DE879829C - Entlueftungs- und Entgasungsvorrichtung an Schleudern - Google Patents

Entlueftungs- und Entgasungsvorrichtung an Schleudern

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Publication number
DE879829C
DE879829C DEK11472A DEK0011472A DE879829C DE 879829 C DE879829 C DE 879829C DE K11472 A DEK11472 A DE K11472A DE K0011472 A DEK0011472 A DE K0011472A DE 879829 C DE879829 C DE 879829C
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DE
Germany
Prior art keywords
liquid
air
degassing device
pipe
venting
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Expired
Application number
DEK11472A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dipl-Ing Buddeberg
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges
    • B04B15/08Other accessories for centrifuges for ventilating or producing a vacuum in the centrifuge

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

  • Entlüftungs- und Entgasungsvorrichtung an Schleudern Beim Zentrifugieren mancher Schleudergüter, insbesondere solcher, bei denen die abgeschleuderten Flüssigkeiten unmittelbar nach dem Schleuderprozeß weiterverarbeitet werden, ist es von. wesentlicher Bedeutung, daß die in das Auffanggehäuse mitgerissene Luft aus dem Flüssigkeits-Luft-Gemisch wieder abgeschieden wird, damit die Flüssigkeit nicht schäumt und mit der Luft emulgiert.
  • In gleicher Weise ist: auch die Abscheidung von Gasen aus der ab-eschleuderten Flüssigkeit von gashaltigen flüssigen Schleudergütern von besonderer Bedeutung, zumal wenn diese verwertbar, beispielsweise brennbar sind' und als Wärmeduelle verwendet «-erden können, oder wenn sie gesundheitsschädlich sind und die gashaltigen Flüssigkeiten in Abwässeranlagen geleitet werden sollen.
  • Es sind daher bei Schleudern bereits Maßnahmen getroffen worden, um die Luft aus dem abgeschlossenen Auffanggehäuse zu entfernen. So ist es bereits bekanntgeworden, Luftpumpen an den Schleudern vorzusehen, deren Saugleitung im Deckel oder im oberen Gehäuseteil der Schleuder einmündet. Derartige Schleudern werden beispielsweise bei der Zuckerfabrikation verwendet, um unmittelbar nach dem Schleuderprozeß das Ausscheiden der Zuckerkristalle zu beschleunigen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Luft aus den Milch- und Rahmableitungsrohren von Milchzentrifugen abzusaugen, um eine Schlammbildung zu verhindern. Diese Maßnahmen lösen die angestrebte Entlüftung jedoch nur unvollkommen, weil durch sie nicht nur keine ausreichende Trennung vorn Flüssigkeit und Luft erfolgt, sondern weil ins'beson'dere zu viel Feuchtigkeit mit der Luft abgesaugt wird.
  • Durch den Erfindungsgegenstand wird die Aufgabe gelöst, eine weitestgehende Abscheidung der Luft oder der Gase aus der in das Auffanggehäuse -abgeschleuderten Flüssigkeit von flüssigen Schleudergütern herbeizuführen, ohne .daß durch die Trennung und Ableitung der Gase Flüssigkeitsverluste entstehen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, an die Schleuder ein Auffaniggefäß anzuschließen, das zur Aufnahme der mit- großer Geschwindigkeit abgeschleuderten und mit Luft oder Gas durchsetzten Flüssigkeit dient, und das als Fliehkraftabscheider ausgebildet ist, in dem die Flüssigkeitsteilchen unter Einwirkung der durch die Geschwirndigkeit erzeugten Fliehkraft nach außen gedrängt und, ihrer Schwerkraft folgend, nach unten abgeleitet werden, während die entmischte, in der Zylindermitte zusammengedrängte Luft über ein konzentrisch zum Flüssigkeitsmantel angeordnetes Abzugsrohr nach oben entweicht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine Schleuder mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Fliehkraftabscheider im Längsschnitt, Abb.2 einen Längsschnitt durch die. Schleuder gemäß der Linie A-B in Abb. i in Draufsicht auf den Fliehlkraftab@scheider.
  • In einem abgeschlossenen Schleudergehäuse i ist eine Schleudertrommel 2 gelagert, die von einem ringförmigen Auffangraum 3 für das flüssige Schleudergut umgeben ist. An letzterem ist ein Fliehkraftabscheider 4 angeschlossen, der die Form eines an .sich bekannten Zyklons aufweist, wie dieser beispielsweise zur von Luft in Mühlen, Holzbearbeitungsbetrieben u. dgl. verwendet wird. Dieser besteht im wesentlichen aus einem aufrecht stehenden zylindrischen Gehäuse 5, an dessen unterem Ende ein trichterförmiger Sammelraum 6 mit einem Abfluß 7 angeordnet ist. Am oberen Ende des durch einen Deckel 8 abgeschlossenen zylindrischen Gehäuses 5 ist ein tangential einmündendes. und als Anschluß-stutzen ausgebildetes Einlaufrohr 9 vorgesehen, an das ein mit .dem Auffangraum 3 in