DE549076C - Vorbehandlung von Haeuten vor der Gerbung unter Verwendung von Alaun und Kochsalz - Google Patents

Vorbehandlung von Haeuten vor der Gerbung unter Verwendung von Alaun und Kochsalz

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning

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Description

  • Vorbehandlung von Häuten vor der Gerbung unter Verwendung von Alaun und Kochsalz Die Erfindung betriht ein Mittel zur Vorbehandlung von Häuten vor der Gerbung. Man hat bereits vorgeschlagen, zwecks. Beschleunigung der Gerbung die Häute vor der vegetabilischen Gerbung mit Alaun und Kochsalz, evtl. unter Zusatz von Chromalaun, zu behandeln.
  • Die Vorteile einer solchen Kombinationsgerbung lagen in der Beschleunigung des Gerbprozesses und gegebenenfalls in einem besonderen Narben. Das Erzeugnis konnte jedoch meist nicht als ein rein lobgares Leder angesprochen werden, weil es bereits Eigenschaften aufwies, die in einem lobgaren Leder fehlen, z. B. die Zügigkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß die vegetabilische Gerbung beschleunigt werden kann, ohne daß der Charakter des Leders geändert wird, wenn in der Vorbehandlung außer Alaun und Kochsalz ein Kondensations- oder Polymerisationsprodukt eines aromatischen Amins mit Formaldehyd zugesetzt wird. Hierbei wird gleichzeitig eine bessere Ausnutzung des vegetabilischen Gerbstoffes erreicht.
  • Zur Herstellung eines solchen Kondensationsproduktes mischt man z. B. 5 Teile Dimethylanilin mit 4 Teilen Chloressigsäure und löst das Gemenge in io Teilen Wasser auf. Die Lösung bringt man zum Kochen und setzt unter ständigem Umrühren 2 Teile Formaldehyd zu, wobei sich das Kondensationsprodukt bildet, das zähflüssig ist. In der gleichen Weise mischt man 5 Teile salzsaures Anilin mit 4 Teilen Oxalsäure und löst in io Teilen Wasser auf; das Gemisch erhitzt man bis auf 8o° und setzt unter Umrühren i Teil Formaldehyd zu.
  • Oder man mischt 6 Teile Methylanilin mit 8 Teilen Milchsäure und löst in io Teilen Wasser auf. Das Gemisch erhitzt man bis auf 8o° und setzt unter Umrühren 2 Teile Formaldehyd zu.
  • Beispiele i. 5 Teile Dimethylanilin werden mit 4 Teilen Chloressigsäure und 2 Teilen Formaldehyd (als wäßrige Lösung von 3o bis 4o °/o) kondensiert. Das Kondensationsprodukt wird mit 4oo Teilen Alaun und je Zoo Teilen Glaubersalz und Kochsalz gemischt. Die Verwendung erfolgt als 5 ° Be starke Lösung. Die Chloressigsäure ist dabei an dem Aufbau des Endproduktes beteiligt. Oberleder werden nach erfolgter Durchgerbung nochmals gespült, dann getrocknet und wie die bei der- bisherigen Arbeitsmethode aus der letzten Farbe kommenden Häute in der üblichen Weise weiterbehandelt.
  • 2. Das Kondensationsprodukt, das zähflüssig ist, wird einer etwa i ' Be starken Ouebrachobrühe zugesetzt. In dieser Lösung behandelt man die Häute wie im Beispiel i vor. und zwar etwa 3 bis 5 Stunden. Hierauf kommen die Häute etwa io Stunden in eine starke vegetabilische Gerbbrühe von etwa 5 bis g'-Be. 'Die Weiterbehandlung ist dann die gleiche. wie, im Beispiel i.
  • 3. Das zähflüssige Kondensations- oder Polymerisationsprodukt wird mit der ioofachen Menge Wasser verdünnt. In der verdünnten Brühe werden die Häute entweder im Faß oder in der Grube vorbehandelt, und zwar im FaB etwa q. bis 5 und in der Grube etwa 12 bis --o Stunden. Auf das Blö$engewicht kommt dabei ungefähr die tofache Menge der verdünnten Brühe. Nach dieser Vorbehandlung kommen die Häute in den normalen Farbengang, der jedoch bedeutend stärker gehalten sein kann, als bisher üblich; sie werden dann in bekannter Weise ausgegerbt und weiter behandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorbehandlung von Häuten vor der Gerbung unter Verwendung von Alaun und Kochsalz, dadurch gekennzeichnet, daß die geäscherten, enthaarten und gewaschenen oder auch gebeizten Häute mit einer Mischung von Alaun, einem oder mehreren Neutralsalzen und einem Kondensationsprodukt eines aromatischen Amins mit Formaldehyd, oder auch dem Kondensations- oder Polymerisationsprodukt eines aromatischen Amins mit Formaldehyd allein" einer dünnen Gerbbrühe beigegeben und darin vorbehandelt werden.
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