DE977358C

DE977358C - Vorrichtung zum stetigen Ausscheiden spezifisch schwerer Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen

Info

Publication number: DE977358C
Application number: DEV7976A
Authority: DE
Inventors: Erich Lerner
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1954-10-31
Filing date: 1954-10-31
Publication date: 1966-02-03

Description

AUSGEGEBENAM 3. FEBRUAR 1966

V 7976 VIIbI 55 d

Es ist ein sogenannter Dickstoffreiniger bekannt, der aus einer rotationssymmetrischen Schleuderkammer, einem im oberen Bereich dieser Schleuderkammer angeordneten motorisch angetriebenen Schleuderrad und einem auf das Schleuderrad mündenden Einlauf besteht sowie aus einem in der Schleuderkammer zentral unterhalb des Schleuderorgans angeordneten Abflußrohr für die gereinigte Aufschwemmung und einem Schmutzsammeiraum am unteren Ende der Schleuderkammer.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, diese bekannten Dickstoffreiniger weiter zu verbessern und ihren Anwendungsbereich zu erweitern. Gemäß der Erfindung wird außer auf dem Ablauf für die gereinigte Aufschwemmung auch der Zulauf für die zu reinigende Aufschwemmung unterhalb der Schleuderscheibe angeordnet. Bei einer solchen Ausführung mit Zuströmung der Aufschwemmung von unten gegen das Schleuderorgan werden die in der zuströmenden Aufschwemmung enthaltenen größeren Verunreinigungen bereits unmittelbar nach Austritt aus der Zulauföffnung infolge ihres größeren Gewichtes, ohne von der Schleuderscheibe erfaßt zu werden, abwärts sinken und sich von der reinen Aufschwemmung absetzen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Zulauf und der Abfluß zentrisch unterhalb der Schleuderscheibe angebracht sein, wobei der Zulauf innerhalb des Abflusses angeordnet ist und die Zulauföffnung sich näher an der Scheibe befindet als die Öffnung des Abflusses. Hierdurch wird eine einwandfreie Zuströmung der zu reini-

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genden Aufschwemmung zur Schleuderscheibe im Zentrum des durch die Scheibe erzeugten Wirbels erreicht und gleichzeitig eine gute Abströmung des gereinigten Stoffes ermöglicht.

Damit von der Scheibe abgeschleuderte Verunreinigungen und größere und schwere Teilchen beim Austritt aus der Zulauföffnung nicht unmittelbar an der Wandung des Zulaufrohres nach unten sinken und somit in den das Zulaufrohr umgebenden zentralen Abfluß gelangen, kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung in Höhe der Zulauföffnung ein diese umgebender und nahezu horizontal angeordneter Prallteller angebracht sein. Dieser Prallteller, der vorzugsweise zu seinem äußeren Rand hin etwas nach unten geneigt verlaufen kann, hält die Verunreinigung-en zurück und bewirkt, daß die reine Aufschwemmung erst nach einer gewissen Umlenkung und Ausscheidung der Verunreinigungen in den zentralen Abfluß gelangt.

Schließlich kann der Zulauf radial in die Kammer hineingeführt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Mit ι ist eine Kammer bezeichnet, in der eine durch einen Motor 2 in Rotation versetzte Schleuderscheibe 3 angeordnet ist. An der Ober- und Unterseite dieser Scheibe sind Rippen oder Abweisbleche 4 angebracht. Der Zufluß der zu reinigenden Faserstoffaufschwemmung erfolgt durch ein von unten zentrisch in die Kammer 1 hineinragendes Rohr 5, dessen Öffnung 6 in einem gewissen Abstand unterhalb der Schleuderscheibe sich befindet. Der Abfluß 7 für die gereinigte Aufschwemmung ist um das Zulauf rohr 5 herum angeordnet und ragt so weit in die Kammer hinein, daß sich seine Öffnung 8 unterhalb der ZulauföfFnung 6 befindet. Beide Rohre 5 und 7 sind aus -der Kammer radial hinein- bzw. herausgeführt. Um -die Zuflußöjfnung 6 herum ist ein Prallteller 9 angeordnet. Die Kammer 1 ist weit unter die Zulauf- und Abflußöffnung hinuntergezogen und in diesem Bereich im wesentlichen kegelig verjüngt. In ihrem oberen Bereich ist sie mit einem Durchmesser ausgeführt, der etwa dem doppelten Durchmesser der Schleuderscheibe entspricht. An den kegeligen Teil 10 schließt sich unter Zwischenschaltung eines zylindrischen Teiles 11 ein Schmutzsammelbehälter 12 mit einer Ablaßeinrichtung 13 an.

Die durch das Zuflußrohr 5 zufließende Aufschwemmung wird durch die Schleuderscheibe in die Kammer 1 geschleudert. In dieser Kammer und der kegeligen Verjüngung 10 scheiden sich die schweren Verunreinigungen aus. Durch das zylindrische Zwischenstück 11 gelangen sie in den Sammelbehälter 12, aus'dem sie von Zeit zu Zeit durch die Ablaßeinrichtung 13 entfernt werden. Die gereinigte Aufschwemmung wird durch den Abfluß 7 abgeführt. Der Prallteller 9 sorgt dafür, daß von der Schleuderscheibe abgeschleuderte Verunreinigungen nicht in die Abflußöffnung 8 für den Reinstoff gelangen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum stetigen Ausscheiden spezifisch schwerer Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen für die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl., bestehend aus einer .Schleuderkammer, einer in deren oberen Bereich angeordneten motorisch angetriebenen Schleuderscheibe mit Zuführung der zu reinigenden Aufschwemmung in den Bereich der Schleuderscheibe sowie mit einem unterhalb der Schleuderscheibe angeordneten Abfluß für die gereinigte Aufschwemmung und einem Schmutzsammelraum am unteren Ende der Schleuderkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (5) für die zu reinigende Aufschwemmung ebenfalls unterhalb der Schleuderscheibe (3) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zulauf (5) und Abfluß (7) sich zentrisch unterhalb der Schleuderscheibe (3) befinden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (5) innerhalb des Abflusses (7) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauföffnung (6) näher an der Schleuderscheibe (3) angeordnet ist als die Öffnung (8) des Abflusses (7).

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe der Zulauföffnung (6) ein diese 'umgebender und nahezu horizontal angeordneter Prallteller (9) angebracht ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (5) radial in die Kammer (1) hineingeführt ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (3) auf ihrer Ober- und Unterseite mit Rippen (4) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 877695.;
USA.-Patentschriften Nr. 2033123, 2218449; Prospekt Nr. 317 der J. M. Voith G. m..b. H.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen