DE546214C - Getrennte Gewinnung von Phosphorsaeure und Tonerde beim alkalischen Aufschluss von Aluminiumphosphaten - Google Patents
Getrennte Gewinnung von Phosphorsaeure und Tonerde beim alkalischen Aufschluss von AluminiumphosphatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Getrennte Gewinnung von Phosphorsäure und Tonerde beim alkalischen Aufschluß von Aluminiumphosphaten In der Patentschrift 51646o ist ein Verfahren zur getrennten Gewinnung von Phosphorsäure und Tonerde beim alkalischen Aufschluß von Aluminiumphosphaten beschrieben, das darin besteht, daß die nach Abtrennung des gebildeten Alkaliphosphates aus der heißen Aufschlußlauge zurückbleibende Mutterlauge nach Zusatz neuer Mengen _-#tzalkali zu dieser für erneuten Aufschluß unter ständiger Anreicherung der Mutterlauge an Alkalialuminat bei gleichzeitiger Verarmung an Phosphat wiederholt verwendet wird.
- Nach wiederholtem Kreislauf der Natriumaluminatlauge in der beschriebenen Weise wird schließlich eine angereicherte N atriumal,.iminatlauge erhalten, die immerhin noch erheblich Natriumphosphat enthält. Dieses Phosphat ist bei der Gewinnung von Tonerdehydrat aus der Lauge nach bekannten Verfahren deshalb hinderlich, weil ein Teil des Aluminiums als Aluminiumphosphat gefällt wird, «-as einerseits einen Verlust an Phosphorsäure und anderseits eine Verunreinigung des gefällten Tonerdehydrats bedeutet. Die neue Erfindung gibt einen Weg an, der geeignet erscheint, die Aufarbeitung der Natriumaluminat-Phosphat-Lösung technisch durchzuführen. Erfindungsgemäß werden in den Natriumaluminat-Phosphat-Lösungen die Phosphatanteile mit Erdalkalioxyden, -hydroxyden oder -carbonaten gefällt. Die durch Umsetzling mit diesen Basen gebildeten unlöslichen Phosphate können durch Filtration von der Aluminatlauge abgetrennt werden, die nunmehr in den. Betrieb zurückgeht und zum Aufschluß neuer Mengen Phosphat dienen kann. Als Basen eignen sich besonders die des Bariums. Hierbei ist zu beachten, daß die so gewonnenen Erdalkali- insbesondere Bariumphosphate sehr rein anfallen, da sie aus einem alkalischen Aufschluß stammen und vollkommen frei von Schwerinetallsalzen sind. Sie sind daher in hervorragendem 1t-Iaße zur Herstellung reinster Phosphorsäure geeignet. Man erhält aus diesen Phosphaten somit eine besonders reine und konzentrierte Phosphorsäure, was bisher nur durch umständliche Verfahren und besondere teuere Reinigungsmaßnahmen zu erzielen war. Die zur Fällung dienende Base braucht nicht in den Prozeß zurückgeführt bzw. aus ihm als Fertigprodukt ausgeschieden werden, sondern kann ebenfalls in an sich bekannten Verfahren dauernd regeneriert werden und im Prozeß verbleiben.
- Beispiel Die gemäß dem Beispiel in der Patentschrift 51646o nach mehrmaligem Kreislauf anfallende Natriumaluminatlauge wird mit Ätzbaryt gefällt. Die dabei gewonnene, Natronlauge enthaltende Aluminatlauge kann im Aufschlußprozeß wieder verwandt werden, das entstandene ausgewaschene reine Bariumphosphat läßt sich mit Schwefelsäure in an sich bekannter Weise in Bariumsuffat umsetzen unter Bildung von reiner konzentrierter Phosphorsäure. Das Bariumsulfat ist als Blance-fixe direkt verkäuflich oder kann über Schwefelbarium wieder zu Bariumhydroxyd umgewandelt und im Kreisprozeß wieder verwandt werden. Der Fortschritt des neuen Verfahrens ist darin zu sehen, daß es einen Weg angibt, einmal die beim alkalischen Aufschluß von Aluminiumphosphaten anfallenden Laugen wirtschaftlich aufzuarbeiten, wobei wertvolle Produkte, nämlich Bariuinsulfat und reinstes, auf reinste, konzentrierte Phosphorsäure verarbeitbares Bariumphosphat, entstehen. Die Gewinnung von Phosphorsäure in der oben angegebenen einfachen Weise ist besonders wertvoll, da konzentrierte reine Phosphorsäure bekanntlich bisher nur in umständlicher Weise durch kostspielige Verfahren herstellbar war.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur getrennten Gewinnung von Phosphaten und Tonerde beim alkalischen Aufschluß von Aluminiumphosphaten gemäß Patent 51646o, dadurch gekennzeichnet, daß die nach wiederholter Verwendung unter Abtrennung des gebildeten Alkalitriphosphats aus der heißen Aufschlußlauge zurückbleibende und nach Zusatz neuer Mengen Ätzalkali zum erneuten Aufschluß verwandte Mutterlauge in an sich bekannter Weise durch Fällung mit Erdalkalioxyden, -hydroxyden oder -carbonaten und Zersetzung der gebildeten, von der Aluminatlauge abgetrennten Phosphate in bekannter Weise mit Schwefelsäure auf reine konzentrierte Phosphorsäure unter Regenerierung der Aufschlußlauge aufgearbeitet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE546214T | 1930-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546214C true DE546214C (de) | 1932-04-07 |
Family
ID=6561093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930546214D Expired DE546214C (de) | 1930-05-10 | 1930-05-10 | Getrennte Gewinnung von Phosphorsaeure und Tonerde beim alkalischen Aufschluss von Aluminiumphosphaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546214C (de) |
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1930
- 1930-05-10 DE DE1930546214D patent/DE546214C/de not_active Expired
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