DE326484C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von staubhaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von staubhaltigen Gasen

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DE326484C
DE326484C DE1919326484D DE326484DD DE326484C DE 326484 C DE326484 C DE 326484C DE 1919326484 D DE1919326484 D DE 1919326484D DE 326484D D DE326484D D DE 326484DD DE 326484 C DE326484 C DE 326484C
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gas
dust
standpipe
vortex rings
cleaned
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DE1919326484D
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JOHANNES GALLI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D51/00Auxiliary pretreatment of gases or vapours to be cleaned

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von staubhaltigen Gasen.
  • Bekanntlich werden Gase in mechanischen Reinigern dadurch von mitgeführtem Staub befreit, daß man sie nach erfolgter inniger Benetzung ausschleudert, wobei die durch Flüssigkeit beschwerten Teilchen entfernt werden.
  • Indessen ist der Kraftbedarf für die Drehbewegung des Zentrifugators selbst, sowie für das Herumschleudern der Gas- und Wassermassen erheblich, so daß alle derartige Anlagen teuer in Anschaffung und Betrieb sind.
  • Es ist jedoch möglich, diesen Kraft- und Kostenaufwand zu vermindern, wenn man nur die Gasmasse allein in geeignete Bewegung setzt, und es gelingt dies durch Erzeugung der eigentümlichen Bewegung kreisender Moleküle oder Gaswirbel.
  • Jede Gasmasse kann durch geeignete Erschütterungen zur Bildung von Wirbeln gezwungen werden, ähnlich wie der Raucher den Tabakrauch zu Ringen zu bilden versteht.
  • Auch beim Anlassen von Lokomotiven kann man Dampfringe häufig beobachten.
  • Unabhängig von der fortschreitenden Bewegung der Ringe rollen die Teilchen derselben um sich selbst und führen in jedem Radialschnitt Drehbewegungen aus. Letztere pflanzen sich im Sinne der fortschreitenden Bewegung von der inneren nach der äußeren Seite der Ringe derart fort, daß die gesamte Gas-, Dampf-oder Rauchmasse, welche den Ring bildet, sich dauernd in einer kreisförmigen Gleichgewichtslage dreht, wobei der Kern des Ringes die Drehachse bildet.
  • Alle schweren Teilchen folgen dabei dem Gesetz der Zentrifugalkraft und kreisen am Umfang des Ringes.
  • Finden die Ringe Gelegenheit, sich zu erweitern, so büßen sie nicht nur an der fortschreitenden, sondern auch an Drehbewegung ein, wodurch sich ihre Fähigkeit, mitgerissene Teilchen weiter fortzuführen, vermindert, so daß diese ausfallen.
  • Läßt man ferner die Bildung solcher Wirbelringe nicht durch eine kreisförmige, sondern durch eine anders geformte, z. B. quadfatische Öffnung erfolgen, so wird dadurch die kreisförmige Gleichgewichtslage gestört und die Wirbel streben unter heftiger Vibration wieder der Gleichgewichtslage zu, wodurch das Fallenlassen suspendierter Teilchen befördert wird.
  • Die dazu erforderliche Vorrichtung besteht nach Fig. I aus einem Standrohr oder Blechzylinder a, dessen unteres Ende von dem weiteren Behälter b umgeben ist, in welchen das zu reinigende Gas durch den Stutzen c eintritt, während der durch Verringerung der Geschwindigkeit des Gasstromes sich ablagernde Staub in den kegelförmig zusammengezogenen Staubsack d fällt, von wo er durch das Ventil e entfernt werden kann.
  • In dem unteren Teil des Zylinders a sitzt der zylindrische Einsatz f, durch welchen das zu reinigende Gas hochsteigtr während der in dem oberen Teil abgeschiedene Staub durch den ringförmigen Schlitz zwischen a und f gleichfalls in den Staubsack gelangen kann.
  • Um den herabsinkenden Staub der aufwirbelnden Wirkung des Gasstromes zu entziehen, ist der untere Rand der beiden Zylinder a tind f mehrfach von Öffnungen g durchbrochen, welche in beiden Zylindern korrespondierend angeordnet und von Rahmen h (Fig. 2) umgeben sind, welche eine gasdichte und feste Verbindung beider Zylinderteile bewirken.
  • Durch die Öffnungen g gelangt das Gas in das Innere des Zylinders f, während der im Zylinder a ausgeschiedene Staub in den zwischen den Offnungen g verbleibenden Ringräumen i (Fig. 3) herabrieseln kann, ohne daß er von dem durch die Öffmmgen g einziehenden Gasstrom mitgenommen wird.
  • Oben ist der Zylinder f durch einen Dekkel k mit quadratischer Öffnung geschlossen, wodurch die Wirbeiringe im Augenblick ihrer Entstehung an der Kreisform gehindert werden.
  • Das achsial durch eine der Öffnungen g einmündende' Rohr. steht in kurzer Verbindung mit einem Kompressor, der mit bereits gereinigtem Gas gespeist wird und dieses stoßweise in den Zylinder f ausbläst, so daß jede austretende Kompressorfüliung eine Erschütterung des Gasstroms und damit die Bildung eines Wirbeiringes verursacht.
  • In solchen Fällen, wo eine Befeuchtung der Staubteilchen erforderlich erscheint, kann gleichzeitig mit dem gepreßten Gas-Dampf eingeblasen oder Wasser zerstäubt werden; wo eine Verdünnung der Gase durch Luft unerheblich ist, wird der Kompressor mit Luft gespeist. Auch genügt zur Erzeugung der Erschütterungen in letzterem Falle die Zündung eines Gasluftgemisches in einer Explosionskammer, welche mit dem Rohr I in Verbindung steht.
  • Das in Form von Wirbelringen in dem Zylinder a hochsteigende Gas durchstreicht eine Reihe von Blenden m mit nach oben hin zunehmenden kreisförmigen oberen Öffnungen.
  • Diese Blenden lassen zwischen ihrem äußeren Umfang und der Innenwand des Zylinders a genügend Spielraum, um das Herabrieseln des Staubes zu gestatten, den die Wirbelringe bei ihrer stufenweisen Erweiterung abwerfen.

