DE547252C

DE547252C - Be- und Entlueftungseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE547252C
Application number: DE1930SC193630
Authority: DE
Original assignee: FRITZ SCHROEDER DR ING; HELMUT SCHNEIDER DIPL ING
Current assignee: FRITZ SCHROEDER DR ING; HELMUT SCHNEIDER DIPL ING
Priority date: 1930-09-02
Filing date: 1930-09-02
Publication date: 1932-03-31
Also published as: FR719320A

Description

Es sind Lüftungseinrichtungen mit zwei Flügelrädern bekannt, von denen das eine frische Luft einsaugt und das andere verbrauchte Luft absaugt und die entweder je durch einen besonderen Motor oder beide durch einen einzigen Motor angetrieben werden, sowie auch Lüftungseinrichtungen mit zwei ineinanderliegenden Rohren, von denen das eine zum Einführen frischer Luft und das andere zum Abführen verbrauchter Luft dient.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Be- und Entlüftungseinrichtung letztgenannter Art und besteht darin, daß das im inneren Rohr angeordnete Flügelrad in den Raum zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr hineinragende Flügel von entgegengesetzter Steigung aufweist, so daß es frische Luft einsaugen und zugleich verbrauchte Luft abac saugen kann. Hierdurch ist eine erhebliche Vereinfachung der Bauart, insbesondere des Gehäuses und des Antriebes, erzielt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι die ganze Vorrichtung, teils in Vorderansicht, teils in senkrechtem Schnitt und Abb. 2 den Oberteil der Vorrichtung im Längsschnitt.

Auf der Decke« des Fahrzeuges sitzt über einer kreisrunden Öffnung derselben eine Blechkappe b, c mit zwei seitlichen Öffnunin der annähernd senkrechten, schwach gewölbten Vorderwand b und einer mittleren Öffnung e in der im Querschnitt (Abb. 1) annähernd korbbogenförmigen und im Längsschnitt (Abb. 2) stromlinienförmigen Ober- und Rückwand c. Durch die Öffnung der Decke λ greifen zwei mit größerem Zwischenraum gleichachsig ineinanderliegende Rohre hindurch. Das äußere Rohrg· erstreckt sich ununterbrochen von der Unterseite der Decke bis zu deren Oberseite. Das innere Rohr/, k besteht aus zwei durch einen engen Spalt voneinander getrennten Teilen, nämlich einem *5 Oberteil /, der in die Kappe b, c hineinragt und sich mit seinem schräg auf- und rückwärts ragenden Ende Λ (Abb. 2) rings um die Öffnung e an die Kappenwand c anschließt, und einem trichterförmigen Unterteil k, der von einer an der Unterseite der Decke« befestigten Blechschale /, m (Abb. 1) getragen wird.

Auf der kegelstumpfförmigen Wand i dieser Schale ist ein ebenfalls kegelstumpfförmiger Ring/ drehbar, während unten am Schalenboden m eine um dessen Mittelpunkt drehbare Scheibe/z angebracht ist. Die Schalen- · wand i und der Ring / sowie der Schalenboden in und die Scheibe η haben radiale Schlitze, die durch Drehen des Ringes / bzw. der Scheibe η mehr oder weniger in oder außer Übereinstimmung miteinander gebracht werden können. Am Schalenboden m ist ein

Schirme befestigt, der sich in gewissem Abstand von der Decke β unter dieser erstreckt. Auf der Kappenoberwand c sitzt in gewisser Entfernung vor deren Öffnung e ein Quersteg p.

Am Oberteil / des inneren Rohres ist ein gleichachsig darin angeordneter Elektromotor q aufgehängt, dessen Welle am unteren Ende ein Flügelrad trägt. An den im inneren Rohr /, k umlaufenden Flügeln r dieses Rades sind weitere Flügel s von entgegengesetzter Steigung angebracht, die durch den engen Spalt zwischen dem Oberteil/ und dem Unterteilt des inneren Rohres hindurchragen und im äußeren Rohr g umlaufen. An den Flügeins ist ein schmaler Ringi angebracht, der den genannten Spalt abdeckt.

Das Flügelrad saugt mit den Flügeln r verbrauchte Luft aus dem Fahrzeugraum ao durch die Schlitze der Scheibe η und des Schalenbodens m, das innere Rohr /, k und die Kappenöffnung e ab und mit den Flügeln s frische Luft aus dem Freien durch die Kappenöffnungen d, das äußere Rohr g und die «5 Schlitze der Schalenwand/ und des Ringes/ ein oder umgekehrt, je nach der Drehrichtung. Die durch das Rohr g einströmende Luft wird durch darin angebrachte schräge Schaufeln u in Wirbelbewegung gesetzt, durch den trichterförmigen Rohrteil k auswärts abgelenkt und durch den Schirm ο im Fahrzeugraum verteilt. Das Einströmen der frischen Luft in das Rohr g und das Ausströmen der verbrauchten Luft aus dem Rohr/, k werden durch die Kappe b, c unterstützt. Die auf deren Rückwand c auftretende Saugwirkung wird noch durch den Steg ρ verstärkt. Die Regelung der Luftzu- und -abfuhr durch Drehen des Ringes / und der Scheibe η kann von Hand erfolgen oder selbsttätig mittels Platten, die außen am Fahrzeug angelenkt sind und durch den beim Fahren auf sie einwirkenden Winddruck verstellt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Be- und Entlüftungseinrichtung mit Flügelrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zwei ineinanderliegenden Rohren, von denen das eine zum Einführen. frischer Luft und das andere zum Abführen verbrauchter Luft dient, dadurch gekennzeichnet, daß das im inneren Rohr (/, k) angeordnete Flügelrad (/·) in den Raum zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr (g) hineinragende Flügel (s) von entgegengesetzter Steigung aufweist.

2. Be- und Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (r, s) einen Ring (^) trägt, der einen zwischen dem Oberteil (/) und dem Unterteil (£) des inneren Rohres befindlichen engen Spalt abdeckt, durch den die äußeren Flügel (s) hindurchragen.

3. Be- und Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rohr (g) im Innern schräge Schaufeln («) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen