-
Verfahren zur Darstellung aroniatischer N-Dialkylaminoalkylaminoaldehyde
und ihrer Derivate In dem Patent 544 087 wird ein Verfahren zur Herstellung aromatischer
N-Dialkylaminoalkvlaminoaldehyde beschrieben. Es besteht darin, daß man auf N-dialkylaminoalkylierte
aromatische Amine, ihre Derivate und Substitutionsprodukte mit freier Parastellung
Formaldehyd bei Gegenwart einer fertiggebildeten oder naszierenden aromatischen
Hydroxylaminverbindung einwirken läBt und die entstehende Anhydroverbindung mitAlkali
spaltet, oder daB man N-dialkylaminoalkylierte aromatische Amine, die einen in einen
Aldehyd überführbaren Substituenten enthalten oder im Verlauf der Reaktion zu bilden
vermögen, in üblicher Weise in die entsprechenden Aminoaldehyde überführt, oder
aber, daB man zu ihrer Darstellung primäre oder sekundäre aromatische Aminoaldehyde
mit Dialkvlaminoalkylhalogeniden oder den ihnen entsprechenden Ary lsulfosäureestern
umsetzt.
-
Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise zu denselben aromatischen
NT-Dialkylaminoalkylaminoaldehyden gelangt, wenn man \T-dialkylaminoalkylierte aromatische
Amine, ihre Äquivalente und Substitutionsprodukte mit freier Parastellung mit einer
Formylaminoverliindung vom Typus
worin X1 und N; Alkyl, Aryl oder Aralkvl sein können, in Gegenwart eines Phosphorchlorids
oder des Phosphoroxychlorids reagieren läBt.
-
Zur Herstellung von monoalkylierten aromatischen N-Dialkylaminoalkylaminoaldehyden
kann man auch so verfahren, daß man aromatische, monoalky lierte !NT-Dialkvlaminoalkviamine
in üblicher Weise in ihre N-Formylverbindungen überführt und diese mit Hilfe der
genannten Kondensationsmittel umlagert.
Zur Herstellung von N-Diätliylaminoäthhyylrrethyl-p-aminobenzaldehyd läßt man zu
i Mol X-Formylmethylanilin 1 Mol Phosphoroxychlorid zufließen, rührt die Mischung
noch i bis 2 Stunden bei Raumtemperatur und läßt dann unter Kühlung i Mol N-Diäthylaminoä
thylmethylanilin (Kp" 115 bis iiß°) langsam zutropfen. Zur Vervollständigung der
Reaktion erwärmt man noch 2 bis 3 Stunden auf 6o bis 70° oder rührt noch 24 Stunden
bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmasse wird dann mit Eiswasser zerlegt, die Lösung
mit Natronlauge alkalisch gemacht und das zurückgebildete Monomethylanilin durch
Wasserdampfdestillation entfernt. Aus dem Rückstand der Was@erdampfdestillation
werden der Aldehyd und das nicht umgesetzte N-Diäthylaminoäthylmethylanilin nach
dem Erkalten mit Hilfe eines der üblichen Lösungsmittel extrahiert und nach Trocknen
der Lösung und Abdestillieren des Lösungsmittels durch Vakuumdestillation getrennt.
Man erhält so den Aldehyd als gelb gefärbtes Öl vom Kp. 166 bis 168°.
-
Man kann die Reaktion auch in Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels,
wie Benzol, Toluol usw., vornehmen oder einen überschuß an Reaktionsmischung oder
an Phosphoroxychlorid verwenden. An Stelle des N-Diäthylaminoäthylmethylänilins
kann das. entsprechende salzsaure Salz oder auch ein Gemisch mit Phosphoroxychlorid
zur Anwendung kommen. Den gleichen Verlauf nimmt die Reaktion, wenn an Stelle von
Phosphoroxychlorid die berechnete Menge Phosphorpentachlorid zur Herstellung der
Reaktionsmischung verwendet wird.
-
Beispiele In der gleichen Weise, wie in Beispiel i angegeben, erhält
man aus N-Diäthylaminoäthyläthvianilin (Kp3 118 bis i2o°) den N -Diäthy laminoäthyläthyl
-p - aminobenzaldehyd. Er siedet urzersetzt als schwachgelbes Öl von; 168 bis 170°
unter 1,5 mm Druck.
-
Beispiel 3 Nach dem in Beispiel i beschriebenen Verfahren erhält man
aus N-Diäthylaminoäthyl-. nlethyl-o-toluidin (Kps ifo bis z12°) den N-D iäthvlaminoäthylmethyl-p-amino-m-tolylaldehyd.
- Er siedet urzersetzt als schwachgelbes Öl von 145 bis 14.7° -bei einem Druck von
1,5 mm. Beispiel Nach den Angaben in Beispiel i erhält man aus Bisdiäth_vlaminoäthvlanilin
(hp, 163 bis i65°) den N-Bisdiätliylacninoäthvlp-aminobenzaldehyd. Er siedet unter
geringer Zersetzung von 21o bis 215° als schwachgelbes Öl bei einem Druck von 1.5
mm.
-
Beispiel Zur Darstellung von \-Diäthvlaminoäthvlp-aminobenzaldehyd
wird N-Diäthvlaminoäthylanilin (Kp. i o8 bis i i i °) durch Erwärmen mit Ameisensäure
in N-Formyldiätlivlaminoäthylanilin 'eine unter 1,5 mm Druck bei i26 bis 1a7' siedende
farblose Flüssigkeit übergeführt und in Benzollösung langsam in einen Überschuß
von z. B. 2 Mol Phosphoroxychlorid eingetropft. Die Temperatur wird dabei durch
Kühlung unter q.0° gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wird das Lösungsmittel
sowie das überschüssige Phosphoroly chlorid unter vermindertem Druck abdestilliert-und
der Rückstand noch 3 Stunden auf 6o bis 7o° erwärmt. Nach dem Erkalten wird er in
Eiswässer gelöst, die Lösung alkalisch gemacht und der abgeschiedene Aldehyd in
gewohnter Weise isoliert. Man erhält ihn in guter Ausbeute als schwachgelbes Öl
vom Siedepunkt 182 bis 183° bei 4 nun Druck.
-
Beispiel 6 In derselben Weise, wie im Beispiel i angegeben, erhält
man aus N-Piperidinoäthv1-methylanilin, das aus llonomethylanilin und Piperidinoäthylchlorid
in üblicher Weise dargestellt wird und als schwachgelbes Öl unter 3 mm Druck bei
1.40' siedet, den N-Piperidinoäthylmethvl-p-aminobenzaldehyd als schwachgelbes Öl
vom Siedepunkt zog bis 204°' bei einem Druck von 3 mm.