DE908825C

DE908825C - Einrichtung zur Nutzbarmachung der Energie der Abgase einer Brennkraftmaschinen zum Atrieb eines Luftfahrzeuges durch Ausnutzung des Rueckstosses

Info

Publication number: DE908825C
Application number: DEJ4879D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Anselm
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1938-07-10
Filing date: 1938-07-10
Publication date: 1954-04-12

Description

Die Erfin!dun:g betrifft eine Ekinichtung zur Nutzbarmachung der Energie der Abgase einer Bren@nkraftmaschline zum Antrieb eines Luftfahrzeuges durch Ausnutzung des Rückstoßes, welche im wesentlichen auss an, die Zyl nderauslaßöffnungen angeschlossenen., gegen die Fahrtrichtung gekrümmten Abgasstutzen und an .den Enden dieser Abgasstutzen angebrachten :#-usström:clüsen besteht.
Bei einer solchen Einrichtung erschien es bisher zweckmäßfig, die Abgasstutzen und bisweilen sogar einen Teil der #Iusströmdüsen in .die Ru@mpfverkleid-ungen einzubeziehen. Im übrigen wurden die Düsen so angeordnet, daß die aus ihren Auss.trömöffnungen ausströmenden Albgase durch eine geeignete Öffnung in der Verkleidung ins Freie gelangen konnten. Eine solche Anordnung hat, insbesondere wenn Ü!ie Verkleidung eine windschlüpfige Form besitzt, den Vorteil eines geringen Stirnwiderstandes. Gleichzeitig haftet ihr aber der Nachteil an, daß die heißen Abgase an :dem Flugzeugrumpf entlang strömen. Die Folge davon ist das Eindringen der giftigen Abgase an undichten: Stellen. des Rumpfes in das Innere des Flugzeuges, wobei dessen Insassen geschädigt lverden können. Führt man die Abgasstutzen und Düsen aus der Rumpfverkleidung heraus, wird dieser Nachteil wohl vermieden. Es erhöht sich jedoch der Stirnwiderstand des Flugzeuges beträchtlich.
Erfindungsgemäß sollen die Nachteile der be@ideil Anordnungen vermieden «-erden. Zu diesem Zwecke wenden die Abgasrohre von einer vorteilhaft einen Teil .des Rumpfes blildenden windschnittigen Verkleidung umgeben, die so ausgebildet ist, daß der an der Stirnwand der Verkleidung geteilte Luftstrom an dem schneiderförmigen Ende derselben zu einem die Abgase von der Rumpfoberfläche- trennenden Luftstrom vereinigt -,wird. Dadurch wird das Eindringen der Abgase in den Rumpfinnenraum verhindert.
Es ist möglich, durch eine zweite, die erste umhüllende windschnittige Verkleidung eine allseitige Führung des Luftstromes zu erreichen" wodurch eine weitere Verbesserung der trennenden Wirkung des Luftstrahles erzielt wird.
Zufolge dieser Anordnung ist es also möglich, ohne Vergrößerung des Stirnwiderstandes des Flugzeuges ein Eindringen der giftigen Abgase in den Rumpfinnenraium zu verhindern.
In der Zeichnung wind' der Erfindungsgegenstand bildlich dargestellt.
Abb. i lind :2 zeigen die Einrichtung mit einfacher Verschalung in verschiedenen Ans,iehten., Abb. 3 und 4 mit doppelter Verschalung, ebenfalls in verschiedenen Ansichten.
In Abb, i und- 2 sind die einzelnen Abgaskrümmer i an dem Motor in bekannter Weise be-festigt. Die düsenartigen Mündungen dieser Krümmer erstrecken sich bis außerhalb der Flugzeugverkleidung 3, diie an dieser Stelle zu einer windschlüpfigen Verkleidung 4 der Abgaskrümmer ausgebildet ist. Der Luftstrom wird von der Stirnseite dieser Umlleifdung 4 geteilt und an einer auf der Rückseite befindlichen Schneide 5 wieder zusammengeführt, wo er als Trennungsschicht zwischen Bordwandl und Abgasstrahl abströmt.
Bei der Einrichtung narh Abb.3 und 4 ist die Umkleiidung 4 der Abgaskrümmer i in ähnlicher Weise vorgesehen. In diesen beiden Darstellungen tragen diie Teile, tdie mit solchen der Ausführungsform nach Abb. i und 2 übereinstimmen, gleiche Bezugszeichen. Der um die Umhüllung 4 geleitete Luftstrom wird. auch an seiner Außenseite geführt. Es geschieht dies durch eine zweite Umhüllung 6, die am vorderen Ende eine Einlaßöffnung 7 besitzt und auf der der Fahrtrichtung abgekehrten Seite den Austritt der Luft d !urcb eine düsenförmige Öffnung 8 gestattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Nutzbarmachung der Energie der Abgase einer Brennkraftmaschine zum Antrieb. eines Lu'ftfah'rzeuges durch Ausnutzung 'des Rückstoßes, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Abgaskrümmer (i) mit ihren die Ausströmidüsen tragenlden Enden von der Flugzeugverkleidung hervorstehen und außerhalb der Flugzeugverkleidung von einer windschlüpfigen Ummantelung (4) umgeben sind, die in einer Schneide (5) endet, so daß der Luftstrom von der Stirnseite der Umkleidung geteilt und an der auf der Rückseite befindlichen Schneide wieder zusammengeführt wind und einen den Abgasstrahl von der Flugzeugverkleidung trennenden Luftstrahl bildet (Abb. 1, 2).
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, idaß zur Führung des Luftstromes um d !ie Ummantelung (4) eine diese in einem Abstand umgebende, ebenfalls windschlüpfig ausgeb4!ld;eteUmhüllung (6) vorgesehen ist, welche an ihrer Stirnseite eine Lufteintrittsäffnung (7) und an iihrer Rückseite eine Luftaustrittsöffnung (8) besitzt (Abb. 3,4).