DE455092C

DE455092C - Kreiselpumpe, bei der die Saugwirkung durch den Unterdruck hervorgebracht wird, der sich an der Rueckseite in einer Fluessigkeit umlaufender Duesen bildet

Info

Publication number: DE455092C
Application number: DEM98736D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-01-25

Description

Kreiselpumpe, bei der die Saugwirkung durch den Unterdruck hervorgebracht wird, der sich an der Rückseite in einer Flüssigkeit umlaufender Düsen bildet. Die Erfindung betrifft Kreiselpumpen oder Gebläse, bei denen die Saugwirkung durch den Unterdruck hervorgebracht wird, der sich an der Rückseite von Düsen bildet, die aus einem in einer Flüssigkeit umlaufenden Rotor vorspringen. Die Ausbildung. des Vakuums ist um so vollkommener, je höher der Druck der über den Düsen vorhandenen Flüssigkeitssäule ist, und man ist daher genötigt, den Flüssigkeitsbehälter möglichst hoch auszubilden. Nach der Erfindung wird eine niedrigere Bauart derartiger Pumpen dadurch ermöglicht, daß man die Höhe der Flüssigkeitssäule zum Teil durch künstlich erzeugten Druck ersetzt. Dies kann einerseits dadurch geschehen, daß man das Flüssigkeitsgefäß mit einem Deckel versieht, von dem die Druckleitung abgezweigt ist und letztere nur mit einer engen, in der Nähe der Mitte des Gefäßes gelegenen Öffnung in den Flüssigkeitsraum einmünden läßt. Zu dem gleichen Zweck dient ein in dem Gefäß ober=-halb der Düsenmündungen angebrachter Diffusor, der die Strömungsgeschwindigkeit, mit der die angesaugte Luft oder Flüssigkeit aus den Düsen austritt, in Druck umwandelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das beide Anordnungen enthält, ist in den Zeichnungen dargestellt. Es ist darin: Abb. i ein senkrechter Schnitt durch die Pumpe, Abb.2 ein Schnitt durch einen Teil des Diffusors, Abb. 3 ein wagerechter Schnitt durch den Rotor nach Linie III-III der Abb. i.
In einem feststehenden Flüssigkeitsgefäß 5 läuft eine Welle 7 um, die in Lagern 8 im Boden des Gefäßes und im Deckel 22 gelagert ist. Diese trägt am Grunde des Gefäßes 5 einen Rotor 6 mit gekrümmten Düsenkanälen i i, die bei 9 der durch einen Pfeil bezeichneten Drehrichtung entgegen aus dem Rotor vorspringen. Bei der Drehung des Rotors bildet sich bei io ein Vakuum, das die in den Kanälen i i enthaltene Luft oder Flüssigkeit ansaugt.
In dem Deckel 22 befinden sich die Ansaugleitung 3 und die Ausstoßleitung 4. In der Mitte hat der Deckel einen trichterförmigen Ansatz 23, dessen Hohlraum 24 die Ansaugleitung 3 mit der Mitte der Düsenkanäle i i verbindet. Ein Zurücksaugen der Flüssigkeit bei stillstehender Pumpe wird durch eine enge Bohrung 26 verhindert, die von der Ansaugleitung 3 zu dem Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels durchgeführt ist.
Die Ausstoßleitung 4 mündet nicht frei in das Flüssigkeitsgefäß 5, sondern steht mit diesem nur durch eine Öffnung 25 im mittleren Teil des Deckels in Verbindung. Die Öffnung ist so bemessen, daß eine Drosselung der austretenden Luft oder Flüssigkeit stattfindet, wodurch der Druck im Flüssigkeitsgefäß erhöht wird. Die Öffnung ist in der Nähe der Mitte des Gefäßes angebracht, so daß durch sie, wenn die Pumpe Luft fördern soll, infolge des sich in dem Gefäß 5 ausbildenden konkaven Flüssigkeitsspiegels nur Luft und keine Flüssigkeit austritt.
Oberhalb der Düsenmündungen ist im Flüssigkeitsgefäß ein Diffusor 27 angebracht. Dieser besteht beispielsweise aus einem Hohlkegel mit Rippen 29 und Durchlässen 28, die so ausgestaltet sind, daß sie im unteren Teil ungefähr tangential zur Strömungsrichtung der aus den Düsenmündungen austretenden Flüssigkeit und mit ihrem erweiterten oberen Teil senkrecht stehen. In dem Diffusor wird die Strömungsenergie der geförderten Flüssigkeit in Druck umgesetzt. Außerdem wirkt der Diffusor auch bremsend auf die kreisende Bewegung der Flüssigkeit im Gefäß 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kreiselpumpe, bei der die Saugwirkung durch den Unterdruck hervorgebracht wird, der sich an der Rückseite in einer Flüssigkeit umlaufender Düsen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (22) des Flüssigkeitsgefäßes (5) die Druckleitung (4) enthält, die mit dem Flüssigkeitsraum durch eine enge, zentrale Öffnung (25) in Verbindung steht.
2. Kreiselpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Flüssigkeitsgefäß (5) oberhalb der Düsenmündungen ein Diffusor (27, 28, 29) angeordnet ist.