DE546519C - Rauchgasreiniger - Google Patents

Rauchgasreiniger

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Publication number
DE546519C
DE546519C DET35986D DET0035986D DE546519C DE 546519 C DE546519 C DE 546519C DE T35986 D DET35986 D DE T35986D DE T0035986 D DET0035986 D DE T0035986D DE 546519 C DE546519 C DE 546519C
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DE
Germany
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flue gas
shaped
channel
gas cleaner
roof
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Expired
Application number
DET35986D
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ARTHUR TITTEL
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ARTHUR TITTEL
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
    • B01D45/10Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators which are wetted

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

  • Rauchgasreiniger Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Rauchgasen, bei der Flugasche und andere Verunreinigungen hydromechanisch ausgeschieden werden.
  • Von den bekannten Mitteln, Rauchgase durch Richtungs- und Geschwindigkeitswechsel und durch Hineinstellen von Widerständen in den Rauchgasstrom zu reinigen, ist auch hier Gebrauch gemacht worden.
  • Die Lösung des bekannten Problems erfolgt durch Verbesserung der oben angedeuteten Einrichtung dadurch, daß die groben Verunreinigungen durch Sattdampf mäßig befeuchtet und zuerst ausgeschieden werden und daß durch wiederholtes Aufprallen an A-förmigen Fauggittern und an dachförmigen Abscheidekörpern die feineren Verunreinigungen des öfteren mit Widerständen in Berührung kommen und mehrere Richtungs-und Geschwindigkeitswechsel erleiden und so ebenfalls weitgehend ausgeschieden werden.
  • Der Fortschritt der Erfindung besteht weiterhin in dem geschlossenen Aufbau der Einrichtung, welcher es ermöglicht, daß auf einem geringen Platz und Raum eine ergiebige Ausscheidung von Verunreinigungen erfolgt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. I zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Rauchgasreiniger.
  • Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie 111-111 der Fig. 1.
  • Fig. 4 zeigt einen Schnitt und zwei Ansichten in vergrößertem Maßstabe durch einen Teil der Anlage nach Linie III-III.
  • Die ausgezogenen Pfeillinien zeigen die Gas-Wege und die punktierten Pfeillinien die Wege, welche die Verunreinigungen gehen, um aus dem Gas strom ausgeschieden zu werden.
  • In einen Sammelbehälter 7 mündet, von der Feuerstelle I kommend, ein Krümmer 4, der an die Rauchgasleitung 2a angeschlossen ist.
  • Der Krümmer ist von einer Krümmerhaube 4a überdacht, an der ein Dampfzuführungsrohr mit Dampfdüsen 5 angebracht ist, welche in ejektorartige Kammern 6 am Ausgange des Krümmers 4 Sattdampf und die Rauchgase hineinblasen und so die groben Verunreinigungen mäßig befeuchten, so daß diese in den Sammelraum 7 fallen. Die so vorgereinigten Rauchgase gehen durch ringförmige Rauchgaszüge 8, 9 zu Fanggittern IO, die ringförmig, und zwar in mehreren Reihen geneigt und gegeneinander versetzt, angeordnet sind. In dem von den Fanggittern IO eingeschlossenen Innenraum befinden sich mehrere Lagen dachförmiger Abscheidekörper 12 in Form von Ringplatten; zwischen den Fanggittern IO und den Abscheidekörpern I2 verbleibt ein Hohlraum 11.
  • Unterhalb der dachförmigen Abscheidekörper 12 an der Oberseite der Haube 4a befindet sich ein umlaufender Streuteller mit Reinigungsbürsten I3 an der Unterseite, dessen ÄVelle 15 mit einem Schutzrohr 14 umgeben ist und aus dem Rauchgasreiniger bei einer Stopfbuchsabdichtung I6 herausragt und an dieser Stelle durch eine Antriebsvorrichtung I7 in umlaufende Bewegung gebracht wird.
