DE546208C - Support fuer Drehbaenke, insbesondere Radsatzbaenke - Google Patents
Support fuer Drehbaenke, insbesondere RadsatzbaenkeInfo
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- DE546208C DE546208C DEK102973D DEK0102973D DE546208C DE 546208 C DE546208 C DE 546208C DE K102973 D DEK102973 D DE K102973D DE K0102973 D DEK0102973 D DE K0102973D DE 546208 C DE546208 C DE 546208C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/04—Tool holders for a single cutting tool
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Für das Drehen von Stücken der Massenherstellung, z. B. Radsätze, deren Form durch
in Lehren geführte Werkzeugträger hergestellt wird, die aber noch andere Arbeitsgänge
erfordern, ist es wichtig, daß alle Werkzeuge, die für die Ausführung der verschiedenen
Dreharbeiten in Betracht kommen, möglichst in dem die Form herstellenden Support vereinigt
sind.
to Die Vereinigung der verschiedenen Werkzeuge, beispielsweise an einem Support für
die an neubereiften und an gelaufenen Radsätzen auszuführenden Arbeiten, zeigte sich
bisher durch die Eigenart der Kurvensupportbauarten als praktisch undurchführbar, weil
die die Form herstellenden Werkzeugträger nicht von während der Formarbeit ruhenden
Teilen umschlossen waren und die während der Formarbeit bewegten Schlitten zur Auf-
ao nähme weiterer Werkzeuge sich nicht eigneten.
Es wurden deshalb bei Radsatzdrehbänken
für die Profilarbeit Kurvensupporte an der vorderen Drehbankseite und für das Drehen
der Radseiten, das Einstechen der Erkennungsrisse und für das Vorschruppen der Lauffläche gelaufener und gebremster Radsätze
besondere Hilfssupporte auf der hinte-. ren Seite der Drehbank angeordnet.
Dies hat den Übelstand, daß der Dreher fortgesetzt seinen Stand verändern muß. Es bringt dies nicht nur eine Arbeitsunsicherheit, sondern auch eine größere Heranziehung der physischen Kräfte des Drehers mit sich. Man hat versucht, diesen Übelstand zu vermeiden, indem man an etagenförmig hochgeführten Gestellen die für das Schruppen und die Seitenbearbeitung notwendigen Schlitten anordnete, und zwar in der Weise, daß das Gestell über die Kurvensupporte in weitem Bogen hinubergekröpft wurde. Diese Anordnung konnte nicht standfest sein, weil viel zuwenig Konstruktionsraum zwischen Planscheibe und Gestell zur Verfügung steht, um das Gestell auch nur annähernd so zu dimensionieren, daß es den bei der Arbeit auftretenden Drükken gewachsen wäre. Infolgedessen haben sich diese bekannten Supportbauarten nicht bewährt.
Dies hat den Übelstand, daß der Dreher fortgesetzt seinen Stand verändern muß. Es bringt dies nicht nur eine Arbeitsunsicherheit, sondern auch eine größere Heranziehung der physischen Kräfte des Drehers mit sich. Man hat versucht, diesen Übelstand zu vermeiden, indem man an etagenförmig hochgeführten Gestellen die für das Schruppen und die Seitenbearbeitung notwendigen Schlitten anordnete, und zwar in der Weise, daß das Gestell über die Kurvensupporte in weitem Bogen hinubergekröpft wurde. Diese Anordnung konnte nicht standfest sein, weil viel zuwenig Konstruktionsraum zwischen Planscheibe und Gestell zur Verfügung steht, um das Gestell auch nur annähernd so zu dimensionieren, daß es den bei der Arbeit auftretenden Drükken gewachsen wäre. Infolgedessen haben sich diese bekannten Supportbauarten nicht bewährt.
Die standfeste Vereinigung aller notwen- ■ digen Werkzeuge in einem Support, welcher
die nach Lehren arbeitenden Werkzeugträger enthält, wurde erst durchführbar, nachdem
Kurvensupporte bekannt geworden waren, bei denen die die Form herstellenden Werkzeugträger
durch Teile, die während der Formarbeit ruhen, umschlossen sind und an denen deshalb weitere Werkzeuge für die verschiedensten
Arbeitsgänge standfest angebracht werden können.
In der Erkenntnis dieser Möglichkeit und der Verwirklichung durch zweckentsprechende
Durchbildung eines Supports liegt die Erfindung.
