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Luftreiniger Die Erfindung bezieht sich auf Luftreiniger, bei welchen
in einem Gehäuse unten Flüssigkeit und unter Belassung eines mittleren Luftaufnahmeraumes
oben Filterstoffe vorgesehen sind und bei welchen die Luft tangential eingeführt
wird, um eine Wirbelung zu erzeugen, zum Zwecke, Flüssigkeit von der oberen Schicht
anzusaugen und gegen die Filterstoffe zu leiten.
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Bekannte Luftreiniger dieser Art haben den Nachteil, daß keinerlei
Vorrichtungen vorgesehen sind, um die Bewegung der Flüssigkeit zu regeln und ein
Sammeln von Staubteilchen u. dgl. in einem in Ruhe sich befindenden Teil der Flüssigkeit
zu ermöglichen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin,
daß ein beträchtlicher Teil der einströmenden Luft unmittelbar in den Filterstoff
hineingelangt, ohne der Fliehkraftwirkung der erzeugten Wirbelung unterworfen zu
werden, so daß alle in diesem Teil der Luft enthaltenen Staubteilchen u. dgl. unmittelbar
in den Filterstoff hineingeleitet werden.
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Der Zweck der Erfindung ist nun,- alle oben angegebenen Nachteile
zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher praktisch die ganze
Luft vor Erreichung der Filterstoffe in einer schraubenförmigen Bahn in die Wirbelzone
hineingeleitet wird und die Staubteilchen in einem in Ruhe sich befindenden Teil
der Flüssigkeit sich sammeln und absetzen können.
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Erreicht wird dies erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch, daß eine
kegelförmige Ablenkplatte, nur mit ihrer Spitze aus der in Ruhe befindlichen Flüssigkeit
herausragend, in dem Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist und ihr Rand etwa in Höhe
der Unterkante des Luftzufuhrkanals liegt sowie mit der Wandung des Flüssigkeitsbehälters
einen schmalen Ringspalt bildet. Zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und dem die Filterstoffe
aufnehmenden Gehäuse ist dabei an letzterem eine nach unten kegelförmig zulaufende
Ringscheibe vorgesehen, um die Wirbelströmung in der Mitte gegen die Filterstoffe
zu leiten, so daß die ganze einströmende Luft durch den Wirbel hindurehstreichen
muß.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und es ist Fig. i eine schematische Ansicht einer Brennkraftmaschine mit einer Luftreinigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung, Fig.2 ein senkrechter Schnitt durch eine Luftreinigungsvorrichtung
nach der Erfindung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2 und
Fig.4
ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
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Die als Ganzes mit io bezeichnete Luftreinigungsvorrichtung weist
ein Gehäuse i i zur Aufnahme von Filterstoffen 52 auf, an welchem oben ein Ring
12 mit der Öffnung 13 befestigt ist. Unter Zwischenfügung eileer Platte 41 ist durch
Schrauben 15, an dem Ring 12 ein Stutzen 14 mit Flansch 47 befestigt, der zum Anschluß
an den Vergaser 49 der Maschine 5o (Fig. i) dient. Das Gehäuse ii hat nahe dem unteren
Ende einen nach außen gerichteten Wulst 16, und seine Unterkante ist-einwärts gebogen,
um einen Flansch zu bilden, an welchem eine nach unten kegelförmig zulaufende Ringscheibe
18 mit einer Öffnung 1g befestigt ist. Um das untere Ende des Gehäuses i i herum
liegt die Oberkante 22 eines Behälters 21 zur Aufnahme einer Flüssigkeit 31, beispielsweise
Öl.. In einer Nabe 23 am Boden 24 des Behälters 2i ist eine aufwärts sich erstreckende
Stange 25 befestigt, deren oberes Ende Gewinde trägt. Auf der Stange 25 ist unter
Vermittlung eines Teiles 27 mit Muttergewinde eine kegelförmige Ablenkplatte 26
befestigt, deren mit der Wandung des Behälters :2i einen Ringspalt 28 bildender
Rand etwa in Höhe der Unterkante eines in den Behälter 2i mündenden Luftzufuhrrohres
36 liegt. Das Rohr 36 erstreckt sich mit seiner Mündung 37 tangential in den Behälter
21 hinein, und der durch einen Wulst 30 im Behälter 21 angedeutete Spiegel
der in Ruhe befindlichen Flüssigkeit liegt, wie Fig.2 zeigt, etwas tiefer als die
Spitze der Ablenkplatte 26 und etwa in Höhe der Mitte der Mündung 37 des Rohres
36. Die Oberkante des Mündungsendes 37 dagegen liegt in beträchtlichem Abstand von
der Unterkante der Ringscheibe 18. Das außerhalb der Luftreinigungsvorrichtung 1o
liegende obere Ende 43 des Rohres 36 erstreckt sich in ein Rohr 38 hinein, welches
oben bei 4o in der Platte 41 befestigt und mit einem Luftzufuhrrohr .48 (Fig. 1)
verbunden ist.
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Im Inneren des Gehäuses i i sind zueinander versetzte, zweckmäßig
mit Durchbrechungen versehene Prallplatten 55, 56 und 57 vorgesehen, durch welche
die Strömungsrichtung der Luft durch die Filterstoffe 52 hindurch geändert und verhindert
wird, daß die Luft den ihr am wenigsten Widerstand bietenden Weg nimmt. Obere und
untere schalenförmig gebogene Siebplatten 53 bzw. 54 dienen zum Halten der Filterstoffe.
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Bei der Benutzung der Luftreinigungsvorrichtung wird durch die durch
die Rohre 48, 38, 36 bei 37 tangential einströmende Luft die Flüssigkeit 31 infolge
der Wirbelbildung aufwärts gegen die Filterstoffe 52 bewegt, wie dies bei 71 in
Fig.2 angedeutet worden ist. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter 21 sinkt dabei
etwa auf die Höhe der Außenkante der Ablenkplatte 26, während die unter der Platte
26 befindliche Flüssigkeit in Ruhe verbleibt, so daß die von der einströmenden Luft
abgesonderten Staubteilchen u. dgl. auf den Boden 24 des Behälters 21 fallen. Durch
Abnahme des Behälters 21 von dem Gehäuse i i und des Rohres 36 von dem Rohr 38 kann
Zugang nach dem Inneren des Behälters 21 und des Rohres 36 erhalten werden. Zum
Entfernen der am Boden 24 des Behälters 21 angesammelten Staubteilchen und Fremdkörper
braucht dann nur die Ablenkplatte 26 abgeschraubt zu werden. Nach dem Reinigen wird
der Behälter 2i mit Flüssigkeit bis zur Höhe des Wulstes 30 gefüllt, worauf
die Ablenkplatte 26 auf die Stange 25 aufgeschraubt und die Verbindung mit dem Gehäuse
ii wiederhergestellt wird.
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Zur Reinigung der Filterstoffe ist es nach Abnahme des Behälters 21
nur nötig, die Schrauben 15 zu lösen, worauf das Gehäuse i i samt allen daran befestigten
Teilen in eine Reinigungsflüssigkeit eingetaucht wird.