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Entlüftungsaufsatz, insbesondere für Schornsteine Es sind bereits
Entlüftungsaufsätze mit stramlinienförmigem Längshorizontalschnitt und Saugöffnungen
an dem nach hinten spitz zulaufenden Ende bekannt. Diese bekannten Entlüftungsaufsätze
sind ,also nicht etwa in ihrer Gesamtheit stromlinienförmig ausgebildet, sondern
nur in ihrem 'Längshorizontalschnitt. Sie besitzen oben und unten ebene bzw. leicht
gewölbte Bq.den- und Deckelbeile. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß eine
Vielzahl von Saugöffnungen vorgesehen ist, die aus dem Blech herausgestanzt werden
müssen. Da ein solches Ausstanzen nur aus ebenen Blechteilen möglich ist, sind aus
diesein Grunde nur die senkrechten Wandungen des Entlüftungsaufsatzes, die diese
Saugöffnungen aufweisen, nach einer Stromlinie gebogen.
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Gegenüber diesen bekannten Entlüftungsaufsätzen zeichnet sich der
Entlüftungsaufsatz . gemäß der Erfindung dadurch ,aus, daß der als stromlinienförmiger
Rotationskörper ausgebildete Aufsatz eine einzige schräg von unten nach der hinteren
Spitze zu verlaufende große Saugöffnung und einen gebogenen Zwischenboden im Innern
des Rotationskörpers aufweist, der die senkrecht zur Windrichtung in den Rotationskörper
einströmenden Rauchgase o. dgl. in die Windrichtung umlenkt und der Saugöffnung
zuführt.
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Gebogene Leitflächen innerhalb des Aufsatzkörpers vorzusehen, ist
an sich bei anders gestalteben Aufsatzkörpern ebenfalls bekannt.
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Gegenüber der Vielzahl von Saugöffnungen mit einer entsprechenden
Vielzahl von Wirbeln, also verlustbringenden Kanten, bei den bekannten Entlüftungskörpern
mit stromlinienförmigem Längshorizontalschnitt ist beim Erfindungsgegenstand also
nur eine einzige große, von unten nach der hinteren Spitze des stromlinienförmigen
Rotationskörpers zu verlaufende Saugöffnung vorgesehen. Der aus dem Schornstein
kommende Strom .der Rauchgase wird also nicht unter erheblichem Energieverlust in
eine Vielzahl von kleinen Strömungen aufgeteilt, sondern der aus dem Schornstein
kommende Rauchgasstrom wird vielmehr durch einen gewölbten Zivischenböden allmählich,
d.
h. praktisch ohne Verluste; in die Windrichtung umgelenkt, wobei dann der gesamte
g esc hlossene Rauchgasstroirn aus der großen t' schrägen öffnung durch den Wind
abgesaugt wird. Der Zwischenboden und die schräge Saugöffnung arbeiten also vorteilhaft
zusammen, um die größte Saugwirkung des Windes unter Vermeidung von Verlusten zu
erzielen. Die Schräglage der Saugöffnung hat den Vorteil, daß hierbei ein wesentlich
größerer Saugquerschnitt erzielt wird, als wenn etwa der stromlinienförmige Aufsatz
senkrecht zu seiner Längsachse abgeschnitten wäre.
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Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung ist auch darin zu sehen,
daß durch die Anordnung einer einzigen großen Saugöffnung der Entlüftungsaufsatz
vollständig und allseitig stromlinienförmig ausgeführt werden kann, so daß der Aufsatz
also einen stromlinienförmigen Rotationskörper bildet. Diese Ausbildung ist bei
einer Vielzahl von Saugöffnungen nur schwer herstellbar.
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Der Entlüftungsaufsatz nach der Erfindung eignet sich besonders für
Wasserfahrzeuge, da ein Hineinschlagen von Wasser in den Schornstein nicht möglich
ist.
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Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß durch die besondere Lage
der großen Austrittsöffnung eine unerwünschte Drosselung im Rauchgasstrom vermieden
wird und eine besonders günstige Einführung in den Windstrom hierdurch in Verbindung
mit der inneren Leitfläche sichergestellt wird.
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In der Zeichnung ist ein Entlüftungsaufsatz nach der Erfindung als
Schornsteinaufsatz beispielsweise dargestellt.
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Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht der Entlüftungseinrichtung, Fig.
2 eine Rückansicht in Richtung A.
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In der Zeichnung ist mit i ein im wesentlichen stromlinienförmiger
Körper aus Blech o. dgl. bezeichnet, der auf einem Schornstein 2 aufgesetzt und
drehbar gelagert ist, damit er sich in die Windrichtung B einstellen kann. Zur leichteren
Einstellung in die Windrichtung ist vorteilhaft an dem Hohlkörper eine Flosse 3
vorgesehen. In dem spitz zulaufenden Teil des Hohlkörpers i ist eine Saugöffnung
q. vorgesehen, die durch einen schräg nach der Spitze zu* gehenden Schnitt entstanden
ist. Der aus dem Schornstein 2 in etwa senkrechter Richtung austretende Rauch wird
in dem Hohlkörper i umgelenkt und dann im wesentlichen in Windrichtung B :aus der
Saugöffnung q. .austreten. Um tote Räume in dem Hohlkörper i zu vermeiden und den
Rauch in dem Hohlkörper besser zu führen, ist eine entsprechend geformte Leitwand
5 im Hohlkörper vorgesehen. Die Strömung des Rauches ist durch die Pfeile in Fig.
i angedeutet.
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Der Hohlkörper i kann .auf dem Schornstein 2 in beliebiger Weise drehbar
gelagert sein. Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung ist der Hohlkörper an
oberster Stelle 6 um eine feststehende Stange; drehbar gelagert, die .durch ein
Gestell S o. dgl. fest mit dem Schornstein 2 verbunden ist. Bei der gezeigten Ausführung
ist ferner eine Lagerhülse 9 vorgesehen, die nicht nur an der Stelle 6 mit dem Hohlkörper
i, sondern zweckmäßig auch ,an der Stelle io mit der Leitwand 5 verbunden ist.
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Vorteilhaft ist noch zur Abdeckung der oberen Schornsteinkante am
Hohlkörper i ein Hals i i vorgesehen.
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Die Entlüftungseinrichtung nach der Erfindung ist nicht nur auf Schornsteinaufsätze
beschränkt, sondern kann auch für andere Zwecke, z. B. zum Entlüften von Fahrzeugen
und Räumen, benutzt werden.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin zti sehen, daß an
einem vorn geschlossenen Hohlkörper die Saugöffnungen nach hinten zu, und zwar hinter
dem größten Durchmesser des Hohlkörpers angeordnet sind. Der Querschnitt des Hohlkörpers
braucht nicht, wie aus Fig.2 ersichtlich, zylindrisch zu sein, sondern kann beliebige
Form, z. B. Tragflächenprofilform (Flugzeuge), haben.