DE545584C - Verfahren zur Herstellung von angereichertem Ammoniak-Superphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von angereichertem Ammoniak-Superphosphat

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DE545584C
DE545584C DEW77709D DEW0077709D DE545584C DE 545584 C DE545584 C DE 545584C DE W77709 D DEW77709 D DE W77709D DE W0077709 D DEW0077709 D DE W0077709D DE 545584 C DE545584 C DE 545584C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von angereichertem Ammoniak-Superphosphat Es ist bekannt, für die Herstellung von technischem Ammoniumphosphat mit Verunreinigungen durch Eisen- und Aluminiumphosphate Phosphoritextrakte mit Ammoniakwasser zu neutralisieren und die Lösung einzudampfen.
  • Andererseits ist es bei der Zerlegung von Phosphoriten bekannt, Rohphosphate mit Mischsäuren aus Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure durch Zusatz von Alkali- oder Ammoniumsulfaten aufzuschließen.
  • Erfindungsgemäß wird Ammoniak-Superphosphat unter Benutzung von Phosphorit hergestellt, indem letzterer in Gegenwart von Monoammoniumphosphat durch Schwefelsäure zerlegt wird. Es bieten sich hierzu zwei Möglichkeiten, nämlich einmal die Mischung von Phosphorit mit Monoammoniumphosphat nebst darauffolgendem Zusatz von Schwefelsäure und andererseits die gleichzeitige Behandlung des Phosphorits durch ein Gemisch von Schwefelsäure mit Monoammoniumphosphat. In beiden Fällen wird ein chemisch und physikalisch hochwertiges, trockenes Erzeugnis erhalten, das an Phosphorsäure hoch angereichert ist, wobei das Enderzeugnis gleichzeitig in bezug auf physikalische Eigenschaften verbessert sowie das Zurückgehen der assimilierbaren Formen der Phosphorsäure verhindert oder wenigstens vermindert wird.
  • Infolge der sauren Eigenschaften des Monoammoniumphosphats ist ferner die Zerlegung des Phosphorits durch Schwefelsäure nicht erschwert, wie dies bei neutralen oder alkalischen Ammonverbindungen der Fall ist. Dabei besteht ein weiterer Vorteil darin, daß kein Brennstoffverbrauch für Abdampfung oder sonstige Konzentrierung von Phosphorsäure bzw. Monoammoniumphosphat erforderlich ist, da die exothermische Reaktion zwischen Phosphorit und Schwefelsäure eine genügende Wärmemenge liefert.
  • Das Mönoammoniumphosphat entsteht durch Einwirkung von Phosphorsäurelösung auf Ammoniak, und zwar kommt insbesondere eine Lösung in Frage, die durch Einwirkung von Phosphorsäurelösung mit 200;o P205-Gehalt auf Ammoniakwasser mit 2o bis 25% NH3-Gehalt erhalten wird. Die Schwefelsäure kommt zweckmäßig in einer Konzentration von rund 6o° B6 zur Verwendung.
  • Die Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile kann man auf verschiedene Art errechnen, wobei eine der zweckmäßigsten überlegungen die folgende ist. Die Schwefelsäure zerlegt den Phosphorit bis zur Erzeugung von einfachem Superphosphat; die Menge des zu verwendenden Monoammoniumphosphats wird durch die Wassermenge bestimmt, die die Schwefelsäure bis zur zulässigen Konzentration verdünnt.
  • Bei diesem Verfahren kann man ein Erzeugnis mit verschiedenem Gehalt an Phosphorsäure und Stickstoff erzielen, und zwar aus niedrigprozentigen, 22 bis 24% P205 enthaltenden Phosphoriten, ein Erzeugnis von 15 bis 250/0 P205 und 0,5 bis 5% N. Dabei werden von der Gesamtmenge der Phosphorsäure 7o bis 86% wasserlöslich und 92 bis 99% überhaupt assimilierbar (als Summe der wasserlöslichen und citratlöslichen Anteile). Ausführungsbeispiel Phosphorit des Saratower Vorkommens mit einem Gehalt von 20% P2()5 und q.,2% (A1Fe)203 wird mit einer Mischung von Schwefelsäure von 6o° Be und einer 26%igen technischen Monoammoniumphosphatlösung (mit Verunreinigungen durch Eisen- und Aluminiumoxyde) vermischt, und zwar kommen auf ioo Gewichtsteile des Phosphorits 6o bis 7o Gewichtsteile der Schwefelsäure und ioo bis i 9o Gewichtsteile der Ammoniumphasphatlösung Nach der Vermischung wird das Gemisch 3 Stunden lang in einer Superphosphatkammer zur Reaktion gebracht. Nach Herausnahme und zweitägiger Lagerung ergibt dann die Analyse 2,50/0 Stickstoff und bis 22% P205, wovon 2o% assimilierbar und i8% in Wasser löslich sind. Das Erzeugnis zeichnet sich durch vorzügliche physikalische Eigenschaften aus, da es trocken und gut lockerungs- und pulverisierungsfähig ist.
  • Bei dem neuen Verfahren ist eine Geringstzahl von Einzelarbeitsvorgängen erreicht und dementsprechend die Apparatur sehr einfach. Dabei können Phosphorsäurelösungen verhältnismäßig niedriger Konzentration verwendet werden, wie sie bei der Zerlegung von Phosphoriren durch schwache Mineralsäuren entstehen.
  • Der Ammoniakgehalt des fertigen Erzeugnisses verhindert ein Zurückgehen des Gehaltes an wasserlöslicher Phosphorsäure.
  • Soll. ein besonders hoher Stickstoffgehalt erreicht werden, so ist das Endprodukt noch mit salpetersaurem Ammonium, Harnstoff oder anderen hochwertigen Stickstoffsalzen zu vermengen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von angereichertem Ammoniak-Superphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphorit in Gegenwart einer Lösung von Monoammoniumphosphat durch Schwefelsäure zerlegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphorit mit Monoammoniumphosphat gemischt und dann die Schwefelsäure zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Phosphorit mit einem Gemisch von Schwefelsäure und Monoammoniumphosphatlösung zersetzt wird. ¢. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Endprodukt noch durch Mischen mit salpeter_sa_urem__Aminonium, Harnstoff oder anderen hochwertigen Stickstoffsalzen mit Stickstoff angereichert wird.
DEW77709D 1927-06-23 1927-11-18 Verfahren zur Herstellung von angereichertem Ammoniak-Superphosphat Expired DE545584C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620118A1 (fr) * 1987-09-03 1989-03-10 Cirad Procede de fabrication d'engrais phosphates et produits obtenus

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