DE547785C - Fahrzeugrad mit einer inneren, die Achsnabe umgebenden Haube - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugräder, insbesondere Drahtspeichenräder mit einem oder mehreren Speichenkränzen, einer die Achsnabe umgebenden Haube, einer konzentrisch zu dieser angeordneten äußeren Hülse, die die Speichenkränze aufnimmt und die Befestigungsglieder abdeckt, sowie einer die Außenöffnung der Hülse verschließenden, abnehmbaren Kappe, und betrifft eine neue und zweckmäßige Ausbildung der gesamten Radnabe, die einen guten Schutz der Achsnabe abgibt, das Eindringen von Staub in das Achslager mit Sicherheit \-erhindert und ebenso den Austritt von Öl aus diesen in die äußere Hülse bzw. von dieser nach außen. Zu diesem Zweck sind die innere Haube und die äußere Hülse an dem die Befestigungsbolzen aufnehmenden Ringflansch miteinander verbunden, wobei die Hülsenkappe an der

so nach außen völlig geschlossenen Haube abnehmbar befestigt ist. Zweckmäßig ist die geschlossene innere Haube mit dem Ringfiansch für die Befestigungsbolzen aus einem Stück gearbeitet und die äußere Hülse an diesem durch Überlappung im Bereich der den inneren Speichenkranz tragenden Zone befestigt, so daß die Speichenköpfe in einer doppelten Metallage eingebettet sind. Ein von der Kuppe der inneren Haube aufragender Schraubbolzen und ein axiales Gegenglied an der Hülsenkappe dienen zur lösbaren Befestigung dieser an der Radnabe. Durch diese neue Ausbildung wird das gefällige Aussehen der Radnabe nicht geändert, aber ein sicherer Schutz der Achsnabe vor Beschädigungen durch die zum Lösen der Befestigungsbolzen eingeführten Werkzeuge gewährleistet und der Austritt von Öl unbedingt verhindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Achsenschnitt durch ein Drahtspeichenrad mit Bremstrommel dargestellt.

Die Radnabe besteht aus einer äußeren Nabenhülse 1, die mittels der Speichenkränze 2, 3 mit der Felge 4 verbunden ist, und einer inneren Hülse 5, die an der dem Fahrzeug zugekehrten Seite mit einem nach außen abgebogenen Flansch 6 \-ersehen ist. Der Rand 7 des Flansches 6 ist zur Auflagerung der Außenhülse 1 abgewinkelt und bildet mit dieser an der Auflagerfläche eine verstärkte Zone, in welcher die Speichen des Innenkranzes 3 befestigt sind.

Der Flansch 6 ist zwecks Aufnahme der Bolzen 8, die zur Befestigung des Rades an der Treibachse 17 dienen, mit Durchbohrungen versehen, und die Schraubköpfe 18 sind durch die von dem Rand 9 begrenzte Außenöffnung der Hülse 1 und den Ringraum 10

zwischen den beiden Xabenhülsen i, 5 frei zugänglich. Die Innenhülse 5 ist an der Außenseite durch eine Kuppe 19 abgeschlossen, so daß die Achse vollkommen eingekapselt ist und kein Schmiermittel aus der Innenhülse in den Ringraum 10 und von hier durch den Spalt zwischen der Außenhülse 1 und der Schutzkappe 11 nach außen gelangen kann.
Die vollkommen geschlossene Innenhülse 5 schützt die Achse auch vor Beschädigungen durch Schraubenschlüssel oder sonstige Werkzeuge, die zwecks Lösens oder Anziehens der Befestigungsbolzen 8, 18 in den Ringraum 10 eingeführt werden.

Durch diese Ausbildung der Radnabe wird erreicht, daß die Befestigungsglieder 8, 18 und die Fahrzeugachse bzw. der Achsstummel in vollkommen getrennten Kammern untergebracht sind, wobei die Zugänglichkeit der in der äußeren Hülse 1 umschlossenen Befestigungsglieder durch die von dem Rand 9 begrenzte äußere Öffnung gewahrt bleibt. Diese Öffnung wird von der Schutzkappe 11 abgedeckt, die in einer Mittelbohrung eine Schraubmutter 12 drehbar aufnimmt und mit dieser auf einen Bolzen 13 aufgeschraubt ist, der auf dec Abschlußkuppe 19 der Innenhülse 5 aufgesetzt ist. Eine in einer Eindrehung der Mutter 12 angeordnete Scheibe 14, die mit dem konischen Mutternkopf den Lochrand der Kappe 11 einklemmt, verhindert eine Trennung von Mutter 12 und Kappe nach Abnahme von der Nabe und somit einen Verlust der Mutter. Zur Erreichung eines guten Abschlusses zwischen. der Kappe und der Außenhülse r ist die Kappe 11 vorteilhaft mit einem dem Flansch 9 der Außenhülse 1 entsprechenden Rand versehen, wie auch besondere Ausbuchtungen bzw. Preßrillen 15, 16 zur Versteifung der Kappe angeordnet sein können.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fahrzeugrad mit einer inneren, die Achsnabe umgebenden Haube, einer zu dieser konzentrisch angeordneten äußeren, die Speichenkränze tragenden Hülse, welche die Befestigungsbolzen abdeckt, und einer die Außenöffnung der Hülse verschließenden Kappe, dadurch gekennzeichnet, daß Haube und Hülse an dem die Befestigungsbolzen aufnehmenden Ringflansch (7) verbunden sind, wobei die Hülsenkappe an dem Scheitel der nach außen völlig geschlossenen Haube abnehmbar befestigt ist.

2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von der Kuppe (19) der Haube (5) vorstehenden Schraubbolzen (13) und ein axiales Gegenglied (12) an der Hülsenkappe (11) zur Kupplung derselben mit der Haube (5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen