DE546842C

DE546842C - Rahmenantenne, insbesondere fuer Peilzwecke

Info

Publication number: DE546842C
Application number: DEL74346D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-24
Filing date: 1929-02-24
Publication date: 1932-03-18

Description

Es ist bekannt, Peilrahmenantennen zur Unterdrückung der Hochantennenwirkung und damit zur Steigerung der Peilschärfe durch rohrartige Blechmäntel abzuschirmen, welche in einem Symmetriep*unkt des Rahmens geerdet und zur Vermeidung eines induktiven Kurzschlusses an einer Stelle, gewöhnlich an dem der Erdung gegenüberliegenden Symmetriepunkt, unterbrochen sind.

ίο Durch die Verwendung einer Blechabschirmung wird das Gewicht der Antenne erheblich vergrößert und die Antenne als solche unhandlich, zumal da solche Antennen nicht ebenso bequem zusammenlegbar sind wie übliche Antennen, die derartige Abschirmungen nicht tragen.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Erfmdungsgemäß wird der bisher übliche Blechmantel aufgelöst in eine Umhüllung aus offenen leitenden Drähten. Diese Drähte werden zweckmäßig in der Weise geführt, daß sie parallel oder nahezu parallel zur Rahmenebene verlaufen. Man kann dies in der Weise ausführen, daß man gemäß dem in den Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die Empfangswicklung 1 des Rahmens, bestehend beispielsweise aus acht Windungen i^a, i^b, i^c, i^d, \^c, i^f, i^e, i^h, mit einer Anzahl offener Drahtwindungen 2 umgibt, bestehend beispielsweise aus der Drahtwindung 2^a, die in der Mitte zwischen den Empfangswindungen angeordnet ist, und aus Drahtwindungen 2^b und 2^C, die seitlich - angeordnet sind. Diese Windungen 2^a, 2^b, 2^C, die die erfmdungsgemäßeAbschirmung bilden, sind zweckmäßig an der oberen Seite des Rahmens bei 3 unterbrochen, um eine Kurzschlußringbildung zu vermeiden. Zu diesem Zweck kann man die eine Gruppe der Enden der Abschirmwicklungen 2 mit einer medianischen Stütze 3⁰, die anderen Enden 3⁶ mit einer anderen mechanischen Stütze am Rahmen verbinden. Die drei Abschirmwindungen 2°, 2^b, 2^C sind zweckmäßig am unteren Ende bei 4 über die Erdleitung 5 mit der Erde 6 verbunden. Die Erdung der verschiedenen Windungen kann vorteilhaft gemeinsam erfolgen.

Um eine gute Schirmwirkung der Drahtwicklung zu erzielen, kann es sich empfehlen, die Abschirmungsdrahte aus der Ebene der Empfangswindungen der Antenne herauszuheben. Die Schirmwirkung steigt dadurch und durch Vergrößerung der Drahtdichte und Drahtanzahl. Schon bei Verwendung von einer verhältnismäßig geringen Anzahl von Drähten, deren Gesamtgewicht wesentlich niedriger ist, als das Gewicht einer Abschirmung aus Vollblech sein würde, ist die Abschirmwirkung von derjenigen einer Abschirmung aus vollem Blech nicht mehr merklich zu unterscheiden.

Andererseits zeigt sich, daß es bereits genügt, wenn die Drähte, wie in der Abbil-

dung dargestellt, in derselben Ebene mit den Rahmenempf.angswicklungen angeordnet sind. Hierdurch wird in bezug auf die Anbringung der Drähte ein konstruktiver Vorteil erreicht. Es zeigt sich sogar, daß ein einzelner Draht bereits eine vollkommen ausreichende Abschirmung geben kann. Dabei hat eine geringe Anzahl der Schirmdrähte den besonderen Vorteil, daß in solchen Fällen ίο die durch Abschirmung hervorgerufene schädliche Dämpfung sehr klein ist.

In den Abbildungen ist das Ausführungsbeispiel in Abb. ι von der Seite dargestellt, in Abb. 2 längs des Schnittes A-A der Abb. 1. Dabei ist in Abb. 1 zur Erhöhung der Zeichendeutlichkeit kein Wert darauf gelegt, daß entsprechend der Abb. 2 Schirmdrähte und Empfangs drähte in derselben Wicklung liegen. Abb. 2 deutet ferner gestrichelt ebenfalls nur schematisch die Führungen der einzelnen Drähte an.

Die die Abschirmung bewirkenden Drähte werden zweckmäßig, insbesondere wenn eine Verminderung der Dämpfung wesentlich ist, aus entsprechend gut leitendem Metall hergestellt.

B-B deutet in den Abb. 1 und 2 eine vertikale Symmetrieachse des Rahmens an. Es erweist sich als zweckmäßig, sowohl die Unterbrechung der Abschirmwindungen als auch die Erdung an solchen Stellen des Rahmens vorzunehmen, die derartigen Symmetrieachsen benachbart sind. Auf diese Weise wird gerade bei dem erfindungsgemäßen Rahmen ein besonders sauberes genaues Arbeiten erreicht.

Claims

Patentansprüche:

1. Rahmenantenne, insbesondere für Peilzwecke, bei welcher die Hochantennenwirkung durch eine geerdete ringförmige, zur Vermeidung eines Kurzschlusses an einer Stelle unterbrochene Metallabschirmung unterdrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus einer oder mehreren Drahtwindungen besteht.

2. Rahmenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzige Abschirmwicklung oder die Abschirmwicklungen an einem solchen Punkt unterbrochen ist bzw. sind, der in einer Symmetrieachse der Rahmenantenne liegt, und daß ein Punkt der Rahmenantenne (zweckmäßig ein anderer), der ebenfalls in einem Symmetriepunkt der Rahmenantenne liegt, geerdet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen