DE4001013C2 - - Google Patents
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- DE4001013C2 DE4001013C2 DE19904001013 DE4001013A DE4001013C2 DE 4001013 C2 DE4001013 C2 DE 4001013C2 DE 19904001013 DE19904001013 DE 19904001013 DE 4001013 A DE4001013 A DE 4001013A DE 4001013 C2 DE4001013 C2 DE 4001013C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/34—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances
- B01D3/343—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping with one or more auxiliary substances the substance being a gas
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stripper-Kolonne zum
Entfernen leichtflüchtiger Verunreinigungen aus einer
Flüssigkeit mit Hilfe von Gasen, wobei die Flüssigkeit
am oberen Ende der Kolonne eingegeben und die Gase am
unteren Ende der Kolonne zugeführt und an ihrem oberen
Ende abgeführt werden.
Es ist bekannt, in Stripper-Kolonnen Flüssigkeiten im
Gegenstromprinzip der Einwirkung von Gasen auszusetzen
(z. B. EP-OS 2 54 892). Die bekannten Stripper-Kolonnen
bestehen aus einem in der Regel aus mehreren Teilabschnitten
zusammengesetzten Hohlzylinder. Am oberen Ende
dieses Hohlzylinders wird die zu reinigende Flüssigkeit
über einen Sprühkopf in die Kolonne eingeleitet, während
am unteren Ende der Kolonne ein Gas oder Gasgemisch zugeführt
wird. Bei diesen Anlagen fällt die Flüssigkeit
zwar im Inneren der Kolonne in Tröpfchenform herab, ein
Teil der Flüssigkeit jedoch läuft an der Innenwandung
der Kolonne in Form eines dünnen Films ab. Dabei kann
lediglich die Oberfläche dieses Films mit dem Gas in
Berührung kommen, wodurch der Wirkungsgrad dieser
Kolonnen begrenzt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Stripper-Kolonne mit einem höheren Wirkungsgrad unter
Vermeidung der obengenannten Nachteile zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Stripper-Kolonne der
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie aus
mindestens zwei aus kegelstumpfförmigen Hohlkörpern
gebildeten, miteinander verbundenen koaxialen Kolonnenabschnitten
besteht und die Kegeldurchmesser der einzelnen
Kolonnenabschnitte in der Kolonne von oben nach unten
stufenförmig zunehmen. So ergibt sich eine Kolonne, die an
den Übergangsstellen zwischen den einzelnen Abschnitten
eine stufenförmige und innerhalb der Kolonnenabschnitte
selbst eine stetige Erweiterung ihres Durchmessers erfährt.
Durch die Konizität der Kolonne wird die Bildung
eines Flüssigkeitsfilms erschwert und ein sich an den
Innenwänden der einzelnen Kolonnenabschnitte dennoch
bildender Flüssigkeitsfilm muß an jeder Übergangsstelle
zwischen zwei Kolonnenabschnitten abreißen, so daß die
Flüssigkeit in Tropfen zum Boden der Kolonne abfällt. In
Tropfenform bildet die Flüssigkeit eine wesentlich größere
wirksame Oberfläche zu Wechselwirkungen mit dem in der
Kolonne von unten nach oben aufströmenden Gas.
Ein gebräuchliches Maß für den halben Öffnungswinkel der
Kegelstumpfabschnitte beträgt 8°. Dieser Winkel entspricht
dem Entspannungswinkel von Luft beim Durchströmen von Ver
engungen im Strömungsweg. Dadurch ist gewährleistet, daß
das Gas alle Stellen der Kolonne erreichen kann. Zweck
mäßigerweise sind die einzelnen Kolonnenabschnitte über
ringförmige Flansche von außen miteinander verbunden, wo
bei die Flansche jeweils am oberen Rand des Kolonnenab
schnittes mit dem größeren Durchmesser aufliegen und im
Inneren der Kolonne mit dem unteren Rand des Abschnittes
kleineren Durchmessers abschließen können. Auf diese Weise
sind Innenvorsprünge in der Kolonne an den Verbindungs
stellen der einzelnen Abschnitte vermieden, welche die
Bewegung der Flüssigkeit und des Gases behindern würden.
Es ergeben sich nach unten gerichtete Stufen, an denen ein
nach unten überstehender Tropfrand ausgebildet sein kann.
Außerdem vereinfacht diese Maßnahme die Reinigungsmöglich
keit der Innenwandung der Kolonne von Kalkablagerungen.
Der Kalk kann einfach durch Klopfen abgesprengt werden und
ungehindert durch die Kolonne bis zu deren unterem Ende
abfallen. Die Erfindung ermöglicht also ein Strippen von
Flüssigkeiten mit Gasen mit einem hohen Wirkungsgrad und
nur geringfügig höherem Konstruktionsaufwand als bei be
kannten Anlagen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Kolonne anhand der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine
Stripper-Kolonne, die aus drei kegelstumpfförmigen
Abschnitten 10, 11 und 12 gebildet ist, wobei die Kegel
stümpfe alle den gleichen halben Öffnungswinkel 13 auf
weisen. Die Abschnitte 10, 11 und 12 sind dabei so ange
ordnet, daß der Abschnitt 10 mit dem kleinsten Durchmesser
das obere Ende und der Abschnitt 12 mit dem größten Durch
messer das untere Ende der Kolonne bildet. Durch eine ent
sprechende Wahl der Kegeldurchmesser der Abschnitte 10, 11
und 12 ändert sich der Durchmesser der Kolonne an den
Übergangsstellen zwischen den Abschnitten stufenförmig.
