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Rasensprenger Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasensprenger zum
Beregnen von Flächen, die von der Kreisform abweichen, mit einem feststehenden,
als Verteiler wirkenden und Nuten aufweisenden Leitkörper, dem das Wasser in Richtung
seiner Symmetrieachse zugeführt wird. Die Erfindung betrifft insbesondere einen
Rasenregner, der so ausgebildet ist, daß er eine rechteckige oder quadratische Fläche
beregnet.
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Regner, die eine quadratische Fläche beregnen, sind an sich bekannt.
Ein derartiger, insbesondere für die Verwendung unter einem Glasdach bestimmter
Regner weist beispielsweise Düsen auf, die einen Wasserstrahl schräg nach oben gegen
einen etwa in einer waagerechten Ebene verlaufenden Prallteller richten, von wo
dann die Wasserstrahlen wieder nach unten abgeleitet werden. Diese bekannten Regner
haben jedoch den Nachteil, daß die Fläche, die durch eine derartige Anordnung beregnet
werden kann, verhältnismäßig klein ist. Denn ein die Anordnung verlassender Strahl
ist nach oben gerichtet, sämtliche Strahlen sind nach unten gerichtet, im Grenzfalle
verlaufen sie waagerecht.
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Andererseits ist wiederum ein Rasensprenger bekannt, der einen Nuten
aufweisenden Leitkörper besitzt, dem das Wasser in Richtung seiner Symmetrieachse
zugeführt wird. Dieser bekannte Rasensprenger kann jedoch lediglich eine runde Fläche
beregnen, denn die Wasserstrahlen verlassen die Anordnung alle mit etwa dem gleichen
Höhenwinkel. Auch ist bei dieser bekannten Anordnung keine Vorsorge dagegen getroffen,
daß die Flächensegmente in der Nähe der Umrißlinie der beregneten Fläche wesentlich
mehr Wasser erhalten als weiter innen in der Fläche liegende Flächenstücke.
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Bei weiteren Rasensprengern sind bereits flügelartige Unterbrecher
gebräuchlich, wie ein solcher auch beim Gegenstand der Erfindung vorgesehen ist.
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Die Erfindung vermeidet die obenerwähnten Mängel und besteht darin,
daß in der Leitfläche von ihrer Mitte in Richtung der längsten Radialstrahlen, insbesondere
in Richtung auf die Ecken der zu beregnenden Fläche Nuten ausgespart sind, die in
an sich bekannter Weise mit der Achse des Halteteiles einen Winkel von weniger als
90° bilden, daß die zwischen den Nuten verbleibenden Sektoren kegelmantelförmig
gewölbt sind, und daß ein um die Achse des Verteilers umlaufender, flügelartiger
Unterbrecher vorgesehen ist, der die tangential von der Leitfläche wegströmenden
Wasserstrahlen zeitweilig unterbricht.
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Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß eine von der
Kreisform abweichende, beispielsweise ovale, vieleckige oder quadratische Fläche
gleichmäßig beregnet werden kann, ohne daß die Randbezirke dieser Fläche mehr Wasser
erhalten als die Innenbezirke. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
die mit der erfindungsgemäßen Anordnung beregnete Fläche sehr viel größer ist als
bei der vorerwähnten bekannten Anordnung, bei der schräg nach oben gerichtete Wasserstrahlen
durch einen Prallkörper nach unten abgelenkt werden.
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Die die Wasserstrahlen in Richtung der längsten Radialstrahlen, insbesondere
gegen Ecken der beregneten Fläche richtenden Nuten verlaufen vorzugsweise in einem
Winkel von 45° gegen die Symmetrieachse, so daß der in diesen Nuten austretende
Wasserstrahl die größte Reichweite aufweist. Da die zwischen den Sektoren stehengebliebenen
Teile der Prallfläche kegelmantelförmig gewölbt sind, wird im Bereich dieser Sektoren
das in Achsrichtung strömende Wasser stärker als an den Eckstrahlen abgelenkt, und
zwar in der Mitte zwischen den Eckstrahlen mehr als in der Nähe der Eckstrahlen.
