DE54765C - Laffete mit hydraulischem Mittelpivot für schwere Geschütze - Google Patents
Laffete mit hydraulischem Mittelpivot für schwere GeschützeInfo
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- DE54765C DE54765C DENDAT54765D DE54765DA DE54765C DE 54765 C DE54765 C DE 54765C DE NDAT54765 D DENDAT54765 D DE NDAT54765D DE 54765D A DE54765D A DE 54765DA DE 54765 C DE54765 C DE 54765C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/08—Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
- F41A27/14—Central-pivot bearings
-
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- F41A27/22—Traversing gear
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Nehmen der Seitenrichtung bei solchen Laffeten
zu erleichtern, welche mittelst Räder oder Rollen auf einer kreisförmigen Rollbahn ruhen
und bei denen die Seitenrichtung durch Drehen der ganzen Laffete mit dem Rohr um die
Mittelachse der Rollbahn genommen wird. Die Laufrollen setzen bei dem erforderlichen grofsen
Durchmesser der Rollbahn und dem grofsen Gewicht des Geschützes der Drehung einen bedeutenden
Reibungswiderstand entgegen, der bei Verwendung des nachfolgend beschriebenen hydraulischen Mittelpivots in Fortfall kommt.
In der Zeichnung stellt A einen hydraulischen Stempel oder Plungerkolben dar, welcher
an der Unterseite des Laffetenrahmens B mittelst der Querstücke C D befestigt ist und dessen
senkrechte Achse mit der Drehachse der Laffete für die Seitenrichtung (d. i. die Mittelachse der
Rollbahn) zusammenfällt.
Der Stempel A ist in einem cylindrisch ausgebohrten Stiefel E, welcher auf dem mit der
Rollbahn verbundenen Bock F befestigt ist, ohne jede Dichtung eingepafst und mit einer
centralen Bohrung α versehen. In letztere mündet das Druckrohr b einer an dem Querstück
D befestigten Pumpe G, deren zwei Plungerkolben c und d in demselben Pumpenstiefel
arbeiten.
. Der eine dieser Kolben c wird durch das auf der Welle e sitzende Excenter / mittelst
der , Excenterstange g bewegt, während der andere Kolben d an dem Zapfen einer auf der
Welle h befestigten Kurbel i hängt. Letzterer kann mittelst des Handhebels k, welcher auf
dieselbe Welle h aufgesteckt werden kann, eine schwingende Bewegung erlheilt werden,
so dafs das Zapfenmittel einen kurzen Kreisbogen, nahezu eine gerade Linie beschreibt
und der Kolben d mit genügender Genauigkeit eine hin- und hergehende Bewegung erhält.
Auf der Welle h sitzt noch eine zweite Kurbel /, deren Zapfen m durch eine Excenterstange
η mit einem zweiten Excenter ο verbunden werden kann, welches mittelst einer
Kupplung ρ so auf der Welle e befestigt ist, dafs man ihm jede beliebige Voreilung gegen
das andere feste Excenter f geben kann.
Auf der Welle e sitzen gleichzeitig das Antriebsrad für die Drehvorrichtung der Laffete
und eine Handkurbel q zum Betrieb derselben.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist die folgende.
Bewegt, man, nachdem man mittelst der Ausrückkurbel r die Excenterstange η von
dem Zapfen m der Kurbel / abgehoben hat, den Handhebel k auf und ab, so wird durch
den Kolben d Druckflüssigkeit (vorzugsweise ein dickes OeI) unter den Stempel A geprefst
werden. Dieses OeI wird nun durch die cy~ lindrische Fuge zwischen dem Stempel A und
dem Stiefel E, da in derselben keine besondere Abdichtung vorhanden ist, in höherem oder
geringerem Mafse herausquellen und in den Ringkanal 5 abfliefsen. Von hier wird es in
einen an den Querstücken D befestigten Behälter t geleitet, in welchen das Saugrohr u
der Pumpe G mündet. Wird nun so schnell gepumpt, dafs mehr OeI unter den Stempel A
geprefst wird, als durch die Fuge abfliefsen kann, so hebt sich der Stempel und mit ihm
das ganze Geschütz. Dadurch werden die
Laufrollen der Laffete von der Rollbahn abgehoben und das Geschütz schwimmt mit
seinem ganzen Gewicht auf der Oberfläche der im Druckcylinder E befindlichen Flüssigkeit.