Nach der Erfindung können an einem Support, der die nach Lehren arbeitenden Werkzeuge
enthält, beispielsweise angeordnet sein: erstens die Werkzeuge für das Drehen der
beiden Radseiten, zweitens die Werkzeuge
für das Einstechen der Erkennungsrisse, drittens die Werkzeuge für das Vorschruppen der
Laufflächen.
Demgemäß besteht die Erfindung in einem Support für Drehbänke, insbesondere Radsatzdrehbänke,
mit Werkzeugträgern für das Formdrehen nach Lehren und mit weiteren Werkzeugen, z. B. für das Plandrehen wie
auch für das Längsdrehen und das Einstechen ίο von Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Werkzeugträger in einem einheitlichen, sie standfest umschließenden, während
der Formarbeit stillstehenden Körper derart angebracht sind, daß in einem in der Längsrichtung
der Drehbankachse verschiebbaren Schieber zwei durch Lehren geführte Werkzeugträger
für Formarbeit und ein in einem besonderen Halter geführtes Werkzeug für Längsdrehen und gegebenenfalls an einem
senkrecht zur Drehbankachse verschiebbaren Schieber in parallel zur Drehbankachse liegenden
Führungen zwei verstellbare Werkzeugträger mit Werkzeugen für Ab- und Einstecharbeiten
angeordnet sind. Nach der Erfindung können die Werkzeuge für die Ab- und Einstechai-beiten auch an
zwei parallel und senkrecht zur Drehbankachse verschiebbaren besonderen Werkzeugträgern
angeordnet sein.
Bei einem Support nach der Erfindung kann der Dreher von seinem Stand aus alle Arbeiten
ausführen und genau übersehen. Somit ist ein sicheres und leichtes Arbeiten gegeben.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen
eines Supports nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
In Abb. ι ist der Support im Aufriß gezeigt.
In Abb. 2 ist der Support im Seitenriß zu sehen.
In Abb. 3 ist der Support im Grundriß und die Anordnung der Stähle gezeigt.
Abb. 4 und S zeigen eine zweite Ausführungsform des Supports.
Der Support besteht aus einem Oberschieber i, einem Mittelschieber 2 und einem
Bettschlitten 3. Im Oberschieber 1 sind untergebracht:
der Werkzeugträger 4 mit dem Werkzeug 5 für die Bearbeitung des Spurkranzes,
der Werkzeugträger 6 mit dem Werkzeug 7 für die Bearbeitung der Lauffläche und
der Werkzeugträger 8 mit dem Werkzeug 9 für das Vorschruppen gelaufener und gebremster
Radsätze und für das Abfasen des Radreifens.
Der Oberschieber 1 wird in prismatischen Führungen 10 des Mittelschiebers 2, die-entweder
parallel oder entsprechend der Laufflächenneigung des Radsatzes in einem bestimmten
Winkel zur Drehbankachse liegen, geführt. Der Mittelschieber 2, der in senkrecht
zur Drehbankachse liegenden Prismenführungen 11 des Bettschlittens 3 geführt
wird, trägt in parallel zur Drehbankachse liegenden Führungen 12 zwei Stahlhalter 13
und 14 mit den Werkzeugen 15, 16 und 17
zum Plandrehen — Abstechen der beiden Stirnseiten — des Radreifens B und zum Einstechen
der Erkennungsrisse 18 und 19 und der Fase 21.
Der Arbeitsvorgang wird sich bei neubereiften Rädsätzen wie folgt abwickeln:
Der Support wird auf dem Bettschlitten 3 senkrecht zur Drehbankachse bewegt. Es
werden so vorerst die beiden Werkzeuge 15 und 17 mit ihren Schneiden 22 und 23 die beiden
Stirnflächen des Radreifens B bearbeiten. Sobald das Werkzeug 15 mit seiner Schneide
28 vor der Fase 21, das Werkzeug 16 vor dem Erkennungsrisse 18 und das Werkzeug 17 mit
der Schneide 27 vor der Erkennungsmarke 19 (Abb. 3) angelangt ist, schaltet der Planselbstgang
selbsttätig aus. Es sind dann die Werkzeuge 5 und 7 für das Formdrehen — Herstellung des Radreifenprofils — auf
genauen Durchmesser bei A und C selbsttätig gebracht. Jetzt kann der Selbstgang für das
Profildrehen eingeschaltet werden. Das Einstechen des Erkennungsrisses 18 durch das
Werkzeug 16, der Erkennungsmarke 19 mit
der Schneide 27 des Werkzeuges 17 und das Drehen der Fase 21 mit der Schneide 28 des
Werkzeuges 15 kann entweder vor oder nach dem Formdrehen durch Vermittlung der
Spindeln 25 und 24 besorgt werden. Die Fase 20 wird am Schlüsse des gesamten Arbeitsganges
mit dem Werkzeug 9 durch Verschiebung des Oberschiebers 1 mittels der Spindel
26 hergestellt.