  • Um den Streuteller 13 herum befindet sich ein Prallring I3a mit daran anschließenden Öffnungen 131, die in den Sammelraum 7 münden. Oberhalb des Streutellers 13 und um das Schutzrohr 14 herum, und zwar gleichachsig, befindet sich ein Hohlraum II'; an diesen schließt sich unmittelbar der Abgaskanal2I an, welcher seinerseits an einen Saugzugventilator 22 angeschlossen ist, der in den Schlot 23 ausbläst. Der Sammelraum 7a verjüngt sich nach unten zu trichterförmig, und an seinen Flansch ist eine Ausbringervorrichtung 71, z. B. eine Aschenspülvorrichtung, Förderschnecke oder Drucklufttaschenförderung, angeschlossen; die Verunreinigungen aus defn Krümmer 4 fallen in einen Trichter 3 und von da in die Ausbringervorrichtung 7b hinein.
  • Die Rauchgase, welche aus der Feuerungsanlage 1 (Dampfkessel, Industrieofen usw.) kommen und in einem Rauchfang 2 gesammelt werden, können durch eine Wechselklappe entweder über ein Abzweigrohr 2a in den Rauchgasreiniger oder direkt über einen Kanal 21 in die Saugzuganlage 22-23 geleitet werden. Ist die Wechselklappe »auf« gestellt, so strömen die Rauchgase über den Kanal 2a in den Krümmer 4 mit Krümmerhaube 4a und werden durch die Dampfdüsen 5 in ejektorartige Kammern 6 angesaugt bzw. gedrückt (Fig. 2); hierbei werden die groben und porösen Flugkokse durch die Dampffeuchtigkeit beschwert. Als Nebenwirkung wird bei dieser Ausführungsart eine Entlastung des Saugzugventilators bewirkt. Sobald nun die Rauchgase aus den Kammern 6 in den rings um diese liegenden erweiterten Raum 7 gelangen, der den Rauchgasen einen größeren Durchgangsquerschnitt bietet als die Kammern 6, fallen die schweren Verunreinigungen infolge Schwerkraft in den Sammelraum 7a aus, aus dem sie dann durch die Ausbringervorrichtung 7b entfernt werden.
  • Die Rauchgase steigen dagegen durch die Züge 8 in den erweiterten Ringraum 9, der durch das Fanggitter I0 begrenzt ist; hier wird der Rauchgasstrom in mehrere radiale Einzelströme zerlegt. Dieses Fanggitter I0 besteht aus mehreren Reihen versetzt angeordneter, schräg stehender A-förmiger Blechstreifen, deren Stege mit Längsschlitzen versehen sind (Fig. 4). Durch das Aufprallen auf diese A-förmigen Bleche erfolgt eine weitere Abscheidung von Verunreinigungen, die längs der A-förmigen Bleche nach unten und durch Offnungen IOa in eine Sammelrinne 111 sinken, die mit dem Sammelbehälter 7 in Verbindung steht, so daß die Abscheidungen in diesen fallen. Bei Eintritt der ausgeschiedenen Verunreinigungen aus der Rinne IIb in den Raum 7 werden sie dort mit der Feuchtigkeit des Dampfes aufgeladen und nochmals beschwert; da sie an dieser Stelle zusammengeballt sind, werden sie vom Gasstrom nicht mitgerissen.
  • Nachdem nun der Rauchgasstrom das Fauggitter 10 verlassen hat, gelangt er in den Raum II und wird durch die Saugwirkung des Ventilators 22 gezwungen, nach dem dachförmigen Horizontalfanggitter (Abscheidekörper) 12 abzuwandern. Durch die hierbei erfolgende Richtungsänderung werden Wirbel erzeugt, infolgedessen werden weitere Verunreinigungen aus dem Raume II ausgefällt. Die hier ausfallenden Verunreinigungen mischen sich mit denen, die aus dem Fauggitter 10 ausfielen, und gehen denselben Weg wie jene.
  • Der aus dem Raume II ansteigende Rauchgasstrom stößt sich an den Ringplatten des dachförmigen Abscheidekörpers 12; durch Aufprall fallen Verunreinigungen an den Schrägplatten in die Rinne IIb nach abwärts und mischen sich mit denjenigen, die aus 10 und II kamen.