Claims (2)

  1. Am oberen Ende ist der Zylinder a erweitest und trägt den auf Stützen n stehenden Doppelkegel o als Verteiler, an welchem sich die Wirbelringe auflösen und die letzten Staubreste fallen lassen, worauf die gereinigten Gase durch den Stutze p entwihen, PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Reinigen von staubhaltigen Gasen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom durch achsiales stoßweises. Einblasen von bereits gereinigtem Gas- bzw. Luft in Wirbeiringe aufgelöst wird, welche auf ihrem Wege durch ringförmige, sich in der Stromrichtung erweiternde, konische Blenden ihre Fortpflanzungsgeschwindigkeit und ihre Drehbewegung und damit die Tragfähigkeit fiir mitgeführten Staub verlieren, so daß letzterer ausfällt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einem Standrohr (a) mit Staubsack (b, <b, d), in welches das zu reinigende Gas durch Öffnungen (g) eingeleitet wird, während durch ein achsial einmündendes Rohr (1) gereinigtes Gas bzw. Luft stoßweise eingeblasen wird, so daß Gaswirbelringe entstehen, die auf ihrem Wege nach dem Austrittstutzen (p) eine Reihe konischer Blenden (m) durchstreichen, welche den ausfallenden Staub auffangen und nach dern Umfang des Standrohres (a) leiten, so daß er hier herabsinken und zwischen dem Standrohr und einem Einsatz (f) durch die zwischen den Umrabmungen (h) der Eintrittsöffnungen (g) verbleibenden Ringräume (i) in den Staubsack gelangen kann.
DE1919326484D 1919-03-18 1919-03-18 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von staubhaltigen Gasen Expired DE326484C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130959B (de) * 1956-10-08 1962-06-07 Wilhelm Boettinger Vorrichtung zum Absaugen von Flugasche aus einem Schornsteinschacht
DE1190306B (de) * 1954-04-01 1965-04-01 Ofu Ofenbau Union G M B H Schachtartige Trennkammer zur Staubabscheidung aus stroemenden Gasen
DE102004039043A1 (de) * 2004-08-11 2006-02-23 Gea Wiegand Gmbh Apparat zum Abtrennen von aus einer Produktflüssigkeit aufsteigendem Brüden

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DE1190306B (de) * 1954-04-01 1965-04-01 Ofu Ofenbau Union G M B H Schachtartige Trennkammer zur Staubabscheidung aus stroemenden Gasen
DE1130959B (de) * 1956-10-08 1962-06-07 Wilhelm Boettinger Vorrichtung zum Absaugen von Flugasche aus einem Schornsteinschacht
DE102004039043A1 (de) * 2004-08-11 2006-02-23 Gea Wiegand Gmbh Apparat zum Abtrennen von aus einer Produktflüssigkeit aufsteigendem Brüden

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