Dadurch ist die Reichweite dieser Strahlen zwischen den Eckstrahlen in der Weise
geringer, daß die beregnete Fläche rechteckig wird. Um zu vermeiden, daß der größte
Teil des Wassers in der Nähe der Grenzlinien der Rechteckfläche niedergeht, werden
die Strahlen noch durch einen konzentrisch um die Prallfläche umlaufenden Unterbrecher
unterbrochen, so daß durch diese Störung der Strahlen mehr Wasser auf die innerhalb
der Grenzlinien des Rechteckes liegenden Flächen fällt.
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Um die Gleichmäßigkeit der Beregnung einer Rechteckfläche noch zu
verbessern, sind bei einer Ausführungsform der Erfindung auf der Oberfläche der
kegelmantelförmig gewölbten Sektoren der Prallfläche radial verlaufende Unregelmäßigkeiten
vorgesehen, wie sie bei Regnerdüsen in verschiedener Form schon bekannt sind. Dadurch
wird vermieden, daß die auf dem entgegen der Strömungsrichtung vorgewölbten Teil
der Prallfläche auftreffenden Stromfäden in Richtung auf die tief eingefrästen,
in die
Ecken verlaufenden Nuten abgelenkt werden; denn das Wasser
ist selbstverständlich bestrebt, dorthin zu fließen, wo es am wenigsten aus seiner
Strömungsrichtung abgelenkt wird.
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Die radial verlaufenden Unregelmäßigkeiten können in an sich bekannter
Weise radial verlaufende Rippen sein oder aber, wie ebenfalls an sich bekannt, radial
verlaufende kleine Einschnitte sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind jedoch die kegelmantelförmig gewölbten Sektoren zwischen den Nuten in kleine
sägezahnartige Abschnitte unterteilt, wobei die steile Flanke des Sägezahnquerschnittes
gegen die gewölbte Mitte der Sektoren gerichtet ist. Dadurch werden die auf diesen
Teilen auftreffenden Stromfäden daran gehindert, in die Nuten für die Eckstrahlen
einzufließen.
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Es ist nicht erforderlich, daß die Prallfläche quadratisch oder rechteckig
ist, sie kann bei gleicher Ausbildung der Wölbungsflächen auch kreisförmig sein.
Schließlich ist es nicht unbedingt erforderlich, daß die Eckstrahlen unter 45° austreten,
sie können auch unter einem anderen Winkel, z. B. 30°, abgelenkt sein. Wichtig ist
nur, daß der Winkel der Eckstrahlen in einem bestimmten Verhältnis zum Winkel der
zwischen zwei Eckstrahlen austretenden Mittelstrahlen steht, so daß diese Strahlen
dann ein Rechteck oder Quadrat begrenzen. Schließlich ist es nicht unbedingt erforderlich,
daß die radial verlaufenden Unregelmäßigkeiten auf der Prallfläche über den ganzen
kegelmantelförmig gewölbten Teil gleichmäßig verteilt sind. An dem Scheitel der
Wölbungsflächen ist die Neigung des Wassers, seitlich auszuweichen, ohnehin gering,
so daß es dort nicht so notwendig ist, radial verlaufende Unregelmäßigkeiten vorzusehen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung können die radial verlaufenden Unregelmäßigkeiten
nur in der Nähe der Nuten vorgesehen sein oder aber in der Nähe der Nuten enger
aufeinander folgen als in der Mitte der gewölbten Fläche. Die die Wölbungsfläche
unterbrechenden Unregelmäßigkeiten können bis an die Achse des Verteilers herangehen
oder aber erst in einem bestimmten Abstand an der Achse beginnen.
