DE924861C - Verfahren zum Erhoehen der Knitterfestigkeit von Fasern und Geweben - Google Patents
Verfahren zum Erhoehen der Knitterfestigkeit von Fasern und GewebenInfo
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- DE924861C DE924861C DEP5631A DEP0005631A DE924861C DE 924861 C DE924861 C DE 924861C DE P5631 A DEP5631 A DE P5631A DE P0005631 A DEP0005631 A DE P0005631A DE 924861 C DE924861 C DE 924861C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/10—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
- D06M13/12—Aldehydes; Ketones
- D06M13/123—Polyaldehydes; Polyketones
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Description
Gegenstand dies Patents 857 943 ist ein Verfahren
zum Erhöhen der Knitterfestigkeit von Fasern und Geweben, insbesondere aus regenerierter
Cellulose, welches darin besteht, das Ausgangsmaterial mit einer wäßrigen Lösung mehrwertiger,
gegebenenfalls substituierter Aldehyde in Gegenwart einer Säure zu tränken, die mit der Fasersubstanz
bzw. den freien Hydroxylgruppen zu kondensieren vermag. Der pH-Wert 'der Tränklösung
soll dabei zweckmäßig zwischen 3,0 und 4,0 gehalten werden.
Bei Innehaltung dieser Bedingungen werden nicht nur hervorragend knitterfeste Fasern und
Gewebe erhalten, vielmehr wird jede Beeinträchtigung des Farbtones des Textilmaterial» vermieden.
Mitunter enthalten jedoch die Textilstoffe säurebindende Substanzen, wie z. B. Seifenreste oder
sonstige Verunreinigungen oder auch beispielsweise zu Zwecken der Animalisierung bestimmte
Zusätze, die den pH-Wert der Behandlungsflotte nach dem Neutralgebiet verschieben. Einer solchen
Verschiebung könnte man durch Zusatz weiterer Mengen von Säuren, welche kondensationsfähige
Gruppen tragen, entgegentreten. Indessen ist es beispielsweise bei Anwendung säurempfindlicher
Farbstoffe oder bei besonderen säureempfindlichen Textilien nicht möglich, den Anteil an nichtflüchtigen
Säuren in der Tränklösung beliebig zu steigern. Sinkt jedoch die Säurekonzentration bis
auf einen pH-Wert von etwa 6,5 und darüber, so
tritt in jedem Falle eine gewisse Vergilbung des Stoffes beim nachträglichen Trocknen ein. Eine
solche Vergilbung kann auch leicht durch nachträgliche Behandlung des Stofifes in alkalischen. Bädern
oder Ammöniakdämpfen, wie sie beim Ausrüsten von Textilien gern angewendet werden, eintreten.
Es wurde nun gefunden, daß man eine solche Vergilbung mit Sicherheit vermeiden kann, wenn
man der Tränklösung gewisse Mengen von sogenannten optischen Bleichmitteln zusetzt. Bei
diesen handelt es sich um die Natriumsalze von
ίο Sulfosäuren cyclischer Verbindungen mit konjugierten
Doppelbindungen, in erster Linie um Stil'benderivate. Diese Verbindungen lösen sich
meist unter Opaleszenz im Wasser und ziehen wie ein substantiver Farbstoff .auf die Fasern auf.
Da die optischen Bleichmittel in Gegenwart von mehrwertigen Aldehyden, wie Glyoxal, leicht
flocken, empfiehlt es sich, gemeinsam mit ihnen nicht-ionogene Emulgatoren oder Weichmacher,
wie z. B. Polyäthylenoxydverbindungen, der Tränklösung zuzusetzen, die in jedem Falle eine gegenseitige
Beeinflussung der optischen Bleichmittel und des mehrwertigen Aldehyds verhindern.
Die Behandlungsflafcte wird wie folgt angesetzt:
2,5 Teile Glyoxal, ioo°/oig, 0,5 Teile eines nichtionogenen
Weichmachers, 0,3 Teile Diphenylimidazolon-disulfansäure,
1,2 Teile Glycolsäure werden mit Wasser auf 100 Teile gebracht. Die Temperatur
wird dabei auf 35 bis 400 gehalten. Ein bedruckter Zellwollmusselin mit Weißeffekten wird
in dieser Flotte imprägniert, hinterher auf 100% Feuchtigkeit abgeschleudert und anschließend bei
ioo° getrocknet. Der so behandelte Stoff zeigt einen Knitterwinkel von 1200 und hat fließend, weichen
Griff. Die Weißeffekte sind vollkommen rein erhalten.
Zum Vergleich wird dieselbe Flotte unter Weglassung des optischen Bleichmittels· angesetzt und
derselbe Stoff wie oben beschrieben 'behandelt. Auch dieser Stoff zeigt einen Knitterwinkel von 1200 bei
weichem fließenden Griff, jedoch sind die Weißeffekte schwach .angegilbt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Ausbildung des Verfahrens zum Erhöhen der Knitterfestigkeit von Fasern und Geweben nach Patent 857 943, dadurch gekennzeichnet, daß der Tränklösung außer den mehrwertigen Aldehyden und den kondensationsfähigen Säuren noch sogenannte optische Bleichmittel, vorzugsweise in Gegenwart eines nkht-ionogenen Emulgators oder Weichmachers, zugesetzt werden.9599 2.55"
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5631A DE924861C (de) | 1950-11-21 | 1951-05-29 | Verfahren zum Erhoehen der Knitterfestigkeit von Fasern und Geweben |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE300906X | 1950-11-21 | ||
DEP5631A DE924861C (de) | 1950-11-21 | 1951-05-29 | Verfahren zum Erhoehen der Knitterfestigkeit von Fasern und Geweben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE924861C true DE924861C (de) | 1955-03-10 |
Family
ID=25784185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP5631A Expired DE924861C (de) | 1950-11-21 | 1951-05-29 | Verfahren zum Erhoehen der Knitterfestigkeit von Fasern und Geweben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE924861C (de) |
-
1951
- 1951-05-29 DE DEP5631A patent/DE924861C/de not_active Expired
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