Verbindung stehender Ablaufstutzen ia angeschlossen ist. Durch den Deckel 8 des Fliehkraftabscheiders 4 ist ein Abzugsrohr i i für die Luft hindurchgeführt, das konzentrisch zum zylindrischen Gehäuse 5 angeordnet i,st und mit seiner Mündung etwa in Höhe der tiefsten Stelle 4des Einlaufrohres 9 mündet, um mit Sicherheit ein Mitreißen von. Flüssigkeitsteilchen durch ,die entweichende Luft oder die Gase zu vermeiden. Die beire Schleudervorgang von der Schleudertrommel 2 albgeschleuderte Flüssigkeit nimmt beim Auftreffen auf die Wandung des Auf-@angraumes 3 infolge Verspri.tzens und Zerstäubens Luft auf und verläßt mit hoher Geschwindigkeit die Schleuder ,durch den Ablaufstutzen io in stark verschäumtem Zustand. Sie gelangt nun durch das Einlaufrohr io bzw. den Einlaufstutzen in tangentialer Einlauf richtung in das Zylindergehäuse 5 des Fliehkraftabscheiders 4, in dem sie auf dem inneren Zylindermantel eine schraubenartig kreisende Bewegung ausführt. Hierbei werden die schweren Flüssigkeitsteile .des Flüssigkeits-Luft-Gemisches unter Einwirkung der Fliehkraft nach außen an die Gehäusewandung geschleudert, während die leichten gasförmigen Teilchen wegen ihres geringen spezifischen Gewichts in die Umgebung der Mittelachse des Zylinders zusammengedrängt werden und durch das Abzugsrohr i i ins Freie gelangen oder mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Ventilators abgesaugt werden. Auf dem schraubenförmigen Aibscheidungsweg vermindert sich die Geschwindigkeit der abgeschiedenen, auf der Gehäusewanid - reibenden Flüssigkeit, wodurch eine weitere Entmischung .durch die Beruhigung der kreisenden Flüssigkeit erfolgt. Die entgaste Flüssigkeit v%rd alsdann: im Sammeltrichter 6 aufgefangen -und durch das Ablaufrohr 7 entweder zur weiteren Verarbeitung oder zur Ableitung in einen-Abwässerkanal abgeführt. DerFliehkraftabscheiider kann ebenso zur Abscheidung verwertbarer oder schädlicher Gase aus der abgeschleuderten Flüssigkeit verwendet wenden, z. B. dann, wenn die Gase brennbar sind und als Wärmequelle dienen können oder wenn sie gesundheitsschädlich sind und vor der Ableitung der gashaltigen Flüssigkeiten in Abwässeranlagen entfernt werden müssen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entlü,ftungs- und Entgasungsvorrichtung an Schleudern zum Entschäumen und Trennen der abgeschleuderten Flüssigkeiten von der mitgerissenen Luft oder den beigemischten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Schleuder angeschlossene Auffanggefäß das zur Aufnahme der mit großer Geschwindigkeit abgeschleuderten und mit Luft oder Gas durchsetzten Flüssigkeit dient, als Fliehkraftabscheider ausgebildet ist, in dem die Flüssigkeitsteilchen unter Einwirkung der durch die Geschwindigkeit erzeugten Fliehkraft nach außen gedrängt und, ihrer Schwerkraft folgend, nach unten abgeleitet werden, während die entmischte, in der Zylindermitte zusammengedrängte Luft über ein konzentrisch zum Flüssigkeitsmantel angeordnetes Abzugrohr (i i) nach oben entweicht. z. Entlüftungs- und Entgasungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Fliehkraftabscheider (4) ein lotrecht angeordneter, an sich bekannter Zyklon vorgesehen ist, an dessen Zylinderumfang das Einlaufrohr (9) für das Flüssigkeits-Luft-Gemisch am oberen Ende tangential einmündet und dessen unteres Ende zur Ableitung der Flüssigkeit kegelförmig zu einem Ablaufrohr (7) verjüngt ist, während "die Abzugsrohre (i i) für die entmischte Luft durch die obere Stirnwand geführt und etwa in Höhe der tiefsten Stelle des Einlaufrohres (9) enden. 3. Entlüftungs- und Entgasungsv orrichtung nach den Ansprüchen: i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Abseheidung an dem Abzugsrohr (ii) die Saugseite eines Ventilators angeschlossen ist.
DEK11472A 1951-09-30 1951-09-30 Entlueftungs- und Entgasungsvorrichtung an Schleudern Expired DE879829C (de)

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DE (1) DE879829C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076575B (de) * 1957-01-17 1960-02-25 Cornell Machine Company Zentrifuge zum Trennen oder Mischen und Entgasen
DE1097909B (de) * 1958-11-18 1961-01-19 Krauss Maffei Ag Schubzentrifuge zum Schleudern von Suspensionen mit harten, abrasiven Feststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1076575B (de) * 1957-01-17 1960-02-25 Cornell Machine Company Zentrifuge zum Trennen oder Mischen und Entgasen
DE1097909B (de) * 1958-11-18 1961-01-19 Krauss Maffei Ag Schubzentrifuge zum Schleudern von Suspensionen mit harten, abrasiven Feststoffen

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