anwendung von Schwefelsäure in zerstäubter Form, die vorgeschlagen worden ist, kann nicht die gleiche Wirkung haben wie die von Schwefelsäuredämpfen, weil bei der niedrigen Temperatur der zerstäubten Schwefelsäure die Eisenoxyde gelöst werden.
  • Da das Eisenoxyd von der Schwefelsäure schwerer angegriffen wird als das Eisenoxydul, leitet man zweckmäßig mit den Schwefelsäuredämpfen Sauerstoff (Luft) über das Mineral, um dadurch eine Reduktion des Eisenoxydes zu Eisenoxydul in dieser hohen Temperatur zu vermeiden.
  • Der Prozeß verläuft nun beispielsweise in folgender Weise: Es werden Sch"vefelsäuredämpfe über Bauxit, der auf 40o° erhitzt ist, geleitet. Beim Verbrauch von 11:2 Prozent der theoretischen Menge Schwefelsäure ergibt sich eine Ausbeute von 9a Prozent der in dem Mineral enthaltenen Tonerde. Der Eisengehalt des Rohstoffes beträgt a Prozent, in Lösung gegangen sind o,i Prozent.
  • Man kann nun den Prozeß so ausführen, daß das gewonnene Aluminiumsulfat bei hoher Temperatur, etwa i ooo°, in einem Glühofen zersetzt wird, das sich dabei entwickelnde Schwefelsäureanhydrid wird unmittelbar über das tonerdehaltige Mineral geleitet. und dieses dabei auf die erforderliche Reaktionstemperatur erhitzt. Es ist also auf diese Weise möglich, in einem Kreislauf theoretisch stets mit derselben Schwefelsäure zu arbeiten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Tonerdesulfat aus tonerdehaltigen Stoffen, wie Bauxit, Kaolin u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daB man Schwefelsäuredämpf-_ bei einer über dem Siedepunkt der Schwefelsäure liegenden Temperatur, aber unterhalb der Zersetzungstemperatur von Tonerdesulfat, auf das tonerdehaltige Mineral einwirken läBt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit den Schwefelsäuredämpfen Sauerstoff (Luft) über das Mineral geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Schwefelsäuredämpfe durch . Zersetzung des Tonerdesulfats bei hoher Temperatur gewonnen werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007304B (de) * 1952-12-02 1957-05-02 Cabot Godfrey L Inc Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd
WO1980002137A1 (en) * 1979-04-11 1980-10-16 Boliden Ab A method of producing an aluminium-sulphate solution

Cited By (3)

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WO1980002137A1 (en) * 1979-04-11 1980-10-16 Boliden Ab A method of producing an aluminium-sulphate solution
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