DE54729C - Petroleum-Regenerativlampe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT^

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Regenerativlampe für Petroleum und andere Mineralöle, welche in der Lampe selbst vergast werden und deren Gase sich beim Austritt aus dem Brenner mit vorgewärmter Luft vermischen, um mit dieser zu einer hellweifsen, rauch- und geruchlosen Flamme zu verbrennen.

Die Zeichnung stellt diese in ihrer Construction möglichst einfach gestaltete Lampe im senkrechten Schnitt dar.

Der Brennstoff (Petroleum oder ein anderes Mineralöl) befindet sich in einem über dem Brenner erhöht angebrachten Behälter b, welcher mit Füllschraube und Oeffnung für den Eintritt der Luft versehen ist; die Füllschraube kann zugleich mit Lufteinlafs versehen sein.

Aus dem Behälter b fliefst der Brennstoff durch ein oder mehrere Röhrchen b¹ direct in den Hohlraum eines ringförmigen Körpers d, welcher an der Innenseite einen feinen Spalt d¹ oder eine Reihe feiner Löcher oder Röhrchen besitzt, aus denen nach Oeffnung des Hahnverschlusses im Zuflufsrohr δ¹ zunächst ein wenig Brennstoff hervortritt, der angezündet wird und ringsherum an der Wandung des Vergasungskörpers d eine kleine Flamme bildet, die diesen Körper alsbald anwärmt und in demselben Gas entwickelt, welches dann fortdauernd aus dem Spalt d^l ausströmt und den Körper d auf hoher Temperatur erhält, zum gröfsten Theil jedoch in den ringförmigen, den Körper d nach oben abschliefsenden Verbindungskanal c¹ eintritt und aus diesem seinen Ausweg nach unten in den eigentlichen Brenner a nehmen mufs, an dessen Aufsenmündung es sich an dem aus d¹ ausströmenden Flämmchen entzündet und die nach innen brennende bezw.

durch das Zugrohr e in den Einsatz d² gesaugte Flamme bildet. Zwischen den Kanal c¹ und den Hohlraum d einerseits und den Brenner α andererseits kann ein Reinigungssieb a^l gelegt werden, durch welches die Gase zweimal hindurchgehen und etwa mitgerissene Theilchen der Flüssigkeit absetzen.

Der Vergasungskörper d wird durch das Flämmchen des Spaltes d\ dann ferner durch die aus dem Brenner α ausströmende Flamme und die durch die Verbrennungsproducte vorgewärmte, zur Flamme zuströmende Luft so stark erhitzt, dafs der Brennstoff schon nach kurzer Brennzeit gleich bei seinem Eintritt aus dem Rohr b^l in den Hohlraum d in gas- oder dampfförmigen Zustand verwandelt wird und daher, auch bei voller Oeffnung des Hahnver-.Schlusses im Zuflufs b¹, nicht flüssig aus dem Spalt d^l austropft.

In dieser Einrichtung ist das Anwärmen durch eine eingehängte Spiritus- oder Brennstofffiamme bei Beginn des Betriebes nicht erforderlich; das Anzünden der Lampe geschieht . einfach dadurch, dafs man zunächst den Hahn des Zuflufsrohres b^l ein wenig öffnet und dann mit einem Streichholz oder dergleichen am Spalt d^l ein Flämmchen entzündet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Regenerativlampe für Petroleum und andere Mineralöle, gekennzeichnet durch den vom Behälter b durch b¹ gespeisten Vergasungshohlkörper d mit feinem Spalt (Löchern oder Röhrchen) d^l zur Bildung eines Anwärmflämmchens, von welchem .Vergasungskörper d aus der Kohlenwasserstoffdampf durch den Verbindungskanal c¹ dem Brenner α zuströmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.