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Diejenigen Teile des um den als Verteiler wirkenden Prallkörper umlaufenden
Unterbrechers, die in den Wasserstrahl eintreten, weisen mehrere, in verschiedenen
voneinander abweichenden Winkeln abgebogene Abschnitte auf. Dadurch werden die Strahlen
in mannigfacher Weise gestört, so daß nicht nur in der Nähe der Grenzlinien der
zu beregnenden Fläche das Wasser niedergeht, sondern auf der ganzen Fläche. An Stelle
eines um die Achse rotierenden, mindestens zwei Flügel aufweisenden Unterbrechers
können auch Klappen an den Seiten des Verteilers vorgesehen sein, die sehr leicht
sind und eine Pendelbewegung in den Strahl hinein durchführen und vom Strahl wieder
zurück gegen einen federnden Anschlag geworfen werden. Auch hierdurch werden die
radial austretenden Strahlen gestört und kurzzeitig nach unten abgebogen, so daß
die ganze Fläche beregnet wird.
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Der Verteiler befindet sich zweckmäßig in der Achse eines zylindrischen
Gefäßes, von dem das Wasser in Achsrichtung gegen den Verteiler aufsteigt. Diesem
Gefäß wird das Wasser zweckmäßig durch einen radialen Stutzen zugeführt. Bei einer
Auführungsform der Erfindung befindet sich jedoch an dem Zuflußstutzen eine den
Wasserstrom gegen den Boden des Gefäßes ableitende Schrägfläche, um das Wasser gleichmäßig
über den ganzen Boden des Gefäßes zu verteilen, so daß es von dort in einem gleichmäßigen
Strom aufsteigen kann.
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Der Zulaufstutzen kann auch tangential an dem zylindrischen Gefäß
angeordnet sein, so daß der Wasserstrom zunächst im Kreis um die Achse des Gefäßes
verläuft, um schließlich in der Mitte des Gefäßes zu dem Verteiler aufzusteigen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gefäß, in dem der
Verteiler befestigt ist, auf mindestens einem Fuß um eine waagerechte Achse schwenkbar
befestigt, so daß die Ebene der Verteilerfläche gegen die Waagerechte geneigt werden
kann, wenn das Gerät an einem Hang eingesetzt wird. Es läßt sich in diesem Fall
die Ebene des Verteilers stets so wählen, z. B. durch Neigung um den halben Hangwinkel,
daß man noch eine mehr oder weniger rechteckige oder quadratische Beregnungsfläche
erhält.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwirklicht sein.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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F i g. 1 zeigt das Gerät in einem Schaubild; F i g. 2 zeigt eine Ansicht
des Prallkörpers von unten in vergrößertem Maßstab; F i g. 3 zeigt den Unterbrecher
in vergrößertem Maßstab; F i g. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das Gehäuse
des Gerätes; F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Verteilers.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
weist der Rasensprenger ein zylindrisches Gehäuse 1 auf, das an seiner Unterseite
Ansätze 2 trägt, an denen um eine waagerechte Achse Füße bildende Bügel 3 schwenkbar
gelagert sind. Das Gehäuse weist einen radial abstehenden Zuflußstutzen 4 auf, an
den ein das Wasser zuführender Schlauch 5 anschließbar ist. Der Zuflußstutzen
4 ist in einem Halteteil 6 befestigt, das an das Gehäuse
1
angegossen ist. Im Bereich dieses Halteteiles 6 weist der Kanal 7, durch
den das Wasser von dem Stutzen 4 in einen zylindrischen Innenraum 8 des Gehäuses
1 fließt, eine Schrägfläche 9 auf, die das zufließende Wasser gegen den Boden des
Innenraumes 8 leitet.
