DE2218168C3 - Rad für Doppelbereifung für die Antriebsachsen von Schwerlastfahrzeugen, Bussen oder Zugmaschinen - Google Patents
Rad für Doppelbereifung für die Antriebsachsen von Schwerlastfahrzeugen, Bussen oder ZugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rad für Doppelbereifung für die Antriebsachsen von Schwerlastfahrzeugen, Bussen
oder Zugmaschinen, dessen Radkörper ein zum Einbau eines Nabengetriebes ausgebildetes Gehäuse
aufweist, wobei an dem Radkörper eine Bremstrommel sowie zwei durch einen Zwischenring distanzierte Felgen
durch am Radumfang verteilt angeordnete Klemmelemente in ihrer Lage gehalten sind, auf denen die auf
der Radaußenseite befindliche äußere Felge zentriert ist.
Ein bekanntes Fahrzeugrad dieser Art (DT-Gbm 19 72 805) weist einen zweiteiligen, aus einem Innen-
und einem Außenteil bestehenden Radkörper auf. Das Innenteil ist dort als hohlzylindrische, einen Ringflansch
aufweisende Nabe und das Außenteil als Radkranz ausgebildet, wobei der Radkranz auf entsprechende Auflageflächen
der Nabe zentriert ist. Eine Bremstrommel greift mit einem nach innen ragenden Ringflansch in
den Raum zwischen dem hinteren Ende des Radkranzes und dem Ringflansch der Nabe und wird durch
mehrere, am Umfang verteilt angeordnete Schrauben, an der Nabe befestigt. Auf dem Radkranz sind zwei
Felgen vorgesehen, welche durch einen Zwischenring distanziert und mittels am Radkranz verschraubter
Spannelemente gehalten sind, wobei sich die Spannelemente auf einem am Radkranz angeordneten Zentrierflansch
abstützen. Dieses Fahrzeugrad hat den Nachteil, daß auf Grund des Radkranzes der radiale Abstand
zwischen den Felgen und der Nabe relativ groß ist, so daß die Kraftübertragung von der angetriebenen Nabe
über die auf dem Radkranz zentrierten Klemmelemente auf die Felgen, sowie durch zusätzliche Schrauben
von der Nabe auf die Bremstrommel erfolgt. Durch den als eine Montageeinheit ausgebildeten Radsatz —
Klemmelemente, Felgen, Zwischenring, Radkranz und Bremstrommel —, wurde der Radkranz als relativ aufwendiges,
zusätzliches Element erforderlich, wobei durch das Befestigen der auf dem Zentrierflansch des
Radkranzes angeordneten Klemmelemente, der Radkranz gegen die als Zentrierung dienende Auflagefläche
der Nabe gepreßt wird, so daß der Radsatz nur sehr schwer als eine Montageeinheit von dem Radkörper
entfernt werden kann. Außerdem sind nach den gemachten Erfahrungen die als Montageeinheit ausgebildeten
Radsätze auf Grund ihrer Dimensionen unhandlich und überwiegend nur mit zusätzlichen, aufwendigen
Hilfsmitteln (Hebevorrichtung) zu montieren.
Es ist desweiteren ein Fahrzeugrad für Doppelbereifung bekannt (FR-PS 7 62 504), bei welchem die eine
Variante einen sternförmig ausgebildeten und im äußeren Bereich der Speichen einen Sitz für die äußere Felge
aufweisenden Radkörper zeigt, welcher mit einer,
eine Sitzfläche für die innere Felge aufweisenden Bremstrommel eine gegossene Einheit bildet, wobei die
durch einen Zwischenring distanzierten Felgen mittels der an den Speichen anliegenden und mit der Bremstrommel
verschraubten Gewindebolzen in ihrer Lage gehalten sind und somit mit dem Radsatz eine Montageeinheit
bilden.
Ausgehend von dem Rad gemäß dem DT-Gbm 19 72 805 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde
einen mit relativ wenig und möglichst einfach ausgebildeten Einzelteilen versehenen Radkörper zu schaffen,
welcher ein zur Aufnahme von Nabengetrieben ausgebildetes Gehäuse aufweist, wobei die Einzelteile des
Radkörpers — Klemmelemente, äußere Felge, Zwischenring, innere Felge und eine über das Gehäuse aufschiebbare
bzw. abziehbare Bremstrommel — ohne aufwendige Hilfsmittel montiert und demontiert werden
können und bei dem außerdem das angetriebene Gehäuse und die Einzelteile einen kraftschlüssig miteinander
verbundenen Radsatz bilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
a) die Klemmelemente auf einem Flansch des Radkörpers aufliegen und in axialer Richtung bis annähernd
an einen am Radkörper anliegenden Flansch der Bremstrommel reichen,
b) die innere Felge in an sich bekannter Weise auf der Bremstrommel zentriert ist,
c) durch Verspannen der Klemmelemente die äußere Felge, der Zwischenring, die innere Felge und die
Bremstrommel kraftschlüssig mit dem Radkörper verbindbar sind.
Durch die kompakte Bauweise des Radsatzes, insbesondere durch die Zentrierung der inneren Felge auf
der Bremstrommel, sowie durch die besondere Ausbildung der auf dem Gehäuseflansch aufliegenden, in axialer
Richtung bis annähernd an den Flansch der Bremstrommel reichenden und die Differenz — Felge zum
Gehäuse — in radialer Richtung überbrückenden Klemmelemente wird ein annähernd direkter Kraftfluß
zwischen dem Radkörper und den Felgen erreicht. Auf Grund des Kraftschlusses wird die Bremstrommel ohne
zusätzliche Befestigungen auf dem Radkörper gehalten, so daß durch Lösen der auf den Gewindebolzen sitzenden
Mutler, die Einzelteile des Radsatzes — Klemmelemente
Felgen, Zwischenring und Bremstrommel — nacheinander demontiert werden können und durch
Anziehen der Mutter der gesamte Radsatz mit dem Radkörper wirkverbunden ist.