Die Verbindung der Abschnitte 10, 11 und 12 wird durch
Ringflansche 14 realisiert. Die Ringflansche 14 liegen auf
dem oberen Ende des jeweils unteren Abschnittes auf und
schließen innen mit dem unteren Rand des jeweils oberen
Abschnittes ab. Am unteren Ende können Abschnitte, hier
die Abschnitte 10 und 11, einen axial über den Ringflansch
14 vorstehenden Tropfrand 24 aufweisen.
Am unteren Ende der Kolonne ist ein Auffangbehälter 15 für
die zu reinigende Flüssigkeit 16 angeordnet. Aus diesem
Behälter 15 wird die Flüssigkeit 16 durch eine Pumpe 17
über eine Rohrleitung 18 abgesaugt und einem am oberen
Ende der Kolonne angeordneten Sprühkopf 19 zugeführt.
Ebenfalls am oberen Kolonnenende angeordnet ist eine Saug
pumpe 20, die Gase von außen durch einen Einlaß 21 im
unteren Kolonnenbereich in die Kolonne einsaugt und nach
Durchlaufen der Kolonne durch einen Auslaß 22 wieder nach
außen leitet.
Über den Sprühkopf 19 wird die zu reinigende Flüssigkeit
in feinen Tröpfchen in der Kolonne versprüht. Beim Herab
fallen in der Kolonne geraten die Tröpfchen mit dem durch
die Pumpe 20 nach oben strömenden Gas in Berührung. Durch
Wechselwirkung des Gases mit den Flüssigkeitströpfchen
können in diesen enthaltene leichtflüchtige Verunreini
gungen vom Gas aufgenommen und mitgeführt werden. Den
höchsten Wirkungsgrad entfaltet die Anlage, wenn die ge
samte Flüssigkeit in Tröpfchenform die Kolonne passiert,
da dann die wirksame Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und
strömendem Gas am größten ist. Flüssigkeit, die sich zu
einem dünnen Film an den Innenwandungen der Kolonnenab
schnitte niederschlägt und langsam an ihnen abfließt, wird
durch die stufenförmige Änderung des Kolonnendurchmessers
an den Übergangsstellen der einzelnen Abschnitte 10, 11
und 12 zum Abtropfen gezwungen. Es bilden sich also wieder
Flüssigkeitströpfchen, die in der Zeichnung durch die
Bezugsziffer 23 gekennzeichnet sind.
Der Wirkungsgrad der Stripper-Kolonne wird durch die ge
neigten Wandungen der Kolonnenabschnitte 10, 11 und 12
noch weiter verstärkt, da durch die Konizität die Wandung
mit dem darauf befindlichen Flüssigkeitsfilm vom nach oben
strömenden Gas besser beaufschlagt ist, wodurch auch die
Wechselwirkung mit dem Flüssigkeitsfilm erhöht wird. Je
stärker die Kolonne in kegelstumpfförmige Einzelabschnitte
gegliedert ist, desto größer ist der Effekt des Abreißens
des Flüssigkeitsfilms und damit des Wirkungsgrades.
Claims (5)
1. Stripper-Kolonne zur Entfernung leichtflüchtiger Ver
unreinigungen aus einer Flüssigkeit mit Hilfe von
Gasen, bei welcher die Flüssigkeit am oberen Ende der
Kolonne eingegeben und die Gase am unteren Ende der
Kolonne zugeführt und am oberen Ende der Kolonne
abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolonne aus mindestens zwei aus kegelstumpfförmigen
Hohlkörpern gebildeten, miteinander verbundenen
koaxialen Kolonnenabschnitten (10, 11, 12) besteht
und die Kegeldurchmesser der einzelnen Kolonnenabschnitte
(10, 11, 12) in der Kolonne von oben nach
unten stufenförmig zunehmen.
2. Stripper-Kolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolonnenabschnitte (10, 11, 12)
einen halben Kegelöffnungswinkel (13) von 8° auf
weisen.
3. Stripper-Kolonne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolonnenabschnitte (10, 11,
12) über ringförmige Flansche (14) miteinander ver
bunden sind.
4. Stripper-Kolonne nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei benachbarten Kolonnenabschnitten
(10-12) die Innenränder der gegeneinanderliegenden
Flansche (14) den gleichen Durchmesser aufweisen.
5. Stripper-Kolonne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Kolonnenabschnitte (10, 11) an ihrem
unteren und breiteren Ende einen in axialer Richtung
über ihren Flansch (14) vorstehenden Tropfrand (24)
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001013 DE4001013A1 (de) | 1990-01-16 | 1990-01-16 | Stripper-kolonne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001013 DE4001013A1 (de) | 1990-01-16 | 1990-01-16 | Stripper-kolonne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001013A1 DE4001013A1 (de) | 1991-07-18 |
DE4001013C2 true DE4001013C2 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6398124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001013 Granted DE4001013A1 (de) | 1990-01-16 | 1990-01-16 | Stripper-kolonne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001013A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111996028B (zh) * | 2020-08-12 | 2023-10-24 | 中国平煤神马控股集团有限公司 | 一种汽提塔出气口返液装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE618107C (de) * | 1934-07-21 | 1935-09-02 | Meyer Fa Rud Otto | Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von anfallendem Staub bei Calciniervorrichtungen |
US4713089A (en) * | 1986-07-18 | 1987-12-15 | The Dow Chemical Company | System and method for removing volatile components from an aqueous medium |
-
1990
- 1990-01-16 DE DE19904001013 patent/DE4001013A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4001013A1 (de) | 1991-07-18 |
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