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In der Mitte des Innenraumes 8 ist ein zylindrisches Haltestück
10 befestigt, das durch eine Bohrung 11 in einem den Raum
8 oben abschließenden Deckel 12 hindurchragt und an seinem oberen Ende einen
Verteilerkörper 13 trägt. Der Durchmesser der Bohrung 11 ist wesentlich
größer als der Durchmesser des Halteteiles 10. Das in den Raum
8 eintretende Wasser tritt durch die Bohrung 11 senkrecht nach oben aus und
trifft unmittelbar hinter der Bohrung 11 auf den Verteiler 13, der das Wasser in
radial nach allen Seiten abgehende Wasserstrahlen verteilt.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist der Verteilerkörper, wie F i g. 2 zeigt, quadratisch. Er kann auch eine runde
oder ovale Form aufweisen. Die dem Innenraum 8 zugewandte Seite des Verteilerkörpers
13 weist von der Mitte nach den vier Ecken verlaufende, verhältnismäßig tiefe Nuten
14 auf, die mit der Achse des Halteteiles 10 etwa einen Winkel von 30° bilden.
Die
zwischen den Nuten 14 stehengebliebenen Teile 15 sind kegelmantelförmig
ausgebildet und weisen radial verlaufende Rippen 16 auf, die verhindern, daß das
Wasser, das im Bereich der gewölbten Fläche 15 auf den Verteilerkörper 13 auftrifft,
nicht radial abgestrahlt wird, sondern in die tieferen Nuten 14 läuft.
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In der Achse des Verteilerkörpers 13 befindet sich eine Gewindebohrung,
in die ein Gewindebolzen 17 eingeschraubt werden kann, auf dem sich ein vorzugsweise
aus Kunststoff bestehendes Lager 18 befindet, in dem ein zweiflügeliger Unterbrecher
19 drehbar gelagert ist. Dieser Unterbrecher ist in der Nähe seiner Achse zunächst
eben ausgebildet, dann jedoch um eine vom Radius schräg verlaufende Kante
20 nach unten abgebogen. An diesen Abschnitt 21
schließt sich ein um
eine Biegungslinie 22 nach außen abgebogener Abschnitt 23 an, auf den wiederum schließlich
ein einwärts gebogenes Ende 24 folgt.
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Von den von dem Verteiler nach allen Richtungen abgestrahlten Wasserstrahlen
haben die durch die Nuten 14 erzeugten Wasserstrahlen die größte Reichweite, die
an dem Scheitel der Wölbungsfläche 15 austretenden Wasserstrahlen dagegen wegen
des geringeren Winkels gegen die Waagerechte die kleinste Reichweite. Dadurch erhält
man ein etwa rechteckiges beregnetes Feld. Der umlaufende Unterbrecher 19, der durch
die auf ihn auftreffenden Wasserstrahlen angetrieben wird, sorgt dafür, daß nicht
nur die Grenzlinien des Rechteckes, sondern die ganze Fläche des Rechteckes gleichmäßig
beregnet wird.
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F i g. 5 zeigt in Seitenansicht eine Wölbungsfläche 15 einer anderen
Ausführungsform des Verteilers 13. An Stelle von Rippen 16 sind im Querschnitt sägezahnförmige
radial verlaufende Unregelmäßigkeiten 25 vorgesehen, die gewährleisten, daß das
Wasser auf der Wölbungsfläche 15 radial austritt und nicht in die Nuten 14 abgelenkt
wird.
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Das Lager des Unterbrechers 19 kann auch auf andere Weise ausgebildet
sein, z. B. an den Verteilerkörper angespritzt sein.
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Das Wasser muß nicht unbedingt durch eine Prallfläche verteilt werden,
man kann auch z. B. einen Körper mit zentraler Zuflußbohrung mit radialen Bohrungen
so versehen, daß das durchfließende Wasser auf dem Boden einen Vierkant, Sechskant,
Achtkant oder jede beliebige andere regelmäßige oder unregelmäßige Figur bildet.
Die Hauptsache hierbei ist, daß jeder Wasserstrahl in einem vorgeschriebenen Winkel
abgelenkt wird. Eine Prallfläche ist jedoch gegenüber einer Anordnung von Bohrungen
oder Trichtern, die sich verstopfen können, praktischer.