Sobald der Stempel A genügend angehoben ist, wird die Excenterstange η auf den Zapfen m
gelegt und die Kurbel q in Umdrehung versetzt. Dadurch wird nicht nur das Nehmen
der Seitenrichtung bewirkt, sondern es werden auch die beiden Plungerkolben c und d in
Bewegung versetzt. Beide Kolben haben gleichen Hub und gleichen Durchmesser, ihre
Leistungen addiren sich, wenn man die Voreilung des Excenters ο gegen das Excenter f
gleich Null macht; die Gesammtleistung wird dagegen Null, wenn man die Voreilung auf
i8o° einstellt, und sie kann zwischen Null und der Maximalleistung auf jeden beliebigen
Werth durch Verstellen des Excenters ο auf der Welle e gebracht werden, so dafs es
leicht ist, die dem Cylinder E zugeführte Flüssigkeitsmenge genau gleich der durch die
Fuge herausgedrückten. zu machen.
So lange nun die Kurbel q gedreht wird, d. h. so la'nge die Kanone die gewünschte
Seitenrichtung noch nicht erreicht hat, wird also gleichzeitig die Pumpe G arbeiten und,
vorausgesetzt dafs die Excenter richtig eingestellt sind, so viel Flüssigkeit unter den
Stempel A gedrückt werden, dafs die Rollbahn von dem Gewicht der Laffete entlastet ist. Da
•aber bei dem Drehen der Construction um die senkrechte Achse das in diesem Falle zu
überwindende Reibungsmoment ein erheblich geringeres ist als dasjenige, welches sich aus
der vollen Belastung der Rollbahn ergeben würde, so erfordert die Seitenrichtung auch
nur einen verminderten Kraftaufwand. Dieser Kraftaufwand wird nicht gröfser, wenn man
das Reibungsmoment in der Rollbahn gröfser macht, sei es durch Vergrößerung ihres Durchmessers
oder durch Verkleinerung des Laufrollendurchmessers.
Sobald aber die gewünschte Seitenrichtung erreicht ist und man die Kurbel q stillstehen
läfst, hört auch die Pumpe G zu arbeiten auf, die aus dem Druckcylinder E durch die cylindrische
Fuge entweichende Flüssigkeit wird nicht mehr ersetzt und der Stempel A und
mit ihm die ganze Laffete senkt sich, bis das Gesammtgewicht der letzteren wieder auf der
Rollbahn ruht und als Bremse für' eine seitliche Drehung wirkt.
Das Senken der Laffete auf die Rollbahn nach erfolgter Einstellung kann durch ein an
der Pumpe passend, angeordnetes Rückflufsventil beschleunigt werden; letzteres läfst sich
auch so einrichten, dafs es sich selbstthätig öffnet, sobald der Stempel A mittelst des
Handhebels k zu hoch gehoben wird oder das Excenter ο mit zu geringer Voreilung eingestellt
sein sollte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Laffete mit hydraulischem Mittelpivot für schwere Geschütze, bei welcher eine und dieselbe Antriebsvorrichtung q gleichzeitig zum Nehmen der Seitenrichtung und zum Entlasten der Rollbahn in der Weise benutzt wird, dafs die Antriebsvorrichtung q ein Pumpwerk G in Betrieb setzt, welches genau so viel Druckflüssigkeit unter den Stempel A prefst, als durch die Fuge zwischen dem letzteren und dem Cylinder E entweicht und das Zurücksinken der Laffete auf die Rollbahn gestattet, sobald die Antriebsvorrichtung q in Ruhe gesetzt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE54765C true DE54765C (de) |
Family
ID=329339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT54765D Expired - Lifetime DE54765C (de) | Laffete mit hydraulischem Mittelpivot für schwere Geschütze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE54765C (de) |
-
0
- DE DENDAT54765D patent/DE54765C/de not_active Expired - Lifetime
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