Die Zeichnung zeigt ein Auslührungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in vereinfachter Darsiellungsweise, und zwar
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen ein Gehäuse aufweisenden Radkörper und
F i g. 2 eine Seitenansicht des Radkörpers gemäß Pfeilrichiung 18 in Fi g. 1.
Gemäß den F i g. 1 und 2 weist der Radkörper 1 für Doppelhereifung ein Gehäuse 2 auf, welches insbesondere
der Aufnahme von Nabengetrieben dient, die mit Antriebsachsen von Schwerlastwagen, Bussen oder
Zugmaschinen in Antriebsverbindung stehen. An der Außenseite des Radkörpers 1 sind auf einem Schraubenlochkreis
4 verteilte, in Bohrungen eines Flansches 3 einsetzbare Gewindebolzen 5 angeordnet, mit deren
Hilfe eine Bremstrommel 6, eine innere Felge 7, ein Zwischenring 8, eine äußere Felge 9 und Klemmschuhe
10 kraftschlüssig mit dem Radkörper 1 verbunden sind, wobei der einzelne Klemmschuh 10 in axialer Richtung
auf der der Bremstrommel 6 zugewandten Seite, im zusammengcbautcn Zustand des Radsatzes, bis annähernd
an einen Flansch 12 der Bremstrommel 6 reicht, wodurch eine bessere Führung der Klemmschuhe 10
sowie eine einwandfreie Kraftübertragung auf die Felgen erreicht wird.
Der Radkörper 1 ist an seiner Innenseite mit einem Flansch 11 zur Aufnahme der Bremstrommel 6 versehen,
welche zur Montage von der Außenseite des Radkörpers 1 so weit über den Flansch 11 desselben gezogen
wird, bis der Flansch 12 der Bremstrommel 6 an dem Flansch 11 des Radkörpers 1 zur Anlage gelangt.
In diesem Zusammenhang ist besonders zu erwähnen, daß am Flansch 3 des Radkörpers 1 und an dem
Flansch 12 der Bremstrommel 6 Aussparungen 14 bzw. 17 angeordnet sind, wodurch der gegenüber dem
Außendurchmesser des Flansches 3 des Radkörpers 1 einen kleineren Innendurchmesser aufweisende Flansch
12 der Bremstrommel 6 an dem Flansch 3 des Radkörpers 1 vorbeibewegt werden kann. An dem Flansch 12
der Bremstrommel 6 sind zur Vorzentrierung der inneren Felge 7 und des Zwischenringes 8 bei der Montage
konzentrisch zur Drehachse des Radkörpers 1 verlaufende, zylindrische Auflageflächen 13 bzw. Rippen vorgesehen.
Zur Möntagefixiening sowie zur zusätzlichen Sicherung
der Bremstrommel 6 sind an dem Flansch 11 des Radkörpers 1 Gewindebohrungen 15 zur Aufnahme
von Schraubenbolzen 16 vorgesehen, welche durch Löcher im Flansch 12 der Bremstrommel 6 hindurchgeführt
und in die Gewindebohrungen 15 eingeschraubt werden. In einer an sich bekannten, nicht näher dargestellten
Weise ist es außerdem auch möglich, auf die Bremstrommel 6 einen mit Aussparungen versehenen,
als Wärmebarriere dienenden Ring aufzusetzen, welcher eine Auflagefläche für die innere Radfelge 7 aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rad für Doppeibereifung für die Antriebsachsen von Schwerlastfahrzeugen, Bussen oder Zugmaschinen,
dessen Radkörper ein zum Einbau eines Nabengetriebes ausgebildetes Gehäuse aufweist,
wobei an dem Radkörper eine Bremstrommel sowie zwei durch einen Zwischenring distanzierte Felgen
durch am Radumfang verteilt angeordnete Klemmelemente in ihrer Lage gehalten sind, auf denen die
auf der Radaußenseite befindliche äußere Felge zentriert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
a) die Klemmelemente (10) auf einem Flansch (3) des Radkörpers (1) aufliegen und in axialer
Richtung bis annähernd an einen am Radkörper (1) anliegenden Flansch (12) der Bremstrommel
(6) reichen;
b) die innere Felge (7) in an sich bekannter Weise auf der Bremstrommel (6) zentriert ist;
c) durch Verspannen der Klemmelemente (10) die äußere Felge (9), der Zwischenring (8), die innere
Felge (7) und die Bremstrommel (6) kraftschlüssig mit dem Radkörper (1) verbindbar
sind.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem für die Bremstrommel (6) als Gegenlager
und Zentrierung dienenden Flansch (11) des Radkörpers (1) Schraubenbo'zen (16) zur Montagefixierung
der Bremstrommel (6) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH670071 | 1971-05-06 | ||
CH670071A CH523152A (de) | 1971-05-06 | 1971-05-06 | Rad für Doppelbereifung, mit einem Gehäuse, insbesondere zur Aufnahme von Nabengetrieben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2218168A1 DE2218168A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2218168B2 DE2218168B2 (de) | 1975-11-13 |
DE2218168C3 true DE2218168C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
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