Beim Drehen gelaufener und gebremster Radsätze ist es zur Schonung der Werkzeuge
für die Herstellung des Radprofils erforderlich, die Lauffläche des Radreifens vorzuschruppen.
Dies wird durch das Werkzeug 9 in dem Werkzeugträger 8 ausgeführt, der mit dem Oberschieber 1 verbunden ist.
Hierbei wird der Oberschieber 1 auf dem
Mittelschieber 2 je nach der Durchbildung des Laufflächenprofils entweder parallel oder
in einer bestimmten Neigung zur Drehbankachse selbsttätig verschoben. Nach dem Vorschruppen
werden genau wie beim Drehen neubereifter Radsätze die Werkzeuge 5 und 7 für die Herstellung des Radreifenprofils
von A und C aus in Arbeit gesetzt und als letztes die Fase 20 mittels des Werkzeuges 9
hergestellt.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 4 und 5 sind in senkrecht zur Drehbankachse
liegenden Führungen des Oberschiebers 1 die Schieber 29 und 31 geführt, die in zur Dreh-
bankachse parallelen Prismenführungen die Stahlhalter 30 und 32 mit den Werkzeugen
15, 16 und 17 tragen. Dies gibt die Möglichkeit,
gleichzeitig mittels der Werkzeuge 5 und 7 (Abb. 3) die Form- und mit den Werkzeugen 15, 16 und 17 die Abstech- und
Einstecharbeiten an dem Formstück ausführen zu können.
Der Gegenstand der Erfindung vereinigt somit in standfester Weise alle Werkzeuge,
die erforderlich sind, um die Massenherstellung profilierter Gegenstände vorteilhaft, das
ist rasch, genau und leicht, herstellen zu können. Besonders ist er geeignet zur Ausführung'
von Arbeiten, die sich zusammensetzen aus Form-, Plan- und Längsarbeiten von großen sperrigen Werkstücken.
Der Support für Drehbänke mit Einrichtung zum Form-, Plan- und Längsdrehen läßt
sich mit gleichen Vorteilen für jede Art von Werkstücken \*er\venden.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Support für Drehbänke, insbesondere Radsatzbänke, mit Werkzeugträgern für das Formdrehen nach Lehren und mit weiteren Werkzeugen, z. B. für das Plandrehen wie auch für das Längsdrehen und das Einstechen von Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Werkzeugträger in einem einheitlichen, sie standfest umschließenden, während der Formarbeit stillstehenden Körper derart angebracht sind, daß in einem in der Längsrichtung der Drehbankachse verschiebbaren Schieber (1) zwei durch Lehren geführte Werkzeugträger (4, 6) für Formarbeit und ein in einem besonderen Halter (8) geführtes Werkzeug (9) für Längsdrehen und gegebenenfalls an einem senkrecht zur Drehbankachse verschiebbaren Schieber (2) in parallel zitr Drehbankachse liegenden Führungen zwei verstellbare Werkzeugträger (13, 14) mit Werkzeugen (15, 16, 17) für Ab- und Einstecharbeiten angeordnet sind.
- 2. Support nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm zwei parallel und senkrecht zur Drehbankachse verschiebbare Werkzeugträger (30, 32) angeordnet sind, die die Werkzeuge für Ab- und Einstecharbeiten tragen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102973D DE546208C (de) | 1927-02-19 | 1927-02-19 | Support fuer Drehbaenke, insbesondere Radsatzbaenke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102973D DE546208C (de) | 1927-02-19 | 1927-02-19 | Support fuer Drehbaenke, insbesondere Radsatzbaenke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE546208C true DE546208C (de) | 1932-03-11 |
Family
ID=7240081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK102973D Expired DE546208C (de) | 1927-02-19 | 1927-02-19 | Support fuer Drehbaenke, insbesondere Radsatzbaenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE546208C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4265149A (en) * | 1977-03-30 | 1981-05-05 | Firma W. Hegenscheidt Gesellschaft Mbh | Method and apparatus for truing railroad wheels |
-
1927
- 1927-02-19 DE DEK102973D patent/DE546208C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4265149A (en) * | 1977-03-30 | 1981-05-05 | Firma W. Hegenscheidt Gesellschaft Mbh | Method and apparatus for truing railroad wheels |
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