DE263285C - - Google Patents

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DE263285C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D51/00Auxiliary pretreatment of gases or vapours to be cleaned
    • B01D51/10Conditioning the gas to be cleaned

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263285 KLASSE 12 e. GRUPPE
Dr. MORITZ NEUMARK in LÜBECK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub o. dgl. aus' heißen Gasen, bei der das zu reinigende Gas von oben in einen senkrechten Kasten eingeführt wird. Bei derartigen Vorrichtungen verringert sich beim Übertritt des Gases aus der Zuführungsleitung in den Kasten infolge der Querschnittserweiterung die Geschwindigkeit des abwärts strömenden Gases, während die Geschwindigkeit der Staubteile durch die Einwirkung der Schwerkraft zunimmt. Infolge der verschiedenen Geschwindigkeiten, mit denen das Gas und die Staubteile abwärts strömen bzw. abwärts fallen, wird eine Ausscheidung des Staubes aus dem Gase herbeigeführt. Durch die Erfindung wird bezweckt, eine wirksamere Ausscheidung des Staubes aus dem Gase dadurch zu erzielen, daß die Differenz der Geschwindigkeiten des Gases und des Staubes durch starke Abkühlung des Gases noch erhöht wird. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung die Wandung des zur Reinigung des Gases dienenden Kastens aus Wellblech hergestellt. Durch die Verwendung wellenförmiger Kastenwandungen wird die Kühlfläche des Staubabscheiders gegenüber den Abscheidern mit ebenen Kastenwandungen erheblich vergrößert und infolgedessen eine starke Kühlwirkung auf das in den Kasten eihtretende Gas ausgeübt, ohne daß der Staubabscheider eine übermäßige Bauhöhe erhält. Durch die sich mit der stärkeren Abkühlung vergrößernde Differenz der Geschwindigkeiten des Gases und des Staubes wird eine wirksame Abscheidung des Staubes gewährleistet.
Bei Staubabscheidern für Luft o. dgl. ist es an sich bekannt, Teile der Behälterwandung aus Wellblech herzustellen. Bisher ist jedoch Wellblech nur bei einem solchen Staubabscheider verwendet worden, bei dem die Luft derartig in den Reinigungsbehälter eingeführt wird, daß sie in einem spiralförmigen Strom nach oben steigt. Hierbei werden die Staubteilchen durch Fliehkraftwirkung nach außen geschleudert und von den Wellungen der Behälterwandung aufgefangen. Von diesem bekannten Staubabscheider unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung dadurch, daß bei ihr die Wellungen der Behälterwandung nicht den Zweck haben, nach außen aus einem spiralförmigen Gasstrom geschleuderte Staubteilchen aufzufangen, sondern durch wirksame Abkühlung des abwärts ziehenden Gases die Differenz der Strömungsgeschwindigkeit des Gases und der Fallgeschwindigkeit der Staubteilchen zu erhöhen, um die Abscheidung der Staubteilchen zu begünstigen.
Auf der Zeichnung ist ein nach der Erfindung hergestellter Staubabscheider für heiße Gase in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Staubabscheiders.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Staubabscheiders.
Fig. 3 stellt links eine Oberansicht des Staub-
abscheiders dar und veranschaulicht rechts einen wagerechten Schnitt durch den Staub-. abscheider nach der Linie A-B der Fig. i.
Der zur Reinigung des heißen Gases dienende Kasten a, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt besitzt, besteht aus den Seitenwänden b, einer flachen Decke c und einem trichterförmigen Boden d und ist in ein Gerüst e von Fjsenfachwerk eingebaut, das auf vier Säulen f ruht. Die Seitenwände b sind nach der Erfindung aus Wellblech hergestellt, um eine große Kühlfläche zu erzielen. Die Wellungen des Wellblechs verlaufen in senkrechter Richtung von der Decke nach dem Boden des Kastens.
Der Eintritt des heißen Gases in den Kasten erfolgt durch einen an der Kagtendecke c angeordneten Stutzen g, mit dem die Gaszufüh- rungsleitung h verbunden ist. Durch eine an eine der Seitenwände b des Kastens angeschlossene Leitung i zieht das gereinigte Gas fort. Die Leitung i mündet in solcher Höhe über dem trichterförmigen Boden d in den Kasten a, daß zwischen der Mündung der Leitung i und dem Boden d ein toter Raum geschaffen ist. ;
Am unteren Teile des Trichters d ist eine
: Förderschnecke k angeordnet, die durch eine beliebige Antriebsvorrichtung in Drehung gesetzt wird und zur Beförderung des sich am Boden des Kastens niederschlagenden Staubes nach einem trichterförmigen Sammelbehälter I dient. Der Sammelbehälter I ruht auf Säulen m und ist am unteren Ende durch eine Klappe η ο. dgl. verschlossen. Das Innere des Kastens a, ist durch an einer Seitenwand b vorgesehene Klappen 0 zugängig, unter denen Laufgerüste p angeordnet sind. Zu den Laufgerüsten φ und zu der Kastendecke c gelangen die Arbeiter mittels einer Leiter q.
Die Decke des Sammelbehälters / ist ebenfalls mittels einer Leiter r zugängig.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Staubabscheiders ist folgende:
Das zu reinigende heiße Gas wird durch den Stutzen g oben in den Kasten α eingeführt und strömt in letzterem senkrecht nach unten. Sobald "das Gas in den Kasten α eintritt, verringert sich infolge des größeren Quer-Schnitts, den der Kasten α gegenüber dem Stutzen g besitzt, die Strömungsgeschwindigkeit des Gases gegenüber der Fallgeschwindigkeit des in dem Gase enthaltenen Staubes. Durch die Wellblech wände b, die eine große Kühlfläche ■ darbieten, wird außerdem eine starke Abkühlung des Gases herbeigeführt, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit des Gases noch weiter verringert und daher die Differenz der Geschwindigkeiten des Gases und des Staubes noch vergrößert wird. Der Staub sinkt infolge der Wirkung der Schwerkraft mit zunehmender Geschwindigkeit nach unten.
Sobald das langsam abwärts strömende Gas nach der Mündung der Leitung i gelangt, zieht es durch diese Leitung in gereinigtem Zustande fort, während der Staub in dem toten Raum unterhalb der Mündung der Leitung i weiter abwärts fällt und sich schließlich am unteren Teile des trichterförmigen Bodens d niederschlägt. Durch die Anordnung des erwähnten toten Raumes wird ein Aufwirbeln des abgesetzten Staubes durch das abziehende Gas verhindert.
Der Staub wird durch die Förderschnecke k dauernd aus dem· trichterförmigen Boden d in den Sammelbehälter I übergeführt, aus dem er von Zeit zu Zeit durch Öffnen der Klappe η in einen Förderwagen o. dgl. abgelassen werden kann.
Der Kasten α kann auch statt rechteckigen Querschnitt einen beliebigen anderen Querschnitt besitzen, ohne daß das Wesen der Erfindung hierdurch berührt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Vorrichtung zum Abscheiden von Staub o. dgl. aus heißen Gasen, bei der das zu reinigende Gas von oben in einen senkrechten Kasten eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (b) des Staubabscheiderkastens aus Wellblech besteht, um ohne große Bauhöhe des Kastens eine starke Abkühlung des Gases zu erzielen und dadurch die Abscheidung des Staubes aus dem Gase zu begünstigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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