DE626618C - Lueftungsvorrichtung fuer Schiffe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lüftungsvorrichtung für Schiffe, die aus einem auf verschiedene Lüfterstutzen nach Belieben aufsetzbaren Lüfterkopf mit eingebautem Gebläse besteht. Die bekannten Anordnungen dieser Art sind in dem Lüfterstutzen so eingebaut, daß ihre Ansaugeöffnung nicht in die günstigste Stellung in bezug auf die Windrichtung gebracht werden kann.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Lüfterkopf unter waagerechter Anordnung der Drehachse des als Zentrifugallüfter ausgebildeten, die Luft von außen- nach innenbords fördernden Gebläses dreh- und feststellbar mit dem Lüfterstutzen verbunden ist, wobei die Ansaugöffnung durch eine doppelkegelförmige Haube mit eingebauten Umlenkflächen und Wasserablaß gegen Wassereintritt geschützt ist.

Die Lüftungseinrichtung schafft die Möglichkeit, dieselbe nach Belieben auf verschiedene Lüfterstutzen setzen und sie so einstellen zu können, daß der Lüfterkopf stets in die günstigste Windrichtung in bezug auf das Ansaugen gebracht wird. Infolge dieser Anordnung kann bei einer bestimmten Luftmengenleistung die Maschinenleistung des Lüfterrades auf einer geringen Größe gehalten werden. Hieraus ergibt sich ein an sich geringes Gewicht des gesamten Lüfterkopfes einschließlich Antriebsmotor, so daß der ganze Lüfterkopf leicht ersetzt werden kann. .

Die den Ansaugstutzen überdeckende Haube hat bei der vorliegenden Anordnung besondere Bedeutung. Wenn auch die Umlenkung der Luft als solche bekannt war, so muß derselben im vorliegenden Falle besondere Beachtung zuteil werden, weil die Geschwindigkeit der Luft an der Säugöffnung des Zentrifugallüfters besonders groß wird und ein Mitreißen von Spritzwasser sehr leicht möglich ist. Dieses muß in der Haube abgeschieden werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht eines verbesserten, an einem Lüfterstutzen angebrachten Lüfterkopfes,

Fig. 2 eine Gesamtansicht einer solchen Lüftereinrichtung,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 4, Fig. 4 einen Schnitt etwa nach der Linie 4-4

in Fig· 3,

Fig. 5 eine Oberansicht der Lüfterkopfgrundplatte nach Entfernung des Ventilators,

Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt durch eine der zum Befestigen des Lüfterkopfes auf dem Lüfterstutzen dienenden Klemmvorrichtungen,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6.

Auf dem Lüfterstutzen A ist der Lüfterkopf G dreh- und einstellbar aufgesetzt.

Der Lüfterkopf besteht aus einem Unterteil 15 (Fig. 3 bis 5), das von der Grundplatte 16 und dem Rohrteil 17 gebildet wird. Der Rohrteil 17 wird auf das obere Ende des Lüfter-Stutzens A aufgesetzt. Die Grundplatte 16 besitzt eine Öffnung 18, die mit einem Winkeleisenrahmen 19, 20 eingefaßt wird. Die Stirnbleche 21 und 22 und der Spiralmantel 23 des Lüftergehäuses sind an den senkrechten Sehen-

kern 19, 20 angebracht, so daß dadurch das Gehäuse 24 für ein von dem Motor 26 angetriebenes Lüfterrad 25 gebildet wird. Das Stirnblech 22 besitzt eine Saugöffnung 27, an welche sich ein mit einem Flansch 29 versehenes Führungsrohr 28 anschließt. Dieses Führungsrohr 28 trägt an seinem äußeren Ende eine Schutzhaube, die aus der äußeren, kreisförmigen Platte 30 gebildet wird, welche in einem bestimmten. Abstand von dem Flansch 29 befestigt ist. An den Rand der Platte"3O schließt sich eine runde. Doppelkegelkappe 31, welche so über den Flansch 29 ragt, daß der Scheitelpunkt 32 der Kegelfläehen .-33 und 34 über dem Flansch 29 des Führungsrohres-28 liegt. Die Kugelfläche 34 ,liegt jnit ihrer freien Kante 35 in einem gewissen Abstand um das Führungsrohr 28, so daß zwischen dem Rohr 28 und tier Kante35 emeRingöffnung bleibt, welche die eintretende Luft zwingt, zuerst nach außen in der Richtung nach dem Punkt 32 und dann um den. J?lansehj29 herumtaach'innen in das Führungsrohr 28 zu strömen. Die .durch die im Anfang radial nach außen gerichtete Strömung hervorgerufene Zentrifugalkraft bewirkt, daß Wasser und verunreinigende Fremdkörper aus dem Luftstrom herausgelenkt und durch den Abflußstutzen 36 abgeschieden werden, sodaß .das. Gebläse. 25 im wesentlichen nur trockene uad.-saubere Luft in .den Lüfterstutzen A fördern kann. DieKappe kann in beliebiger Weise befestigt werden, z.B. wie in der Zeichnung dargestellt, mit Hilfe von radialen Streben 37, welche einerseits mit dem Rohr 28 und anderseits:mit der kegelförmigen Kappenfläche 34. verbunden sind. Die Platte 30 kann mit Hilfe von radial angeordneten Stegen 38 an dem Flansch 29 befestigt-werden. Eine weitere Befestigung -wird mit Hilfe der Streben 39 erzielt, die einerseits mit dem Gehäuse und anderseits mit-der Kegelfläche 34. verbunden sind.

Ein um das Rohr 28 zwischen dem Gehäuse und der Fläche 34 gelagertes Schutzsieb 40 verhindert das Eindringen von Funken, Ruß oder anderen Fremdkörpern in den Lüfterstutzen A. Das Gehäuse des Zentrifugallüfters wird an der Grundplatte 16 durch ein Band 41 festgelegt, •welches mit einem Aufhängeauge42 versehen ist, um das Aufbringen der Lüfterhaube zu erleichtern.

Obwohl die Lüfterhaube schon infolge ihres Eigengewichtes auf dem oberen Ende des Lüfterstutzens A verbleibt, sind Befestigungsmittel 43 gemäß Fig. 6 und 7 vorgesehen, die aus einer Anzahl radial angeordneter Warzen 44 an dem Rohrteil 17 bestehen. In diesen Warzen 44 sind Längsnuten 45 vorgesehen, welche die Kanten von Druckmuttern 46 aufnehmen und diese gegen Drehen sichern. In das Gewinde 47 der Mutter 46 greift das Gewinde 48 des Bolzens 49 ein, der mittels der Lagerpfropfen 50 geführt ist und^außen eni.Yierkant 51 trägt. Durch die Drehung desJBolzens 49 wird die Mutter 46 gegen die Wand des Lüfterstutzens A gedrückt und dadurch die Lüfterhaube mit dem Zentrifugallüfter in ihrer jeweiligen Stellung gesichert.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Lüftungsvorrichtung für Schiffe, bestehend aus einem auf verschiedene Lüfterstutzen nach Belieben aufsetzbaren Lüfterkopf mit eingebautem Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfterkopf unter waagerechter Anordnung der Drehachse des als Zentrifugallüfter ausgebildeten, die Luft von außennach innenbords fördernden Gebläses dreh- und feststellbar mit dem Lüfterstutzen verbunden ist, wobei die Ansaugöffnung durch eine doppelkegelförmige Haube mit eingebauten Umlenkflächen und Wasserablaß gegen Wassereintritt geschützt ist.

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