  • Innerhalb der dachförmigen Abscheidekörper 12 erfolgt nochmals ein Richtungswechsel nach abiwärts, welcher durch die Plattenzüge bedingt ist; hier wird zum letzten Male ein Aufprallen des Rauchgasstromes auf feste Wände erreicht, so daß weitere Verunreinigungen aus dem Rauchgasstrome in den Raum IIa ausfallen. Nach Verlassen des Rauchgasstromes aus den dachförmigen Abscheidekörpern 12 erfolgt zum letzten Male ein Richtungswechsel nach oben; da die Verunreinigungen sich zusammengeballt haben, können sie infolge ihrer Schwere und ihres Beharrungsvermögens dem veränderten Stromverlauf nicht sofort folgen und fallen daher auf den umlaufenden Streuteller I3, von wo sie durch Zentrifugalkraft an einen Prallring I3a geschleudert werden und von da durch Öffnungen 131 über den Raum 7 in den Sammelraum 7' fallen.
  • Die gereinigten Rauchgase werden aus dem Raum IIa innerhalb des Rauchgasreinigergehäuses über das Rohr mit Krümmehr 21 durch den Saugzugventilator 22 abgesaugt und durch den Schlot 23 in die Atmosphäre befördert. Etwa auf die Krümmerhaube 4a oberhalb des Krümmers 4 gefallene Verunreinigungen werden durch die Reinigungsbürsten des Streutellers 13 abgestricllen. Durch vorgenannte Anordnung soll vermieden werden, daß eine Nachverbrennung von Kohlenstoffteilchen usw. im Rauchgasreiniger selbst erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rauchgasreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß der in einem erweiterten Abscheideraum (7) ausmündende, auf seiner Oberseite mit einer Abdeckung (4a) versehene Rauchgaskanal (4) in ringförmige, abwärts gerichtete ejektorartige Ausströmöffnungen (6) übergeht, in die in der Richtung der Gasströmung blasende Dampfzerstäubungsdüsen (5) eingebaut sind, daß oberhalb der Abdeckung (4a) des Kanals (4) auf einer äußeren Kreisringfläche mehrere gleichachsig gegeneinander versetzte senkrechte und geneigte Fanggitter (Io) und auf einer inneren Kreisringfläche mehrere übereinander angeordnete dachförmige Abscheidekörper (I2) angeordnet sind und daß über den inneren Abscheidekörpern (I2) gleichachsig zum Zuführungskanal (4) der senkrechte Abzugskanal (21) für die Rauchgase angeschlossen ist.
  2. 2. Rauchgasreiniger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der äußeren Kreisringfläche angeordneten, nach außen und unten geneigten Fanggitterstäbe (Io) A-förmigen Querschnitt und in dem gegen die Gas richtung gerichteten Steg der A-Form einen Längsschlitz haben, wobei der durch den Steg in jedem Abscheidekörper (Io) gebildete Kanal (lots) an seiner offenen Unterseite in eine Sammelrinne (oil) mündet.
  3. 3. Rauchgasreiniger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß unter den über der inneren Kreisringfläche vorgesehenen dachförmigen Abscheidekörpern (I2) ein umlaufender Streuteller (I3) angeordnet ist, der an seiner Unterseite mit auf der Abdeckfläche (4a) des Rauchgaskanals (4) streifenden Reinigungsbürsten versehen ist.
DET35986D 1928-11-16 1928-11-16 Rauchgasreiniger Expired DE546519C (de)

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DE546519C true DE546519C (de) 1932-04-05

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ID=7559533

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DE (1) DE546519C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160476B (de) * 1953-09-18 1964-01-02 Bischoff Gasreinigung Konverterkamin
US4367183A (en) * 1980-04-25 1983-01-04 Hamon-Sobelco, S.A. Air channeling device for mixing dry and humid air streams of a combined wet and dry atmospheric cooler

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160476B (de) * 1953-09-18 1964-01-02 Bischoff Gasreinigung Konverterkamin
US4367183A (en) * 1980-04-25 1983-01-04 Hamon-Sobelco, S.A. Air channeling device for mixing dry and humid air streams of a combined wet and dry atmospheric cooler

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